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Mittwoch, 14. Dezember 2022

Kurzreviews 2022 #2 (November)

Kurzreviews 2022 #2 (November)




Coffee „Wandance“ (#1)

großformatiger Manga, MangaCult, 06.10.2022, 192 Seiten, Special 13+, 10.10.22 Amazon 10€


Der Manga hat mich echt total positiv überrascht. Erstmal finde ich die Aufmachung echt toll. Die Farbwahl und die Dynamik des Covers genauso wie der schöne doppelseitig bedruckte Print sind einfach schön.

Inhaltlich hat es mich auch überrascht. Es geht hier um Kaboku, der als Kind ein schlechtes Erlebnis mit dem Tanzen hatte und seitdem nicht einmal mehr anderen beim Tanzen zusehen kann. Doch dann sieht er seine Klassenkameradin Hikari tanzen und ist fasziniert. Beide melden sich dann im Tanzclub an und Kaboku lernt mit seinen Ängsten umzugehen und eine Verbindung zu seinem Körper zu bekommen.

Was das ganze aber so extrem interessant und besonders macht, sind die beiden Hauptcharaktere. Kaboku ist nicht nur mega sympathisch, sonder durch seine eher introvertierte, zurückhaltende Art und sein Problem mit dem Stottern, sehr interessant. Auch wie sein Umfeld mit dem Stottern und seiner Entscheidung dem Tanzclub beizutreten, umgeht, wird richtig toll dargestellt. Hikari ist ebenfalls einfach nur mega sympathisch. Die ist auch eher introvertiert und hat kaum Freunde, aber andererseits ist sie auch sehr offen und selbstbewusst. Bei ihr hatte ich immer das Gefühl, dass sie sehr im Einklang mit sich selbst ist und total unabhängig von der Meinung anderer ist. So einen Charakter habe ich in Mangas noch nie gesehen.

Die beiden Treffen dann aufeinander und die Interaktionen sind emotional überzeugend.

Der Zeichenstil ist ebenfalls toll. Allein wie dynamisch hier Tanzschritte dargestellt werden und was über die Gestik und Mimik vermittelt wird, ist beeindruckend. Dann gibt es immer wieder Erwähnungen von Songs zu den Tanzübungen. Dann kann man sich dann heraussuchen und nebenbei hören, was ich ebenfalls richtig innovativ und interessant fand.

Ich freue mich schon mega auf Band 2 und kann es kaum erwarten, dass er erscheint.


Story 4,4/5

Emotionen 4,6/5
Charaktere 5+0/5
Unterhaltung 4,4/5

Zeichenstil 4,6/5

Lesegefühl 4,4/5
Gesamt 4,6/5




Gina Mayer „Die Prüfung“ (Das Internat der bösen Tiere#1)

Hardcover, Ravensburger, 22.01.2020, 288 Seiten, Kinderbuch, 30.11.20 Arvelle 8,99€


Erstmal muss ich sagen, dass die Aufmachung des Buches der absolute Hammer ist. Ich liebe dieses Guckloch im Hardcover und die tolle und farbenfrohe Illustration vom Cover und Innenklappe. Auch vor jedem Kapitel gab es eine schöne schwarz/weiß Illustration, aber leider nur drei verschiedene, woran man dann auch die drei Hauptabschnitte des Buches erkannte.

Inhaltlich konnte es mich dann aber nicht so begeistern. Hauptproblem ist wohl, dass ich das Buch mit der sehr ähnlichen Animox-Reihe (von Aimee Carter) vergleiche, da ich diese Reihe vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe. Dagegen kommt der Schreibstil einfach nicht an. „Das Internat der bösen Tiere“ ist schon sehr deutlich ein Kinderbuch und konnte mich als Erwachsene (die aber so manches Kinderbuch sehr gern liest) nicht besonders unterhalten.

Es geht hier um Noel, dessen Mutter ihn aus bisher unbekannten Gründen, kurz nach seiner Geburt bei ihrer Schwester abgeladen hat und dann für immer verschwand. Das Verhältnis zwischen Noel und seiner Tante und seinem Onkel war immer sehr angespannt und auch sonst geriet Noel immer wieder in Schwierigkeiten. Mehrfach wurde er in letzter Zeit von Tieren angesprochen oder auch angegriffen. Die einen scheinen ihn töten zu wollen und die anderen ihn zu einer Reise zu einem unbekannten Ort auffordern zu wollen. Allerdings wird immer in Rätseln gesprochen, so dass weder Noel noch der Leser weiß wohin es gehen soll und warum. Genau das war schon das erste, was mich etwas nervte. Es gab einfach keinen wirklichen Grund für diese Heimlichkeit. Klar sollte es das Ganze spannend machen, aber es wurde eben nicht logisch erklärt. Auch dafür, dass sein tierischer Begleiter auf der Reise nicht mit ihm sprechen durfte, gab es, meiner Meinung nach, keinen Grund. Wie es dann weiterging und wo seine Reise ihn hinführt, möchte ich nicht weiter verraten. Was ich aber noch sagen möchte, ist, dass man es später mit Tieren zu tun bekommt, die nicht nur sprechen können, sondern auch alltägliche Berufe wie Krankenschwester, Lehrer, Haushälterin und ähnliches ausführen. Allerdings bewegen sie sich genau wie Tiere, sind also keinen Gestaltwandler. Das komische und für mich wieder unpassende ist, dass sie keine tierischen Charaktermerkmale oder spezifische Sonderheiten zeigen. Es wird einfach gesagt, der/die ist ein Gorilla, Skorpion oder sonst was, aber es spielt keine Rolle bei der Art wie sich der jeweilig Charakter dann benimmt und wie er handelt. Das fand ich sehr merkwürdig und störend. Die Charaktere bekamen kaum Tiefe und auch Beziehungen, die Noel später aufbaut, wurden nicht plausibel aufgebaut. Emotional kam leider auch wenig bei mir an. Bei meiner Bewertung habe ich allerdings einbezogen, dass dies nun mal ein Kinderbuch ist.

Ich hätte diese wunderschön gestaltete Reihe wirklich gern gemocht und im Regal stehen gehabt, aber der Inhalt kann mich leider nicht begeistern und somit werden ich wohl nicht weiterlesen.


