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Montag, 4. Dezember 2023

Kurzreviews 2023 #2 (November)

Kurzreviews 2023 #2 (November)




Eden Ember „Destined to the Ogre“ (Planet of Monsters #1)

engl. Ebook, Kindle, 17.07.2023, 99 Seiten, SciFi-Romace, KindleUnlimited


Die Story und die Charaktere sind ziemlich flach, aber ich habe schon deutlich schlechteres gelesen. Es geht hier um eine recht taffe, selbstbewusste moderne Frau, die wie viele andere menschliche Männer und Frauen auf einem Wissenchaftsraumschiff unterwegs waren. Ein Unglück führte dazu, dass sich viel mit einzelnen Rettungskapseln überall im Weltall verteilt retten mussten. Pippa, die Heldin dieses Buches, landet direkt im Garten von Kordu, dem Ogre. Er lebt als Einzelgänger auf dem Planeten der Monster. Dieser war einst ein Planet, wo verschiedene Wesen als Sklaven für Kämpfe gehalten wurden. Diese habe aber schon vor einer Weile rebelliert und den Planeten übernommen und nun ihr eigenes System aufgebaut und ihre Unterdrücker vernichtet, verjagt und teilweise unterjocht oder in ihre Gemeinschaft aufgenommen. Ich denke da wird sich in den nächsten Teilen der Reihe noch mehr zeigen. Diese Grundidee finde ich genial und hätte auch richtig viel Potential für weitere Teile mit verschiedenen Wesen gehabt, aber leider habe ich auch einige an Kritik. Vieles war einfach merkwürdig erzählt und ergab keinen Sinn. Kordu war recht simple gestrickt, was aber gut zur allgemeinen Vorstellung eines Ogres passte. Er war der Meinung Pippa wurde ihn von seinem Gott geschickt und ist seine Auserwählte. Das teilte er ihr auch so mit und sie wehrte sich erst vehement gegen die Idee, dann vollzog sie Oral-Sex mit ihm, obwohl es nicht 'nötig' war und dann redete sie plötzlich vom Daten, womit Kodru natürlich nichts anfangen konnte und schwups war sie dann doch mit ihm im Bett. Das alles ergab keinen Sinn. Es wurde nie wirklich erklärt, warum sie so dachte und handelte, zumindest kam es bei mir nicht an. Dann wanderten beide herum und auch da passierten Dinge, die irgendwie nicht so richtig Sinn ergaben oder ich mich fragte, wozu das jetzt sein musste.

Alles in allem war der Schreibstil sehr einfach und streckenweise ungelenk. Nicht so schlimm, dass ich es abgebrochen hätte, aber eben auch nichts, dass mich an eine Story fesselt. Wäre die Grundidee des ganzen nicht so interessant für mich, hätte ich es nicht bis zum Ende gelesen.


Story 2,4/5

Emotionen 2,6/5
Charaktere 2,6/5
Unterhaltung 2,6/5

Schreibstil 2,6/5

Wohlfühlfaktor 2,6/5

Gesamt 2,6/5





Quentin Kilgore „Primal Imerative“ (#1)

engl. Ebook, Kindle, 03.04.2022, 291 Seiten, Isekai/Fantasy-Erotik, KindleUnlimited


Ich habe 50% des Buches gelesen, daher bin ich der Meinung für mich eine Bewertung abgeben zu können. Jeder andere sollte sich einfach selbst ein Bild machen.

Ich habe in letzter Zeit einige dieser Isekei/Erotik-Fantasy Ebooks gelesen bzw. angefangen. Einige konnten mich richtig begeistern, weil das Thema mir eigentlich 100% liegt, die meisten aber sind überhaupt nichts für mich gewesen. Das lag vor allem am Schreibstil. Dieses hier war eigentlich vom Schreibstil her im Mittelfeld. Der Anfang war vielversprechend, der Charakter noch recht sympathisch und die Welt interessant. Doch dann zog sich alles wie Kaugummi. Die Nebencharaktere waren überspitzt, naiv, irgendwie merkwürdig und alles wirkte mehr wie eine Parodie und das ist eben nicht das was ich in solchen Geschichten suche.

Ich kann es daher nicht empfehlen und mache mir deshalb auch nicht die Arbeit hier groß eine Review zu schreiben. Meins war es nicht und ich denke ich werde auch den Autor nicht weiter verfolgen und lieber bei Autoren wie Eric Vall und Cebelius bleiben.


Story 3,4/5

Emotionen 2,0/5
Charaktere 2,4/5
Unterhaltung 2,0/5

Schreibstil 2,4/5

Wohlfühlfaktor 2,4/5

Gesamt 2,4/5




Sachi Maiki „I've become an Omega today“

engl. Manga; YenPress, 04.01.2022, 256 Seiten, Boyslove; 04.07.2023 Rebuy 9,52€


Kanade und Munechika sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Munechika ist ein Alpha und schon als festgestellt wurde, dass Kanade ein Beta ist, wusste er, dass dies zwar ungewöhnlich ist, aber er trotzdem für immer mit ihm zusammen sein will. Gesagt hat er ihm das aber nicht. Kanade hat sich schon immer zu Munechika hingezogen gefühlt, wusste aber das ein Alpha immer mit einem Omega zusammenkommt und nicht mit einem Beta, wie ihm. Doch dann ändert sich alles als Kanade in seinen späten Schuljahren nochmal getestet wird und plötzlich doch ein Omega ist und auch noch ordentliche Probleme mit seiner Heat bekommt. Nun wäre alles perfekt, da er ja eh schon mit Munechika so eng befreundet ist und beide sich lieben, doch wie das immer so ist in Geschichte, sie sind unfähig sich das zu sagen.