Story 3,0/5

Emotionen 3,0/5
Charaktere 3,4/5
Unterhaltung 3,0/5

Schreibstil 3,4/5

Lesegefühl 3,4/5
Gesamt 3,0/5





Evy „The Pawn's Revenge“ (#1)

Manwha, Hayabusa, 25.10.2022 , 224 Seiten, Boyslove, 26.10.22 Amazon 16€


Der Manwha hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte damals „Killing Stalking“, einen ähnlichen Manwha wie diesen, obwohl ich sonst eher keine Psycho-Mangas mag. Doch „The Pawn's Revenge“ ist noch besser.

Als Bonus gab es noch eine SNS Card dazu, die war jetzt aber nicht der Hit.

Es geht hier um einen jungen Mann, der gezwungen wird sich zu prostituieren. Plötzlich werden nach und nach die Leute, die ihn dazu zwingen, ermordet. Man beobachtet sowohl die Perspektive von Je-oh (dem Prostituierten) als auch von dem Auftragskiller. Irgendwann treffen die beiden dann zusammen und Je-oh wird von ihm gekidnappt. Je-oh ist kein 'typisches' Opfer. Er ist selbst ein bisschen Psycho, ob er das von Geburt an war, oder ob sein hartes Leben ihn dazu gemacht hat, weiß man nicht. Auf jeden Fall ist er kein weinerlicher Typ und so wird das Zusammentreffen/Zusammenleben von ihm und dem Auftragskiller interessant. Auch seine Interaktionen mit seinen Peinigern sind interessant.

Das alles machte es mega spannend und interessant. Außerdem fragt man sich wer den Auftrag für die Morde gibt und wie noch alles weiter laufen wird.

Der Zeichenstil ist auch interessant und der Manwha ist komplett in Farbe. Die Panels sind sehr atmosphärisch gezeichnet und die Story wird interessant vermittelt. Die erotischen und brutalen Szenen sind zwar teilweise explizit aber nicht zu häufig. Oft wird einfach sehr geschickt durch Körperhaltung und Kleidung kaschiert. So war das ganze sehr angenehm, da ich das oft erotischer finde, als ständig alles zu sehen.

Ich werde die Reihe trotz des hohen Preises daher weiterlesen.


Story 4,6/5

Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,4/5
Unterhaltung 4,6/5

Zeichenstil 4,4/5

Lesegefühl 4,6/5
Gesamt 4,6/5





Chise Ogawa „Caste Heaven“ (#4)

Manga, Tokyopop, 200 Seiten, 14.02.19, Boyslove, 19.05.2022 Rebuy 5,59 €


Diese Reihe ist sehr individuell. Teilweise liebe ich sie, dann finde ich es wieder zu krass. Es sehr schwer zu beschreiben, es hat so eine morbide Faszination auf mich. Wir haben hier Mobbing, Vergewaltigung, Psychospielchen vom Feinsten und bedenkliche Freundschaften und Beziehungen. An der Schule wird ein derbes Kastenspiel veranstaltet und man muss die Bände wirklich in der richtigen Reihenfolge lesen, da man sonst keine Chance hat dieses zu verstehen. Gut finde ich, dass man Anfang des Mangas nochmal die wichtigsten Personen mit ihren Rollen (Kasten) abgebildete sind. Gerade weil ich mir diese japanischen Namen nie merken kann, ist dies für mich unerlässlich um der Story zu folgen.

Inhaltlich kann ich hier nichts zu dem Band schreiben, weil einfach alles spoilern würde.

Der Zeichenstil gefällt mir von der Mimik und Gestik her sehr. Ich finde auch die Charaktere und vor allem ihre Kleidung super gezeichnet, allerdings habe ich leider oft Probleme die Charaktere auseinander zu halten. Auch die Sprechblasen sind teilweise so gesetzt, dass ich raten musste, wer hier gerade spricht. So etwas finde ich sehr nervig.

Die erotischen Szenen sind richtig super und dynamisch. Die Zensur bei den erotischen Szenen war sehr dezent und hat mir echt gut gefallen.

Wie schon gesagt, hat diese Reihe eine merkwürdige Faszination auf mich und daher möchte ich auf jeden Fall weiterlesen.


Story 4,4/5

Emotionen 3,6/5

Charaktere 4,6/5
Zeichenstil 4,4/5

Lesegefühl 4,4/5

Gesamt 4,4/5




Shou Harusono „Sasaki & Miyano“ (#1)

Manga, EgmontManga, 146 Seiten, 12.10.22, Boyslove, 14.10.2022 Amazon 7,50 €


7,50 € sind schon happig für diesen dünnen Manga. Es gibt zwar in der Erstauflage eine Postkarte (von Sasaki) dazu, aber wenn ich da an andere Mangas denke mit mehr Inhalt/Story und Seitenzahl, wiegt es das nicht auf.

Wie eben schon erwähnt gibt es hier auch nicht viel Story. Eigentlich sogar so gut wie gar nichts. Es werden eher Szenen aneinandergereiht, in denen sich Sasaki und Miyano treffen. Sie kommen sich im Laufe dieses ersten Bandes auch nicht wirklich näher. Vielleicht bauen sie eine kleine Freundschaft auf, aber das ist Slow-Burn im Extrem.

Sasaki trifft auf Miyano und findet ihn total süß. Allerdings scheint er etwas überrascht zu sein von seinen Gefühlen, da Miyano eben auch ein Junge ist. Er wirkt nicht geschockt, aber etwas unsicher, wie er damit umgehen soll. Trotzdem sucht er immer wieder den Kontakt zu Miyano, der zwar für sein Leben gern Boyslove-Mangas liest, aber nicht kapiert was Sasaki von ihm will. Auf Abstand geht Miyano auch nicht. Er leiht Sasaki sogar einige seiner Boyslove-Mangas und sie findet darüber ein wenig näher zu einander.

So läuft der ganze Manga. Lediglich das Auftreten einiger Nebencharaktere, welche alle Mitschüler sind, bringt etwas Abwechslung hinein.

Warum dann aber 4 Sterne? Ich habe auch lange überlegt, aber ich fand die beiden Hauptcharaktere einfach unglaublich süß und ihre naive Unbedarftheit und verwirrte Schwärmerei war etwas ganz besonderes. Die Emotionen kamen einfach bei mir an und ich möchte wissen wie es mit den beiden weiter geht.