Das zieht sich dann auch über den ganzen Manga. Munechika möchte Kanade zu seinem Gefährten machen, was Kanade unglaublich bei seinen hormonellen Problemen helfen würde, aber er denkt, dass Kanade das nicht will. Und Kanade denkt Munechika fühlt sich nur verantwortlich für ihn, weil sie so lange befreundet sind. So nimmt er zwar die sexuelle Hilfe an, um wenigstens ein wenig die hormonellen Schwankungen in seinem Körper zu kontrollieren, aber beide reden wenn überhaupt nur aneinander vorbei.

Ich fand das ab etwa der Hälfte des Mangas nur noch nervig. Die Handlung zog sich wie Kaugummi, da es neben der Beziehung keine Handlung gab.

Der Zeichenstil war auch eher einfach. Teilweise fast skizzenhaft. Es gab wenig Abwechslung und kaum Hintergründe oder Details.

Die erotischen Szenen waren nur angedeutet und auch eher skizzenhaft. Erotisch war da eher wenig. Alles wirkte ungelenk.

Ich war leider eher enttäuscht.


Story 2,6/5
Emotionen 3,4/5
Charaktere 3,6/5
Spannung/Unterhaltung 3,0/5
Zeichenstil 3,4/5
Lesegefühl 3,0/5

Erotik 3,0/5
Gesamt 3,0/5





Amanda Clover „Fertile in my Ex-Boyfreind's dungeon: An interactive adventure level 1“ (#1)

engl. Ebook, Kindle, 25.03.2019, 213 Seiten, Fantasy-Erotik, KindleUnlimited


Die gelangweilte Menschenfrau Beatrix lernt den Zauberer Zimon kennen. Er verführt sie und Beatrix möchte ihn auf seinen Abenteuern begleiten. Doch anstatt ein die große weite Welt zu bereisen, entführt Zimon sie und sperrt sie in seinem Dungeon ein. Den hat er selbst erschaffen und viele verschiedene Monster/Wesen darin eingeschlossen. Diese können nur daraus entkommen, wenn sie es schaffen eine der vielen Frauen, die Zimon in den Dungeon 'wirft' zu schwängern. Was genau er davon hat, habe ich nicht so ganz verstanden, aber naja, es ist eben auch eher PWP als wirklich eine Story mit Handlung. Die Frauen müssen versuchen allen Monstern zu widerstehen und sich durch den Dungeon zu kämpfen, ob mit Waffen, Redekunst, Geschick oder was auch immer. Sollten sie das 13 Level des Dungeons erreichen, sind sie frei.

Dieses Ebook umfasst das Kennenlernen von Beatrix und Zimon und Beatrix' Versuchen den Monstern auf dem ersten Level des Dungeons zu entkommen.

Man bekommt meist an die 6 Wahlmöglichkeiten, die verschiedene passive als auch aktive Reaktionen darstellen und man kann auch gleich aufgeben und Beatrix gibt sich dem Monster sofort hin. Das geht auch meist auf zwei verschiedene Art und Weisen. Einige Pfade enthalten dann noch einmal eine Entscheidungsmöglichkeit, die dann allerdings weniger Optionen enthält. Dann kommt man meist schon zum jeweiligen Ende, wenn Beatrix verloren hat oder man kann den Pfad weitergehen. Interessant fand ich, dass man bei den negativen Ausgängen auch immer noch ein richtiges Ende zu Lesen bekam. Also Zimon taucht nochmal auf und man sieht wie Beatrix mit dem jeweiligen Monste(n) zusammenlebt und teilweise eben auch die 'Kinder'. Das war schon sehr kreativ und ausgefallen in diesem ersten Band und ich bin gespannt, was da noch so kommen soll.

Man kann auch immer wieder zurück zur Auswahl der Entscheidung hüpfen und schauen, was bei einem anderen Pfad herausgekommen wäre. Das fand ich interessant und bei einigen habe ich da auch geguckt, was passiert wäre, wenn ich etwas anderes gemacht hätte. Wirklich vorhersehen kann man es eh nicht was passiert und man ist so manches mal wirklich überrascht. Ich fand das nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch witzig. Mich hat es sehr gut unterhalten, auch wenn es natürlich einfach nur flach war.

Ich werde definitiv weiterlesen.


Story 3,6/5

Emotionen 3,0/5
Charaktere 3,4/5
Unterhaltung 3,6/5

Schreibstil 3,6/5

Erotik 4,6/5

Gesamt 3,6/5




Ruby Dixon „Shift Out of Luck (Bear Bites #1)

engl. Hörbuch, TantorAudio, 02.01.2016, ca 2:30h, Romantacy, AudibleAbo enthalten


Ich liebe die Ice Planet Barbarian Reihe der Autorin und da ich normalerweise Shifter vor Aliens in Büchern präferiere, dachte ich mir, ich probiere mal ihre Bären-Shifter-Reihe aus.

Leider hat die Reihe mich nicht so gepackt und ich werde sie erst einmal nicht mehr weiterlesen.

Es ging im ersten Band um Adelaide Laurent, die seit ein paar Jahren in einem kleinen Ort wohnt, wo alle recht familiär und abgeschieden leben. Sie möchte gern dazugehören und meldet sich daher für eine Bergtour an. Leider merkt sie nicht, dass der Bergführer ein schmieriger Typ ist, der sie einfach nur ins Bett kriegen will. Cole, ist ein Bären-Shifter, und auch wenn er Adelaide mega anziehend findet, versucht er sich von ihr fernzuhalten, da sie eine rein menschliche Frau ist und er der Meinung ist, dass die zu empfindlich/zerbrechlich für Shifter wie ihn sind. Doch als er mitbekommt mit wem sie da auf Bergtour geht, sind all seine guten Vorsätze dahin.

An sich hätte das alles gut sein können, aber ich war total überrascht, dass dies wirklich von der gleichen Autorin wie die Ice Planet Barbarian Reihe geschrieben wurde. Den die Art und Weise wie hier die Männer mit den Frauen umgehen und über sie denken, passt für mich so gar nicht zu dem was ich aus IPB gewohnt bin. Achtung Spoiler Anfang: Cole wechselt von „ich bin zu groß und brutal für eine Menschenfrau“ zu „Oh, du bist Jungfrau, na dann ändert das alles..“ und zack ohne weitere Vorwarnung ramme ich ihn dir sofort rein. Ich war irgendwie völlig geschockt und verwirrt. Spoiler Ende. Viel Handlung drumherum gibt es nicht. Die Charaktere bekommen nicht wirklich Tiefe, man fühlt nicht mit ihnen mit, die Nebencharaktere bleiben sogar noch blasser und alles in allem war es einfach nur mittelmäßig.
Ich werden die Reihe daher nicht weiterlesen.


Story 2,6/5

Emotionen 2,6/5
Charaktere 2,6/5
Unterhaltung 2,6/5

Sprecher 3,4/5

Wohlfühlfaktor 2,6/5

Hörgefühl 3,0/5
Gesamt 2,6/5




Clea Kinderton „White Is the Warmest Color“

engl. Ebook, Kindle, 27.08.2018, 41 Seiten, 'Fantasy-Erotik', KindleUnlimited


Eigentlich habe mich die Ebook, auch wenn sie kurz waren, von dieser Autorin bisher immer sehr positiv überrascht. Dieses hier hat mich aber regelrecht geschockt. Eine rechtsextremer Yeti names Adolf, der einen weißen gewaltbereiten, ebenfalls radikal denkenden Typen entführt und zu sexuellen Handlungen zwingt, um ihn dann dazu zu bringen sein arisches Genmaterial heimlich in der Bevölkerung zu Verteilen ohne das die Frauen, dem zustimmen oder auch nur das ganze mitbekommen. Ich muss sagen, ich bin gerade total geschockt von dem was ich gelesen habe. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass hier noch verdeutlicht wird, dass es sich um Satire oder ähnliches handelt, aber das war es glaube ich nicht. Ich bin gerade absolut sprachlos.


Story 1,4/5

Emotionen 1,0/5
Charaktere 1,4/5
Unterhaltung 1,4/5

Schreibstil 2,6/5

Erotik 2,6/5

Gesamt 1,0/5




Ruby Dixon „Barbarian's Taming“ (Ice Planet Barbarian #8)

engl. Hörbuch, TantorAudio, 09.10.2018, 6:44, SciFi-Romace, AudibleAbo enthalten


Ich liebe diese Reihe einfach und höre gerade einen Band nach dem anderen. Vor allem kann ich die Hörbuchfassungen unglaublich empfehlen, da die Sprecher, Mason Loyd und Hollie Jackson, ihren Job extrem gut machen. Besonders gefällt mir die besondere Aussprache der Sar-Khui Krieger. Sie betonen die Namen ihrer Gefährtinnen auf so eine besondere Art und Weise, die ich sehr sexy und süß finde.

In diesem 8. Band geht es um Hassen und Maddie. Ich möchte hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass man die Reihe in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Maddie war mir im letzten Band sehr unsympathisch und ich muss sagen, so richtig warm bin ich mit ihr auch hier nicht geworden. Trotzdem hat die Autorin es wieder geschafft mich den ganzen Band über bei Laune zu halten. Hassen und Maddie passen super zusammen. Er lebt ja gerade im Halb-Exil und sie kann sich eher mit ihm anfreunden als mit dem ganzen Clan. Vor allem fand ich wieder dieses unglaubliche Selbstbewusstsein der Sar-Khui Krieger und ihre naive Offenheit darüber unglaublich unterhaltsam. Obwohl Maddie ja die Erfahrenere in Sachen Bettgeschichten ist, hat Hassen keine Bedenken, dass er Maddie nicht befriedigen könnte. Trotzdem sind die Krieger/Hassen nie so eingebildet, dass sie nicht auch dazulernen wollen. Vor allem wollen sie alles perfekt für ihre Gefährtin machen und dafür tun sie einfach alles und sind sich auch zu nichts schade oder fühlen sich gar beschämt.

Ich muss sagen ich liebe die Reihe einfach unglaublich und bin jedes Mal überrascht, dass die Autorin es schafft die Liebesgeschichte wieder anders zu schreiben und die Hintergrundgeschichte, um das mysteriöse Anlanden der Sar-Khui und der merkwürdigen Höhlen und eventuell anderer Aliens ganz langsam voranzutreiben. In diesem Band wird eine richtig große Entdeckung gemacht und umso gespannter bin ich darauf, wie es im nächsten Band weiter gehen wird.