Der Zeichenstil ist auch mega süß. Lediglich, dass ich manchmal die Sprechblasen nicht zuordnen konnte, war ein kleiner Wermutstropfen.


Story 3,4/5

Emotionen 4,4/5

Charaktere 4,6/5
Zeichenstil 4,0/5

Lesegefühl 4,4/5

Gesamt 4,0/5




Dento Hayane „See you later, Mermaid“

Manga, EgmontManga, 192 Seiten, 03.12.21, Boyslove, 08.12.2021 Thalia 7,00 €


Von Anfang an konnte ich diesen Manga nicht wirklich genießen. Ich fand die Erzählweise sehr merkwürdig. Irgendwie war alles so abgehakt und es gab ständig Zeitsprünge, die ich teilweise nicht zuordnen konnte.

Es passiert auch nichts außer dem Zusammentreffen der beiden Typen und etlicher Rückblicke auf ihre gemeinsame Vergangenheit. An sich ist das echt süß und der winzig kleine fantastische/mythische Aspekt ist auch ganz nett, aber um mich wirklich zu begeistern passierte einfach viel zu wenig. So wenig, dass ich hier gar nicht viel zum Inhalt schreiben will, weil sonst alles vorweggenommen würde.

Die beiden Charaktere werden zwar mit ihrer Vergangenheit und Kindheit vorgestellt und es wird berichtet was sie denken, aber trotzdem kamen bei mir eher wenig Emotionen an. Das lag wohl an dieser sprunghaften Erzählweise.

Der Zeichenstil ist richtig schön. Vor allem wenn die beiden als Kinder dargestellt werden, fand ich den Stil mega schön und verspielt. Viele Details gibt es nicht, da sich fast alles auf den Gesichtern der beiden Protagonisten abspielt.

Der Manga ist weder schlecht noch gut für mich. Ich denke aber aufgrund des Erzählstils werde ich Mangas von Dento Hayane nicht mehr lesen.


Story 2,6/5

Emotionen 3,0/5

Charaktere 3,0/5
Zeichenstil 4,4/5

Lesegefühl 3,0/5

Gesamt 3,0/5



Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

Mittwoch, 16. Februar 2022

Kurzreviews 2022 #3 (Februar)

 

Kurzreviews 2022 #3 (Februar)



Honoji Tokita „Your love is mine“

Manga, Hayabusa, 184 Seiten, Boyslove 18+, 03.02.22 Amazon 8,00€


Ich mag Omegaverse-Geschichten, aber sie werden nicht immer gut umgesetzt. Diese hier aber schon. Am Anfang wird sogar, für diejenigen, die sich in diesem Genre noch nicht auskennen, das Omegaverse erklärt.

Ansonsten haben wir es hier mit einen liebenswürdigen und rücksichtsvoller Alpha und trotzdem verliert er dadurch nicht an Dominanz. Genau so liebe ich Omegaverse-Geschichten.

Ryji (der Alpha) und Tsubaki (der Omega) gehen in die selbe Schule. Jeder ist der Kapitän eines Kampfkunst-Clubs und rivalisieren. Tsubaki ist kein eingeschüchterter Omega, sondern zeigt jeden, dass er stark ist und sich nicht einschüchtern lässt. Doch in Ryjis Gegenwart empfindet er ganz andere Gefühle und langsam akzeptiert er sie. Ich fand das alles sehr schön erklärt und entwickelt.

Ich habe den Manga in einem Rutsch durchgelesen, weil es wirklich interessant war mitzuerleben, wie die beiden die großen und kleinen Schwierigkeiten überwinden. Und dann kommt noch eine dritte Person ins Spiel die ein wenig Feuer in das ganze bringt.

Es ist auf jeden Fall ein guter Manga für Anfänger im Omegaverse.

Der Zeichenstil ist sehr hübsch, vor allem die Gesichter. Die erotischen Szenen sind gut gezeichnet und die Zensur ist nur gering.


Story 4,6/5

Emotionen 3,4/5
Charaktere 4,6/5
Zeichenstil 4,4/5

Lesegefühl 4,6/5
Gesamt 4,6/5




Noriko Kihara „Tease me or love me“

Manga, Hayabusa, 178 Seiten, Boyslove 18+, 01.10.21 Rebuy 4,99€


Hier geht es um einen jungen Mann, der im Cafe seines Opas arbeitet. Dieser ist gerade im Krankenhaus und er möchte ihm unbedingt beweisen, wie gut er das schafft. Da kommt ein neuer Gast ins Cafe. Der Privatdetektiv Asuna. Er neckt Seiji und langsam entwickelt sich etwas zwischen den Beiden.

Neben dieser Beziehung spielt Seijis Verhältnis zu seinem Opa und Asunas Job und sein Verhältnis zu seinen beiden Mitarbeitern. Gerade am Anfang dachte ich der Manga würde mir nicht gefallen, weil es da nur um die beiden Hauptpersonen ging und es eher wie eine Art Hassliebe rüber kam. Aber als dann die Nebenhandlungen dazu kamen und die Beziehung sich zu etwas intensiverem entwickelte, wurde es dann doch noch ein guter Manga für mich.

Der Zeichenstil war gut und die erotischen Szenen gut verteilt. Leider war die Zensur wieder sehr unschön gemacht.



Story 3,0/5

Emotionen 3,4/5
Charaktere 3,0/5
Zeichenstil 4,0/5

Lesegefühl 3,0/5
Gesamt 3,4/5





Amanda Clover „Escape the Island of Eldritch Lust“ (Princess to Pleasure Slave Adventure #2)

Ebook, Kindle, 1668 Seiten, Erotik, 22.11.20 Amazon 5,00€


An dem Ebook habe ich ewig gelesen und hatte auch eine sehr große Pause mittendrin. Der Anfang hat mir sehr gefallen. Ich fand das ganze System, dass man die Story selbst bestimmt und dann eben nur den Weg weiterliest, den man wählt ohne vorher zu wissen, was die Konsequenzen sind, richtig toll. Man kommt immer wieder an einen Punkt, wo man sich entscheiden muss, ob man sich ergibt, abwartet, angreift oder mit Magie angreift. Teilweise gibt es auch noch andere Optionen. Man wählt dann eine Option und wird vom Ebookreader dann genau an die Stelle katapultiert, wo man weiterlesen soll. Man kann natürlich auch sterben und das sogar recht oft. Wenn man an so ein schlechtes Ende geraten ist, wird eine die Option gegeben, vom Index aus selbst zu wählen wo man wieder anfängt oder ganz von vorn anzufangen. Nicht bei jedem schlechten Ende stirbt man. Das Buch ist nicht nur erotisch sondern auch ganz schön pervers. Also man findet hier so gut wie alles was man sich vorstellen kann, an Begegnungen der Protagonistin mit allen möglichen mythischen und magischen Wesen. Mehr möchte ich nicht dazu sagen. Man sollte einfach auf alles gefasst sein.