Story 5,0/5

Emotionen 4,6/5
Charaktere 4,6/5
Unterhaltung 5,0/5

Sprecher 5+/5

Wohlfühlfaktor 4,6/5

Hörgefühl 5+/5
Gesamt 4,6/5




Atami Michinoku „Caligula's Love

Manga; Hayabusa, 28.06.2022, 274 Seiten, Boyslove 18+; 04.07.2022 Amazon 10€


Ich hatte mich auf den Manga sehr gefreut. Es wird ja eher selten das Thema BDSM in Mangas umgesetzt und dann sollte das ganze auch noch explizit werden. Letzteres war er auch, aber leider war er von der ganzen Konstellation des Pärchens nichts für mich. Hier geht es nämlich um einen jüngeren Dom und einen älteren Sub, was ich schon einmal nicht so toll finde. Was es mir aber so richtig verhagelt hat, war dann das Lehrer-Schüler-Verhältnis. Da wurde für mich eine Grenze komplett überschritten und ich konnte dann einfach nichts erotisches mehr an der ganzen Sache finde. Die beiden lernen sich in einem BDSM Club kennen und später treffen sie dann im Klassenraum aufeinander. Eigentlich hatte der Sub (der Lehrer) da bereits seine Besuche in dem Club eingestellt, doch als er dann seinen Master in seinem Schüler wiedererkennt, kann er nicht widerstehen und tritt wieder mit ihm in Kontakt. Die beiden treffen sich dann nicht etwa nur außerhalb des Schule, nein treiben ihre sehr expliziten Spiele im Schulgebäude und werden mehr als nur einmal fast dabei erwischt.

Ich fand das ganze leider abstoßend und ich konnte den Lehrer überhaupt nicht als einen verantwortungsbewussten Erwachsenen (was man für mich als Lehrer sein sollte) wahrnehmen. Daher war er mir sehr unsympathisch. Der Schüler 'spielte' seine Rolle als Dom zwar sehr überzeugend, aber er wirkte einfach viel zu jung und für mich passte diese umgekehrte Age-Gap-Beziehung einfach nicht.

Der Zeichenstil war sehr schön, die Gestik und Mimik sehr sinnlich und die erotischen Szenen sehr explizit, aber eben nicht meins.

Als Extra gab es noch eine SNS-Card dazu. Auf der sah der Dom allerdings älter aus als in der Story selbst.



Story 2,0/5
Emotionen 2,0/5
Charaktere 1,4/5
Spannung/Unterhaltung 2,0/5
Zeichenstil 3,4/5
Lesegefühl 1,4/5

Erotik 5,0/5
Gesamt 2,0/5



Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

Montag, 30. Oktober 2023

Kurzreviews 2023 #5 (Oktober)

Kurzreviews 2023 #5 (Oktober)




Hyeon-Sook Lee „The Beast must Die“ (#4)

dt. Webtoon; Hayabusa, 26.09.2022, 272 Seiten, Boyslove 18+; 19.06.2023 BücherBilliger.de 9,99€


Ich habe Band 3 und 4 nun schnell hintereinander gelesen und ich finde, man sollte auch keine großen Abstände zwischen dem Lesen der Bände lassen. Es passiert einfach so viel und man wird auf so viele falsche Fährten geführt und man muss sich so viele Namen/Personen merken, die leider auch alle sehr ähnlich aussehen. Da ist es gut keine lange Zeit verstreichen zu lassen und alles noch frisch im Gedächtnis zu haben.
Da ich nicht spoilern will kann ich leider so gut wie gar nichts schreiben. Allgemein geht es darum, dass Kirin Lee nach dem 'Mörder' seiner Schwester, bzw. die Leute sucht, die sie in den Selbstmord getrieben haben. Dafür hat er sich in einen Geheimbund eingeschleust, der seine Schwester vergewaltigt, erniedrigt hat und die Polizei geschmiert hat. Allerdings ist er selbst nun ein Opfer. Da er aber das Interesse eines der Mitglieder (Kangmu) geweckt hat, der eine merkwürdige Faszination und anscheinend auch einen Beschützerinstinkt oder sonst einen merkwürdigen Trieb für ihn einwickelt, kommt er seiner Rache immer näher. Kangmu lernt man in diesem Band allerdings nun endlich sehr, sehr genau kennen. Mir persönlich hat die Entwicklung nicht so gefallen und ich hätte mir eine andere Richtung gewünscht. Es passt aber und das ganze bleibt dadurch weiter so psychomäßig und spannend.

Die Handlungen überschlagen sich hier regelrecht und es passiert eine krasse Sache nach der anderen. Auch Kirin Lee muss moralisch schwierige Entscheidungen treffen. Eigentlich ist die Handlung so gut wie abgeschlossen nach dem Band, aber ich kann mir bereits gut vorstellen, was jetzt noch folgen wird.
Die Erotik tritt in diesem Band ganz eindeutig in den Hintergrund. Der Horror und Psycho-Aspekt machen dieses Mal den Hauptteil aus.

Der Zeichenstil ist weiterhin sehr einfach und wirkt eher skizzenhaft, aber auch wieder atmosphärisch.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, aber möchte sie nur gebraucht kaufen und nicht den vollen Preis zahlen. Den ist mir das ganze gerade wegen des Zeichenstils nicht wert.


Story 4,0/5
Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,0/5
Spannung/Unterhaltung 4,0/5
Zeichenstil 3,4/5
Lesegefühl 4,0/5

Erotik 3,0/5
Gesamt 4,0/5




Naoya Matsumoto „Kaiju No. 8“ (#2)

dt. Manga; Crunchyroll, 12.01.2023, 212 Seiten, Action 16+, 04.07.2023 Rebuy 6,12€


Da ich Inhaltlich nicht spoilern möchte, beschreibe ich nur allgemein zur Reihe etwas.

Es geht hier um Kafka. Er ist 32 Jahre alt und sein großer Traum, schon seit Kindheitstagen, war es immer ein aktives Mitglied des Verteidigungskorps gegen die Kaijus zu werden. Er und seine Sandkasten- und Jugendfreundin Mina habe sich nach einem tragischen Erlebnis geschworen gemeinsam die Kaijus (Monster) zu bekämpfen. Mina ist mittlerweile eine Berühmtheit im Verteidigungskorps, aber Kafka hat die Aufnahmeprüfung nie geschafft und ist jetzt seit Jahren bei den Monstersweepern, dem Reinigungstrupp, der die getöteten Monster dann zerlegt.

Im ersten Band der Reihe kommt ein junger Kerl zu der Truppe. Reno will in den Verteidigungskorps aber bis zur Aufnahmeprüfung will er Erfahrung bei den Sweepern sammeln. Durch ihn bewirbt sich Kafka dann doch nochmal beim Verteidigungskorps und in Band 2 versucht er sich bei den Prüfungen zu beweisen.

Ich fand die Idee mit den verschiedenen Truppen sehr interessant und auch Kafkas Vorgeschichte kam glaubwürdig herüber und machte ihn so zu einem Charakter, der Tiefe hatte und mit dem man mitfiebert. Er ist ein mutiger, loyaler Typ, was durch einige Handlungen von ihm deutlich wird. Auch das macht ihn sehr sympathisch. Aber ein wenig Looser-haft kommt er trotzdem herüber, da er in den Kämpfer eher als schwächlich dargestellt wird und vieles dann mit anderen Mitteln ausgleichen muss. Da bin ich sehr gespannt wie sich das noch entwickelt. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Der Zeichenstil ist klasse. Ich mag diese comicartigen Mangas ala „Fire Force“ und „My hero Academia“ sehr und so ähnlich ist auch dieser hier. Die Mimik und Gestik wird gut gezeichnet und man kann alle Charaktere gut unterscheiden. Man bekommt viel Abwechslung geboten und die Monster sind ebenfalls sehr interessant gezeichnet.

Die Reihe kann ich wirklich empfehlen.


Story 4,0/5

Emotionen 4,6/5
Charaktere 5,0/5
Unterhaltung 4,4/5

Zeichenstil 5+/5

Lesegefühl 4,4/5

Spannung 4,4/5




Ruby Dixon „Barbarian Prize“ (Ice Planet Barbarian #5)

engl. Hörbuch, TantorAudio, 22.05.2018, 6:05, SciFi-Romace, AudibleAbo enthalten


Die Serie hatte schon nach den ersten Bänden einen Suchtfaktor bei mir ausgelöst. Mein Lieblingsband war aber eindeutig Band 2 mit Raahosh und Liz. Doch dieser 5. Band hatte auch etwas ganz besonderes und ist fast auf dem gleich Rang für mich.

Hier haben wir nun Tiffany und Salukh als Pärchen und wow, dass war wirklich was richtig geniales. Vor allem war es dieses mal unglaublich emotional. Tiffany wurde auf dem Raumschiff vergewaltigt und das hat sie schwer traumatisiert. Das beeinflusst natürlich sehr stark wie sie auf die vielen Avancen der Sar-Khui Krieger reagiert, die versuchen um sie zu buhlen. Tiffany ist neben Josie, die einzige menschliche Frau, die noch nicht mit einem der Krieger über ihr Khui (wer nicht weiß was das ist, sollte dringend mit Band eins beginnen!) verbunden ist. Sie ist die deutlich attraktiver der beiden und kann sich so leider nicht retten vor Verehren. Zu nett, um ihnen klipp und klar zu sagen, dass ihr das alles einfach nur unangenehm ist und sogar Angst macht, lächelt sie nur und leidet weiter. Ich fand das wurde wirklich sehr gut beschrieben. Salukh versucht auf eine andere Art und Weise Tiffanys Aufmerksamkeit und ihr Khui für sich zu gewinnen. Ich liebe es wie die Autorin die Charaktere schreibt. Diese Mischung aus extremem Selbstbewusstsein, unglaublicher Offenheit und dann doch kleiner Unsicherheiten, vor allem wenn es darum geht bei der Auserwählten alles richtig zu machen, finde ich einfach grandios. Das war hier bei Salukh besonders stark zu beobachten. Ich möchte aber nicht verraten, wie die beiden dann das Trauma von Tiffany überwinden. Das sollte jeder selbst lesen. Es gab auch wieder genug drumherum um die Liebesgeschichte. Ich genieße es immer wieder in die Welt der Sar-Khui abzutauchen und fühle mich schon richtig heimisch dort.

Die Sprecher, Mason Loyd und Hollie Jackson, machten ihren Job wieder genauso gut wie schon in den anderen Bänden. Es war angenehm ihnen zuzuhören und man verstand jedes Wort obwohl es Englisch war. Besonders gefiel mir wie Salukh Tiffanys Namen ausgesprochen hat. Das ist sowieso so ein Ding in dieser Hörbuchreihe. Ich finde die Sar-Khui sprechen die Namen ihrer Partnerinnen unglaublich sexy aus.

Nun ist nur noch Josie übrig und ich freue mich schon unglaublich auf ihre Geschichte. Die werde ich jetzt gleich im Anschluss hören.


Story 5,0/5

Emotionen 5,0/5
Charaktere 5+/5
Unterhaltung 5,0/5

Sprecher 5+/5

Wohlfühlfaktor 5,0/5

Hörgefühl 5+/5
Gesamt 5+/5




Shiromanta „My Senpai is annoying“ (#1)