Was anfangs noch interessant war, wurde leider schnell langweilig. Auch wenn die magischen Wesen sehr unterschiedlich waren, so liefen die Begegnungen doch recht gleich ab. Am Ende kommt dann etwas mehr Kampf und Spannung in die Story und ein großes Showdown, aber das hat es für mich jetzt nicht gerettet. Ich habe ein Ende durchgespielt, habe aber momentan keine Lust mir auch die anderen Enden zu erspielen. Auch einige Begegnungen habe ich nicht erlebt auf meinen Weg und könnte sie nun mit Hilfe des Index noch lesen, aber ich habe keine große Lust darauf.

Alles in allem war es okay und man bekommt wirklich sehr viel für seine 5 Euro. Ich würde definitiv wieder so ein Erlebnisbuch lesen.


Story 3,0/5

Emotionen 2,0/5
Charaktere 2,0/5
Erotik 4,0/5

Lesegefühl 3,0/5
Gesamt 3,0/5




Atsushi Ohkubo „Fire Force“ #5

Manga, Tokyopop, 192 Seiten, Action, 23.08.19Amazon 6,95€


Die Reihe habe ich im August 2019 angefangen und war gleich hellauf begeistert. Hier meine Review zu Band 1. Bis Band 4 habe ich die Bände dann schnell weggelesen und dann musste ich erst einmal Nachschub kaufen. Und dann vergaß ich die Reihe. Nun lese ich endlich weiter und bin wieder sehr begeistert.

Es geht hier um Feuerwehrsoldaten die gegen Feuerwesen kämpfen. Wie diese entstehen, weiß man mittlerweile an diesem Punkt der Reihe, aber ich möchte es nicht spoilern. Ich finde den ganzen Weltaufbau genial. Die verschiedenen Sondereinheiten, die sich nicht wirklich grün sind, die Feuerwesen, der große unbekannte/mysteriöse Bösewicht im Hintergrund. Das alles ist richtig gut umgesetzt und halt mal was innovatives.

Die Charaktere sind richtig interessant und haben Tiefe. In diesem Band erfährt man auch wie die 8. Sondereinheit überhaupt entstanden ist. Das war auch sehr interessant.

Den Zeichenstil liebe ich total. Ich mag diesen etwas comichaften Stil und finde die Charaktere sehr ausdrucksstark.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band und dieses mal nehme ich mir vor nicht so lange zu warten.



Story 4,4/5

Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,6/5
Zeichenstil 5,0/5

Lesegefühl 4,4/5
Gesamt 4,4/5


Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

Donnerstag, 13. August 2020

Rezi "Klartext Ernährung" Dr. med. Petra Bracht; Prof. Dr. Claus Leitzmann

Titel: Klartext Ernährung

Autor: Dr. med. Petra Bracht; Prof. Dr. Claus Leitzmann

Verlag: Mosaik

ISBN: 978-3-442-39359-6

Preis: 22 €

Genre: Sachbuch

Format: Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 656 Seiten

Erscheinungsdatum: 11. Mai 2020



3,6 von 5 Sternen

*Inhalt:*

Mit der richtigen Ernährung zu einem gesunden Körper – dieses Ziel teilen viele Menschen. Über kaum ein Thema jedoch streiten sich die Fachleute leidenschaftlicher als darüber, was unserem Körper guttut. Die führenden Ernährungsexperten Dr. med. Petra Bracht und Prof. Dr. Claus Leitzmann bringen ihr Fachwissen aus vielen Jahrzehnten Forschung und Praxis zusammen, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Welche Lebensmittel sind wirklich gesund? Welche Nährstoffe brauchen wir und in welcher Menge? Welche Diäten und Trends schaden mehr, als dass sie helfen? Sollte man Gluten und Laktose wirklich meiden? Mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer klaren Sprache zeigen die Ernährungsmedizinerin und der Ernährungswissenschaftler fachkundig, wie gute Ernährung gelingt und wie sie zur Förderung der Selbstheilung beiträgt. Die Autoren räumen mit Diäten und Produkttrends auf, die uns täglich als gesund verkauft werden und erklären, wie wir Unverträglichkeiten und Krankheiten wie Allergien, Osteoporose, Krebs, Demenz und vielen anderen vorbeugen können. Das große Wissensbuch zum Thema Essen und ein Plädoyer für pflanzliche und nachhaltige Ernährung.
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Andreas Michalsen und einem Extra-Kapitel zu Ernährung und Infektionskrankheiten (Corona).

(c)Mosaik



*Wie kam das Buch zu mir*

Das Buch wurde mir netter Weise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!


*Meinung:*
Ich bin ein großer Fan von Robert Liebscher-Bracht, dem Ehemann von Petra Bracht. Über seine Videos habe ich dann auch Frau Bracht 'kennengelernt' und ich fand ihre Aussagen sehr interessant. Daher wollte ich gern dieses Buch lesen und dass das Buch in Gemeinschaftsarbeit mit einem Ernährungswissenschaftler und Biochemiker entstanden ist, gab noch einen Extra-Anreiz.


Das Buch ist sehr umfangreich, allerdings muss ich gleich schon einmal meine erste Kritik anbringen. Es war mir oft zu oberflächlich. Ich habe kurz vorher ein anderes Buch zum Thema Ernährung und Krankheit gelesen und das hat mir deutlich mehr zugesagt. Das Problem ist, dass ich schon etliche Bücher in dem Bereich gelesen habe und mir somit vieles schon bekannt ist. Ich bevorzuge daher eine deutlich wissenschaftlichere Herangehensweise als es dieses Buch geboten hat. Die angenehme, eher lockere Art und Weise über Ernährung zu schreiben, könnte allerdings gerade Anfängern helfen nicht von zu vielen Information und Details erschlagen zu werden Daher denke ich, das Buch ist eher etwas für Einsteiger in das Thema gesunde Ernährung, Intervallfasten und pflanzliche Kost. Ob dies nun tatsächlich DIE ideale Ernährung ist, kann niemand sagen. Mir geht es beim Lesen solcher Bücher darum verschiedene Meinungen zu hören und wenn dies dann mit persönlichen Erfahrungen unterlegt ist, spricht mich das besonders an. So etwas bekam man hier durchaus geboten. Frau Dr. med. Petra Bracht berichtet von etlichen Fallbeispielen aus ihrer Praxis und erzählt auch allgemein von ihren Beobachtungen während ihrer langjährigen Praxiserfahrung. Das fand ich sehr positiv und interessant. Sehr sympathisch war mir auch, dass im Abschnitt über Nahrungsergänzungsmittel ganz klar gesagt wurde, dass sich hier beide Autoren nicht einig sind. So etwas finde ich mutig und vor allem ehrlich. Wie generell bei jedem Buch zum Thema Ernährung muss man sich auch hier einfach seine eigene Meinung bilden und eventuell auf seinen eigenen Körper hören/achten. Meistens findet man selbst recht schnell heraus, was einem gut tut und was nicht.


Das Buch ist gut aufgeteilt und leicht zu verstehen. Es wird hier, wie oben bereits erwähnt, nicht wissenschaftlich und für die ganz Faulen gibt es am Ende jeden Abschnittes noch ein Fazit, dass kurz alles zusammenfasst. Mir war das wie gesagt aber etwas zu oberflächlich. Am Anfang lernt man erst einmal grundsätzlich die Einstellung der beiden Autoren zum Thema Ernährung kennen. Dann wird auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und einigen häufigen Krankheiten eingegangen. Das Kapitel fand ich sehr interessant. Es wird übersichtlich aufgelistet, was die Autoren in Hinsicht auf Ernährung bzw. gesunde Lebensweise bei einzelnen Krankheiten empfehlen.


Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Diätformen und der Kritik der Autoren daran. Dieses Kapitel fand ich etwas verwirrend und nicht ganz so informativ. Interessant war aber der Abschnitt wo beschrieben wird warum man Fleisch, Fisch, Fastfood, Fertigprodukte, Milchprodukte und anderes vermeiden sollte. Da kann man natürlich auch wieder zu stehen wie man will, aber ich fand die Meinung der Autoren sehr verständlich herübergebracht. Es wird hier nicht nur auf die Nährstoffe sondern auch auf die Umwelteinflüsse eingegangen. Auch hier hat man aber, wie im gesamten Buch, immer das Gefühl man bekommt eine Meinung erzählt ohne groß eine wissenschaftliche Erklärung. Das mag der eine mögen, der andere aber nicht.


Ein weiterer wichtiger Bereich des Buches ist dann die Erklärung der Makro- und der Mikronährstoffe sowie die Vorstellung einzelner pflanzlicher Lebensmittel. Das fand ich wieder sehr interessant. Vor allem der Teil mit den Lebensmitteln war für mich das interessanteste am Buch. Hier wurde konkret erklärt warum die einzelnen Lebensmittel gesund sind, was besonders enthalten ist und es wurde sogar erwähnt, wie man sie am besten isst bzw. zubereiten.


Im ganzen Buch wird man immer wieder auf zwei Ernährungskonzepte gestoßen, die die Autoren wohl selbst leben und davon sehr überzeugt sind. Das ist zum einen das Intervallfasten und zum anderen die rein pflanzliche Ernährung. Ersteres habe ich vor zwei Wochen begonnen und muss sagen, dass es mir bisher sehr gut tut. Ob das jedem so geht, weiß ich nicht, aber ich bin eh ein Verfechter davon, dass es nicht die EINE Ernährung-Lösung gibt, sondern dass jeder selbst schauen muss, was für ihn am besten passt. Mich hat dieses ständige Hinweisen auf Intervallfasten daher nicht gestört. Komplett pflanzlich ernähre ich mich nicht und werde es auch nach diesem Buch nicht tun. Trotzdem lasse ich mir immer wieder gern neue Denkanstöße geben und die habe ich durch dieses Buch definitiv bekommen. Eine ganz konkrete Hilfe bei der Nahrungszusammenstellung habe ich allerdings nicht bekommen, was ich anhand des Titels, ehrlich gesagt, erwartet hätte. Es wird zwar am Ende auf viele Lebensmittel noch eingegangen aber ich persönlich finde, dass andere Ernährungsbücher den Leser da besser an die Hand nehmen und ihm beim Erstellen des eigenen Ernährungskonzepts helfen.



*Fazit:*

Für Einsteiger in die Thematik ist dies ein sehr zu empfehlendes Buch. Ich persönlich hätte mir etwas mehr wissenschaftliche Erklärungen gewünscht und eine konkretere Hilfe bei der Zusammenstellung und Auswahl von Lebensmitteln in meinem Alltag.

 3,6 von 5 Sternen

 

 

 