dt. Webtoon; CarlsenManga, 26.09.2022, 144 Seiten, Comedy; 04.10.2022 Amazon 8€


Ich fand den Webtoon sehr unterhaltsam. Es geht hier um Futaba, die gerade ihre Karriere in ihrem Traumunternehmen beginnt. Dort soll sie von ihrem Senpai (älterem Kollegen) Takeda eingearbeitet werden. Der verwechselt, die sehr klein und jung wirkende Futaba, gleich erst einmal mit einer Schülerpraktikantin, was den Start alles andere als angenehm gestaltet. Takeda ist ein großer, kräftiger Kerl, aber ein echt lieber Typ. Genau das was ich an Männercharakteren in Büchern liebe. Ich finde das Verhältnis der beiden einfach zum Schießen. Futaba ist schon ein bisschen verknallt in ihn, aber er scheint das überhaupt nicht zu checken und sieht in ihr auch scheinbar nicht wirklich eine echte Frau, sondern eher eine kleine Schwester. Das ist in Sachen Romance natürlich sehr frustrierend, was auch mein einziger negativer Punkt an dem Manga ist. Ansonsten sind die Szenen einfach herrlich witzig zwischen den beiden. Auch die beiden anderen Kollegen sind richtig interessant. Die schöne, frauliche Kollegin, die ein Auge auf den etwas verpeilten Nerd geworfen hat, der das aber auch null checkt, bietet genauso interessanten Stoff.

Ich freue mich daher schon auf die Folgebände, fürchte nur, dass der Romanceanteil sich dem Comedy-Anteil zu sehr beugen muss.

Den Zeichenstil mag ich ebenfalls sehr. Gerade Futaba erinnert mich sowohl vom Zeichenstil als auch vom Charakter enorm an Tiger aus Toradora (eine meiner Lieblings-Manga-Reihen). Aber auch die anderen Charaktere und den Humor, wie er in Gestik und Mimik umgesetzt wird, ist 100% mein Ding.


Story 4,0/5
Emotionen 5,0/5
Charaktere 5+/5
Spannung/Unterhaltung 4,4/5
Zeichenstil 5,0/5
Lesegefühl 4,4/5

Gesamt 4,4/5




Naoya Matsumoto „Kaiju No. 8“ (#3)

dt. Manga; Crunchyroll, 09.03.2023, 196 Seiten, Action 16+, 04.07.2023 Rebuy 5,52€


Da ich Inhaltlich nicht spoilern möchte, lest bitte meine Review zu Band 1 oder 2, wo ich allgemein etwas zu der Reihe erzähle.

Inhaltlich kann ich leider kaum noch etwas sagen, ohne zu spoilern. Bisher wissen nur wenige von Kafkas Geheimnis und er versucht alles es geheim zu halten und anderweitig ein Hilfe für die Truppe zu sein. Der Vizekommandant scheint an ihm wirklich einen Narren gefressen zu haben, auf eine gute Art, aber ich fürchte, dass wird sich ändern wenn er hinter Kafkas Geheimnis kommt. Ich finde allgemein die Charaktere unglaublich interessant und individuell. Dadurch bekommt das ganze auch Tiefe und ich fiebere richtig mit. Von Mina bin ich allerdings noch sehr verwirrt, da ich eigentlich davon ausgehe, dass sie Kafkas Geheimnis kennt, aber in einer entscheidenden Szene nicht einbegriffen hat, um ihm dann zu helfen. Das verwirrt mich, macht mich aber auch umso neugieriger auf die zukünftige Handlung. Action gab es auch wieder genug, da der Stützpunkt angegriffen wird und sowohl die hohen Tiere als auch die Neulinge alles zeigen müssen, was sie können. Ich bin kein großer Actionfan, aber hier wird das ganze sehr gut umgesetzt. Sowohl Taktik, als auch Kraft und Finesse spielen eine Rolle und alles wird toll gezeichnet.

Der Zeichenstil gefällt mir allgemein klasse. Ich mag diese comicartigen Mangas ala „Fire Force“ und „My hero Academia“ sehr und so ähnlich ist auch dieser hier. Die Mimik und Gestik wird gut gezeichnet und man kann alle Charaktere gut unterscheiden. Man bekommt viel Abwechslung geboten und die Monster sind ebenfalls sehr interessant gezeichnet.

Die Reihe kann ich wirklich empfehlen.


Story 4,4/5

Emotionen 4,6/5
Charaktere 5,0/5
Unterhaltung 4,6/5

Zeichenstil 5+/5

Lesegefühl 4,6/5

Spannung 4,6/5


Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

Sonntag, 30. April 2023

Kurzreviews 2023 #3 (April)

Kurzreviews 2023 #3 (April)




Yasuko „Männlich? Weiblich? Unbeschreiblich!“ (#1)

Manga, Tokyopop, 08.02.2023, 192 Seiten, Romance 15+, 06.02.2023 Amazon 7,50€


Bei dem Manga gefielen mir die Pasteltöne des Covers total und dann klang die Story auch ganz interessant.

Es geht hier um Iwagami. Er ist gerade Student geworden und hatte eine etwas unglückliche Trennung von seiner Freundin. Jetzt hat er sich vorgenommen, dass er seine nächste Freundin genauer kennenlernen will und sich mehr Zeit für die Beziehung nehmen möchte. Er ist ein unglaublich sympathischer Charakter, der die Story trägt. Gleich am Anfang trifft er Haruna und verliebt sich in sie. Oder ihn? Tja, da liegt das Problem für Iwagami und dies bildet das Hauptthema des Mangas. Man weiß nämlich nicht ob Haruna ein Junge oder ein Mädchen ist und obwohl sehr deutlich wird, dass es da wohl Klärungsbedarf gibt, wird es von keinem der Charaktere aufgeklärt. Das ist auch bewusst so gewählt und, mir persönlich, wirkt das zu aufgesetzt. Es kommt mir so vor als wird hier bewusst auf den 'Gender-Diskussions-Bus' aufgesprungen, um einen Manga zu verkaufen, weil ja niemand dieses Thema kritisieren kann/darf. Die Story kommt einfach nicht natürlich rüber für mich. Es macht für mich keinen Sinn, das Ganze so betont offen zu lassen. Es ist mir egal wie sich Haruna definiert, ich verstehe nur nicht die Geheimniskrämerei. Ja, man will damit verdeutlichen, dass man sich wohl nicht in ein Geschlecht verliebt, sondern in einen Menschen, aber entweder bin ich zu eingefahren in meinem Vorstellungen oder ich verstehe es einfach nicht. Wenn mich eine Person interessiert, dann auch welches Geschlecht sie nun hat bzw. mit welchem Geschlecht sie sich identifiziert und da ist es auch egal ob Mann, Frau oder Divers, aber es sollte eben für beide Parteien offen sein. Man hätte das Thema durchaus interessant gestalten können, auch ohne diese Geheimnistuerei und dieser sehr deutlich in Dialogen thematisierte Moral. Ich konnte mich da eher mit Iwagamis Verwirrtheit identifizieren und er tat mir leid, dass alle ihn merkwürdig fanden, dass er eben gern wüsste mit wem genau er es zu tun hat..