Sonntag, 24. Februar 2019

Rezi "Unland" Antje Wagner


Unland“ Antje Wagner
Hardcover, Bloomsbury, 384 Seiten, 31.05.2013 gekauft

Das Buch hat mich wirklich gefesselt. Bis kurz vorm Ende war ich einhundert Prozent von dem Buch überzeugt, aber mir war klar, dass solche Art der Geschichte nicht für die breite Masse 'ausreicht' und da noch was spannendes am Ende kommen musste. Leider kann ich nicht wirklich meine Meinung zu dem Ende sagen, da ich damit das ganze Buch spoilern würde. Daher sage ich nur, dass es für mich persönlich einfach nicht zum Rest des Buches passte. Ich hätte mir da ein 'langweiligeres' oder realistischeres Ende gewünscht. Wie gesagt, kann ich aber sehr gut verstehen, warum das Ende so war und was die Autorin damit ausdrücken wollte und an sich fand ich das wieder gut. Aber es ist halt nicht die Art Ende, die ich gern lese. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen. Das Ende ist daher der Grund für meinen Punktabzug. Die Tatsache, dass ich die Idee dahinter aber nachvollziehen kann, führt dann halt nur zu dem geringen Abzug.
Nun aber zu dem was mir gefiel. Ich mochte die ganze Story um Franka, die neu in eine Wohngruppe kommt. Im Buch wird es nicht als Wohngruppe sondern Erziehungsstelle beschrieben, allerdings ist mir nicht bekannt dass eine Erziehungsstelle so viele Kinder aufnehmen darf. Für mich lief es daher unter Wohngruppe. Die Art und Weise wie Franka dort aufgenommen wurde und wie sie ganz langsam mit den einzelnen Charakteren zusammenwächst gefiel mir unglaublich gut. Das hat zum einen sicher mit meiner Arbeit als Sozialpädagogin im stationären Jugendbereich zu tun, zum anderen fühlte ich mich aber auch oft in meine eigene Jugend zurückversetzt. Das Thema Clique, Freundschaft, Mobbing, unfaire Lehrer und vieles mehr wurde einfach großartig umgesetzt.
Ich persönliche brauche keinen großen Spannungsteil in einem Buch und war daher mit dem alltäglichen Leben, was auf den ersten 3 Vierteln des Buches beschrieben wurde, völlig zufrieden.
Ich fand die Charaktere hatten Tiefe und waren individuell. Jede hatte seine eigene traumatische Geschichte, was nach und nach herauskam. Wie die Jugendlichen/Kinder mit dem Erlebten umgingen, wie sie andere damit konfrontierten oder welche Eigenschaften sie aufgrund der Traumatisierung entwickelt haben, wirkte sehr realistisch auf mich. Ich hatte oft Fälle aus meinem eigenen Berufsleben im Kopf, die sich ähnlich 'anfühlten'. Es wirkte einfach, als ob die Autorin selbst Erfahrung mit traumatisierten Kindern, Traumas an sich oder der stationären Jugendhilfe hat.
Auch der Schreibstil gefiel mir. Er passte großartig zur Geschichte und brachte einem Franke total nah. Ich hatte das ganze Buch das Gefühl sehr nah bei Franka zu sein, teilweise fast in ihren Kopf schauen zu können und die Sachen durch ihre Augen zu sehen.


Story 4,0/5
(alles bis auf Ende fand ich super)
Schreibstil 4,6/5
(passte super zur Story)
Emotionen 4,0/5
(ich konnte mich gut hineinversetzten ohne das es zu emotional wurde)
Charaktere 5,0/5
(individuell und sympathisch)
Gesamt 4,4/5
(ich wurde sehr, sehr gut unterhalten)


Freitag, 10. Juli 2015

Rezi "When I'm gone – Verloren" Abbi Glines

Titel: When I'm gone – Verloren (Rosemary Beach #11)
Autor: Abbi Glines
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-30703-1
Preis: 8,99 €
Genre: New Adult
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 288
Erscheinungsdatum: 08.06.2015
Reihe: 11/? (bisher im Original 14 geplant)

3,6 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Mase Colt-Manning ist ein waschechter Cowboy aus Texas. Als er nach Florida aufbricht, um seine Halbschwester Harlow im sonnigen Rosemary Beach zu besuchen, verliert er dabei sein Herz – ausgerechnet an die Frau, vor der ihn alle von Anfang an gewarnt haben.
(c)Piper

*Meinung:*Dies ist zwar der elfte Teil der Rosemary Beach Reihe, aber man kann ihn auch sehr gut lesen ohne die anderen Teile zu kennen. Die Autorin konzentriert sich nämlich immer auf ein Paar und es gibt keine große Hintergrundhandlung, nur die einzelnen Liebesgeschichten und die später daraus entstehenden kleinen Familiengeschichten.

Ich finde die Reihe an sich wirklich nett für zwischendurch, aber ich hatte schon das ein oder andere Mal, dass recht deutliche Gefühl, dass ich zu alt für die Reihe bin. Ich denke für Teenies ist sie wirklich gut geeignet. Sie werden diese Dramen und die extremen Liebesbekundungen und besitzergreifenden Männer/Jungs sehr mögen. Für mich ist nach diesem Buch nun endgültig Schluss. Mir ist das dann doch zu jugendlich und ich kann das Verhalten der Charaktere nicht mehr nachvollziehen bzw. gehe nicht konform damit.

Dieses Mal trifft man zwar auch wieder einige alt-bekannte Charaktere der Reihe, aber auch da wiederholte sich das Verhalten genauso wie in den anderen Bänden. Ich hatte das Gefühl einfach nichts neues zu erleben. Hauptsächlich wird sich natürlich auf das Liebespärchen konzentriert und das bot zwei interessante Charaktere. Mase kannt man schon aus den anderen Bänden, da er Harlows Bruder ist. Ich mochte seinen Charakter unglaublich gern und hatte mich daher auf diesen Band besonders gefreut. Er war mal ganz anders als die besitzergreifenden männlichen Charaktere, die die Autorin sonst so schreibt. Leider passierte hier aber genau wie schon bei Woods (mein Lieblingscharakter der Reihe) eine große Veränderung sobald er seinen eigenen Band bekam. Nun war auch Mase das typische Neandertal-ähnliche Wesen, dass am liebsten voll und ganz über sein Frauchen entscheidet/ihr leben bestimmt. Am Ende des Bandes änderte sich das nochmal und das gefiel mir richtig gut, aber an meiner Entscheidung ändert dies nichts mehr. Reese (weibl. Hauptcharakter) war mir zu viel des Gutes. Eigentlich ist es ja sehr interessant mal etwas über einen Charakter mit Legasthenie und Traumata zu lesen, aber Reese war leider extrem schüchtern und ließ die Männer in ihrem Leben wirklich alles entscheiden. Sicher hat sie schreckliches in ihrer Kindheit erlebt und auch so etwas gibt es leider, aber das ganze wurde mir einfach zu wenig erklärt bzw. es hatte nicht wirklich Hand und Fuß. Am meisten hat mich aber gestört, dass sie einfach alles andere entscheiden lässt. Dadurch wirkte sie sehr naiv und ihre plötzliche Charakteränderung am Ende des Buches wirkte auf mich nicht nachvollziehbar. An sich war das Thema Legasthenie aber schön eingebaut und ich denke das Traumata wird in Band 2 von Mase und Reese sicher noch vertieft.

Die Liebesgeschichte war süß und man merkt ganz deutlich das Mase erwachsener ist als die anderen männlichen Charaktere der Reihe. Er lässt Reese Zeit und Freiraum und möchte alles richtig machen. Das war schön zu lesen und so konnte man über seine Neandertal-Momente auch hinwegsehen.

Grundidee 4/5
Schreibstil 3/5
Spannung 3/5
Emotionen 3,5/5
Charaktere 4/5
Liebesgeschichte 4/5

*Fazit:*
Ich kann die Reihe Teenagern wirklich empfehlen, aber für mich ist nach diesem Band nun endgültig Schluss mit der Reihe. Das Verhalten der Charaktere ist mir zu jugendlich und teilweise kaum nachvollziehbar. Außerdem schreibt die Autorin zwar tolle Nebencharaktere aber sobald sie dann ihren eigenen Band bekommen, entwickeln sie sich zu sich sehr ähnelnden Typen. Dadurch hat man das Gefühl nichts neues mehr zu lesen. Gut gefallen hat mir das Thema Legasthenie in diesem Band. Das war mal was neues.

 3,6 von 5 Sternen


Rosemary Beach Reihe: (Original/deutsche Übersetzung)
Fallen Too Far / Rush of Love - Verführt
Rush Too Far / Rush of Love – Erlöst
Forever Too Far / Rush of love – Vereint
Rush too far / Rush too Far – Erhofft
Twisted Perfection / Twisted Perfection – Ersehnt
Simple Perfection / Simple Perfection – Erfüllt
Take a chance / Take a chance - Begehrt
One more chance/ One more chance – Berfreit
When I'm gone

Freitag, 23. August 2013

Rezi "Ash Mistry und der Dämonenfürst" Sarwat Chadda

Titel: Ash Mistry und der Dämonenfürst
Autor: Sarwat Chadda
Originaltitel: Ash Mistry and the Savage Fortress
Verlag: DAV
ISBN: 9783862312955
Preis: 16,99€
Genre: Abenteuer; Kinderbuch
Format: Hörbuch
Anzahl der CDs
: 4CDs, 319 Minuten
Erscheinungsdatum: 01.07.2013
Reihe: 1/?



4,6 von 5 Sternen
*Inhalt:*
 Eigentlich will der 13-jährige Ash nur möglichst schnell wieder zurück nach England. Das bunte, exotische Indien ist einfach nicht sein Ding – es ist viel zu heiß und chaotisch. Doch dann gerät er plötzlich in den Besitz einer alten Waffe der Götter und wird von Dämonen und dem bösen Magier Lord Savage gejagt. Diese wollen Dämonenfürst Ravana zum Leben erwecken. Jetzt muss Ash nicht nur sein eigenes Leben retten, sondern ganz nebenbei auch noch die ganze Welt ... In diesem temporeichen Abenteuer wird die indische Mythologie lebendig – mitreißend gelesen von Stefan Kaminski.
(c)DAV

*Wie kam das Buch zu mir*
Ich hatte von dem Buch bzw. Hörbuch noch nichts gehört bis ich auf die Leserunde bei Lovelybooks (Website für Bücherfreunde) gestoßen bin. Da mich sowohl das Cover als auch die Abenteuergeschichte angesprochen hat, versuchte ich mein Glück bei der Verlosung und gewann.

*Aufmachung/Qualität*
Die 4 CDs befinden sich in einer aufklappbaren Papphülle, die innen wie außen wunderbar gestaltet ist. Dafür müsste es eigentlich noch einen Extrapunkt geben. Die CDs sitzen fest in den Schlitzen/Einschüben. Diese Art des Covers gefällt mir persönlich besser als die Plastikhüllen. Die CDs an sich sind schlicht gehalten, aber von der Farbe her an das Cover angepasst.

*Meinung:*
Dies ist für mich ja eher eine ungewöhnliche Buch/Hörbuchwahl. Abenteuer liegen mir grundsätzlich nicht so, aber hier sprach mich einfach das Cover sehr an und wenn ich was von Dämonen lese, ist mein Interesse sowieso geweckt. Das Stefan Kaminsky das Buch spricht, war dann die endgültige Entscheidungshilfe.

Voller Motivation legte ich die erste CD in meinen tragbaren CD/MP3 Player ein und erlitt eine herbe Enttäuschung. Die CD wurde nicht erkannt – keine der 4. Also musst ich das Hörbuch auf meinem Laptop abspielen. Mein CD Player ist ein altes Modell, aber bisher hatte ich keine Probleme und ich höre viele Hörbücher, auch von diesem Verlag. Das ist das erste mal, dass mir dies passiert. Mit Mühe fand ich dann das Kleingedruckte auf der CD Hülle, wo beschrieben wird, dass die CDs nicht dem Compact-Disk-Audio Standard entspricht und es daher zu Abspielproblemen kommen kann.

Die Grundidee ist interessant und für mich neuartig. Ich selbst habe mich bis jetzt kaum mit hinduistischer Mythologie beschäftigt. Man merkt dem Buch an, dass es für jüngere Leser geschrieben wurde, aber trotzdem konnte es mich auch als Erwachsener sehr gut unterhalten. Es geht hier um einen 13 jährigen Jungen, Ash (Ashoka), und seine Schwester, Lakshmi, genannt Lucky. Die beiden leben seit Kurzem bei Onkel und Tante in Indien, kommen ursprünglich aber aus England. Mit ihnen erlebt man das Leben in Indien mit seinen Vor- und Nachteilen. Überhaupt wird die Stimmung und Atmosphäre sehr gut vermittelt und man konnte richtig in die Geschichte abtauchen. Ihr Onkel wird von Lord Savage angeheuert eine alte Schriftrolle zu übersetzten. Ash ist Lord Savage aber von Anfang an unheimlich und er versucht seinen Onkel davon abzuhalten für den Lord zu arbeiten. Doch das viele Geld lockt und einen richtigen Grund kann Ash ja auch nicht nennen und so begeben sie sich auf eine Ausgrabungsstätte. Dort passiert Ash etwas entscheidendes und ab da kommt dann die Mythologie ins Spiel. Das Buch wird ja mit Percy Jackson verglichen, aber ich finde hier wird die Mythologie sehr viel realistischer übermittelt und Humor steht hier nicht im Vordergrund. Ganz im Gegenteil – Spannung und Emotionen sind manchmal schon ganz schön heftig für eine Kinderbuch. Mir persönlich hat dies aber sehr gut gefallen. Auch die Dämonensache wurde toll beschrieben, aber ich möchte nicht zu viel verraten. Da im Hinduismus der Tod und die Wiedergeburt große Themen sind, haben diese Themen auch in der Geschichte einen großen Stellenwert. Ich finde es wird kindgerecht vermittelt.