Ich würde schon gern wissen, wie es ausgeht, vor allem weil Iwagami so ein sympathischer Charakter ist, aber ob ich diese, für mich, aufgesetzte Moral unbedingt weiter erleben will, weiß ich nicht. Vor allem möchte ich nicht den Neupreis des Mangas dafür bezahlen. Daher werde ich wohl warten, ob ich ihn mal gebraucht bekomme. Leider dann ohne ShocoCard.

Der Zeichenstil ist allerdings sehr schön und abwechslungsreich. Die Mimik und Gestik ist aussagekräftig und gefiel mir sehr.


Story 3,4/5

Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,4/5
Unterhaltung 3,4/5

Zeichenstil 4,4/5

Lesegefühl 3,0/5
Gesamt 3,4/5




Ruby Dixon „Ice Planet Honeymoon: Vektal and Georgie“ (Ice Planet Barbarians #1.5)

engl. TB, SelfPublished, 02.06.2019, 55 Seiten, SciFi-Romance, 15.03.2022 Amazon 13,39 €


Die ist eine Zusatzgeschichte/Novelle zum ersten Band der Ice Planet Barbarian Reihe und war in meiner Special Edition von Band 1 enthalten.

Man erlebt hier Vektal und Georgies Honeymoon Reise, die sowohl sehr traurige und bedrückende Momente enthielt als auch wieder sehr sexy und teilweise lustige Szenen. Da alles so kurz ist, möchte ich inhaltlich nicht spoilern. Es zeigt auf jeden Fall noch einmal wie wichtig Georgie Vektal ist und wie sehr Georgie in ihre Rolle als Anführerin der menschlichen Frauen gewachsene ist. Das war alles wirklich nochmal schön zu lesen, aber es stach jetzt nicht so extrem heraus, dass ich volle Punktzahl vergeben würde. Es war ein schönes Extra und ich freue mich auch auf die Zusatzstories der anderen Paare. Da muss ich aber erst einmal sehen, wie ich an sie herankomme, da ich die folgenden Bände wohl als Hörbuch weiter hören werde.


Story 4,0/5

Emotionen 5,0/5
Charaktere 4,6/5
Unterhaltung 4,4/5

Schreibstil 4,6/5

Spannung 3,0/5

Erotik Quantität 3,0/5

Erotik Qualität 4,0/5

Lesegefühl 4,6/5

Gesamt 4,0/5




Virginia Wade „Jane's Playmates

engl. TB, SelfPublished, 01.09.2012, 148 Seiten, Erotik, 15.01.2023 Amazon 7,25 €


wDas Buch fing eigentlich noch ganz interessant an, obwohl auch da schon sehr schnell klar wurde in welche Richtung das ganze gehen wird. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass erst einmal doch auch etwas Story und Gefühle mit ins Spiel kommen. Jane Tennet ist eine adelige junge Frau, die mit ihrer Gouvernante nach Afrika reist, um ihren, im Dschungel verschollenen, Vater zu suchen. Sie haben Maxwell Collins als Fremdenführer engagiert, einen rauen Typen, der sich auskennt.

Doch schon nach wenigen Seiten wird klar, dass hier nichts historisch ist oder in irgendeiner Art und Weise realistisch, emotional oder ernst. Schon in der ersten Nacht wird klar, dass die gute Gouvernante alles andere als ein gute Gouvernante ist. Sie hat Jane seit ihrem 13. Lebensjahr missbraucht. So nun könnte man denken, aber das ist doch ernst, ja ist es nur wird es in dem Buch nicht ernsthaft behandelt. Sowohl Jane als auch Evelyn (die Gouvernante) haben sexuellen Missbrauch in ihrer Kindheit erlebt und das wird hier so etwas von verharmlost und verdreht, dass es erschreckend ist. Es ist absolut kein Tiefgang in der Story und es liest sich wie ein Harcore-Porno. Es fiel mir schwer zu glauben, dass die Autorin wirklich eine Frau ist. Das Buch besteht, aus meiner Sicht, zu einhundert Prozent aus Männerfantasien. Das schlimmste ist, dass Vergewaltigungsszenen immer darin enden, dass das Opfer dann plötzlich das ganze total genießt und auch die Szenen sind dann wie ein Hardcore-Porno mit extremen Dirty-Talk vom Opfer aus. Es ist wirklich sehr stumpf, aber darum ist es wieder gut, dass von Anfang an klar war, dass diese Story nicht ernsthaft gemeint ist. Sonst wären vor allem die Vergewaltigungsszenen nicht erträglich gewesen.