Stefan Kaminski ist einfach einer der Top-Hörbuchsprecher und das beweist er hier auch wieder. Er kann seine Stimme so extrem verstellen, dass man nicht ahnen würde, dass es von ein und der selben Person kommt. Er kann sowohl Kinder als auch Alte überzeugend sprechen und auch geschlechterübergreifend. Außerdem ist seine Stimmer sehr angenehm und man hat das Gefühl im stundenlang lauschen zu können.

Das Buch ist sehr spannend für ein Kinderbuch. An wenigen Stellen merkt man dem Buch an, dass es für jüngere Leser geschrieben wurde. Bestimmte Stellen, wie das Kampftraining, wurden nicht zu sehr ausgebaut und die Handlung geht sehr zügig voran. An anderen Stellen ist das Hörbuch allerdings ganz schon heftig emotional oder auch brutal. Daher fällt mir eine Altersempfehlung ziemlich schwer. Da aber nach solchen Szenen schnell wieder in den normalen Plot übergegangen wird und die emotionale Belastung daher eher gering ist, würde ich sagen, dass eine Lesealter ab 12 Jahren okay wäre. Am besten testen Eltern das Hörbuch vor. Es ist auf jeden Fall auch für Erwachsene sehr unterhaltsam. Die Story schreitet sehr geradlinig voran und für Erwachsene wird es kaum etwas Überraschendes geben. Allerdings war selbst ich an einer Stelle geschockt, weil ich da noch nicht mit der Heftigkeit dieser Story gerechnet hatte. Von der Grundidee und dem großen Geheimnis her, ist es für Erwachsene allerdings sehr durchschaubar. Ich denke aber das jüngere Leser durchaus den ein oder anderen Überraschungseffekt haben werden und vor allem das Hörbuch als sehr spannend empfinden werden. Durch die vielen Actionszenen und die Spannung ist das Buch sehr gut für Jungen geeignet.

Für Mädchen wird es sicher durch die emotionale Erzählweise interessant. Hier macht das Können des Sprechers viel aus. Stefan Kaminski kann die Emotionen der Charaktere einfach perfekt herüber bringen. Ich bin ja sonst kein Abenteuerfan, aber hier konnte mich die Handlung begeistern, weil sie so emotional geschildert wurde. Ash versucht die ganze Zeit seine kleine Schwester zu beschützen, ist sich aber auch im Klaren, dass er nur ein 13 jähriger Junge ist und lieber Hilfe von Erwachsenen haben würde. Trotzdem überwindet er seine Angst und stellt sich den Gefahren. Das wird auch toll reflektiert und hat somit vielleicht auch noch einen kleinen Lerngehalt, ohne das es auffällt.

Ash ist ein unglaublich sympathischer Charakter, der absolut realistisch wirkt. Seine Ängste, Sorgen, seine Rebellion, seine Schuldgefühle... - Es passte einfach alles. Man fiebert und leidet mit ihm mit. Er ist kein kleiner Superheld sondern ein ganz normaler Junge, der durch eine Zufall in eine Position gerückt wurde, für die er sich eigentlich nicht geeignet fühlt. Er ist kein Hitzkopf oder jemand mit extremen Selbstbewusstsein. Er ist einfach ein Junge, der versucht sich und seine Schwester irgendwie durch dieses Abenteuer, das für ihn eher ein Albtraum ist, zu bringen. Seine Schwester Lucky ist sehr süß und heitert so manche Stelle auf. Über die anderen Charaktere möchte ich nicht viel sagen, da dies zu viel voraus nehmen würde. Aber es kommen noch sehr abwechslungsreiche und interessante Charaktere in dieser Geschichte vor. Allerdings sterben auch Personen, die einem vielleicht ans Herz gewachsen sind oder zumindest sympathisch sind. Dies ist kein Freude-Freude-Eierkuchen-Land. Wie oben schon erwähnt ist es an manchen Stellen ganz schon heftig für ein Kinderbuch.

Die hinduistische Mythologie wird hier sehr gut vermittelt, ohne das ganze ins lächerliche zu ziehen, wie es beispielsweise in der Percy Jackson Reihe der Fall ist (was allerdings auch seinen Reiz hatte). Vor allem werden überall kleine Hinweise versteckt. Fast alle Namen haben eine Bedeutung und entsprechen auch dem Charakter. Aber es wird auch direkt Wissen über die hinduistischen Götter vermittelt. Das wirkt aber nie lehrbuchhaft sondern wird immer spannend verpackt.

Dies ist der erste Teil einer Reihe und ich werde sie auf jeden Fall weiter verfolgen. Die Geschichte kann man auch als Printausgabe erwerben – es ist im Loewe Verlag erschienen.

Warnungen: Gewalt, Tod, Angst (Warnungen sind bei mir nicht negativ wertend gemeint, sondern nur ein Hinweis für die Leser, die aus persönlichen Gründen ganz gezielt bestimmte Inhalte vermeiden möchten.)

Grundidee 4,5/5
Erzähler 5/5
Spannung 4,5/5
Emotionen 5/5
Charaktere 5/5

*Fazit:*
Dies ist ein richtig guter Auftakt zu einer Kinderbuch-Abenteuer-Reihe. Viel Action, Spannung und Emotionen werden durch interessant Charaktere und einen genialen Sprecher packend vermittelt. Der Gewaltanteil ist recht hoch, daher sollte sich Eltern erst selbst ein Bild von dem Buch/Hörbuch machen. Ich persönlich würde es ab 12 Jahren empfehlen, aber ab 14 Jahren kann man sich ganz sicher sein. Interessant ist es aber auch für Erwachsene. 

4,6 von 5 Sternen




Reihe: (deutsche Ausgabe/englisches Original)
Ash Mistry und der Dämonenfürst (Ash Mistry and the Savage Fortress)
? (Ash Mistry and the City of Death)
? (Ash Mitsry and the World of Darkness)