Im Laufe des Buches haben beide Frauen mit verschiedenen Männern Sex, obwohl Jane sich eigentlich in Max verliebt. Auch er verliebt sich in Jane, nur leider braucht man auch da keine Tiefe erwarten. Er spornt sie sogar zum Sex mit anderen an.

Es reiht sich im ganzen Buch eine erotische Szene an die andere, während Jane und die anderen sich durch den Dschungel schlagen. Es kommen Eingeborenenstämme, Entführungen und Rituale ins Spiel. Und auch die Suche nach dem Vater spielt eine Rolle, nur das man eben auch da nicht mit Ernst rechnen braucht, sondern mit sehr bizarren Szenen und Reaktionen.

Ich habe das Buch beendet, aber ich würde es niemandem empfehlen.


Story 1,4/5

Emotionen 1,4/5
Charaktere 3,0/5
Unterhaltung 3,0/5

Schreibstil 2,4/5

Spannung 2,0/5

Erotik Quantität 5,0/5

Erotik Qualität 2,0/5

Lesegefühl 2,0/5

Gesamt 2,0/5




Ruby Dixon „Ice Planet Honeymoon: Raahosh & Liz“ (Ice Planet Barbarians #2.5)

engl. HB, Bookbeat, 31.08.2019, '38 Seiten', SciFi-Romance, Audgeliehen Bookbeat


Dies ist die zweite Zusatzgeschichte/Novelle zur Ice Planet Barbarian Reihe. Ich habe sie als Auszug aus dem Hörbuch „Ice Planet Honeymoon“ gehört, da ich das Hörbuch nicht komplett hören will, sondern immer passend das Stück weiter höre, zu dem Pärchen/Band was/welchen ich gerade beendet habe.

Raahosh und Liz sind ja momentan mein absolutes Lieblingspaar und ich glaube auch nicht, dass jemals ein anderes Pärchen die beiden für mich toppen kann. Dementsprechend hatte ich mich auf ihre Honeymoon-Story sehr gefreut. Die erste Honeymoon Story bei der es ja um Vektal und Georgie ging, fand ich zwar unterhaltsam, aber nicht wirklich besonders. Daher versuchte ich meine Erwartungen etwas runterzuschrauben, was die Story für mein Lieblingspaar angeht. Das war aber überhaupt nicht nötig, weil mich die Novelle umgehauen hat. Gott, ich liebe dieses Pärchen so sehr. Raahosh war wieder sein typisches Grumpy-Softie-Ich und versuchte alles um perfekt für Liz zu sein. Liz ist auch weiterhin tough und spricht aus was sie denkt und will. Sie nimmt sich was sie will und liebt ihren Raahosh total. Die Gefühle kommen von beiden so echt herüber und ich liebe ihren Honeymoon-Trip. Sie vertiefen ihre Beziehung dabei noch einmal enorm. Das war soooooooo süß. Die Shortstory sollte daher kein Fan dieses Pärchens auslassen.


Story 4,0/5

Emotionen 5+/5
Charaktere 5+/5
Unterhaltung 5+/5

Schreibstil 5,0/5

Spannung 3,6/5

Erotik Quantität 4,4/5

Erotik Qualität 5,0/5

Lesegefühl 5+/5

Gesamt 5+/5




Reibun Ike „Dick Fight Island“ (#1)

Manga, Hayabusa, 28.03.2023, 194 Seiten, Boyslove 18+, 28.03.2023 Amazon 8€


Bei dem Titel habe ich nicht viel erwartet und war dann doch positiv überrascht. Es geht hier um 8 junge Männer von 8 verschiedenen Inseln/Clans, die in einem Wettstreit antreten, um zum König des Archipels ernannt zu werden. Dieser Wettkampf findet alle vier Jahre statt und einige Kämpfer treten mehrmals an, andere sind ganz neu dabei. Wie der Titel schon erkennen lässt, spielt das männliche Geschlecht eine ganz entscheidende Rolle dabei. Grob gesagt versuchen die Kämpfer den jeweils anderen dazu zu bringen zu Ejakulieren. Das versuchen sie auf ganz verschiedene Weisen und treten jeweils einzeln gegeneinander an, was dann zum Ausschlussverfahren wird und am Ende dann zwei Finalisten übrig bleiben, die dann um den Titel des Königs kämpfen.

Hauptperson (obwohl die anderen Krieger fast genauso viele Auftritte bekommen) ist Harto vom Juwelen-Clan. Er hat die letzten Jahre im Ausland als Student verbracht und sich da in einen Kommilitonen verliebt und mit ihm 'trainiert'. Diese Beziehung spielt eine entscheidende Rolle im Manga und auch wenn es keine wirklich Tiefe gab, fand ich die Idee und die Umsetzung sehr gut und unterhaltsam.

Die 8 Krieger waren sehr verschieden und auch ihre Taktik.

Was mich aber wirklich total begeistert hat, war der Zeichenstil. Ich mochte es ungemein wie die Männer hier gezeichnet wurden. Manche androgyn, andere sehr männlich und rau. Da ist wirklich für jeden etwas dabei.

Was mich dann aber wieder sehr geärgert hat und zu dem Punktabzug führte, war die absolut billige Zensur. Warum wird eine Manga, der als ab 18 deklariert wird, so zensiert? Und dann nicht mal geschickt oder dezent, nein, man radiert die Geschlechtsteile einfach wieder komplett aus. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich genau diese Zensur hasse. Es gibt so viel geschicktere Zensurmöglichkeiten oder man verkauft eine ab 18 Manga dann eben wirklich so und zensiert gar nicht. So war es einfach nur störend und ärgerlich.

Als Bonus gibt es eine sehr schöne Farbseite mit allen Charakteren und ein SNS Card, bei der ich mir allerdings ein Bild von den Kämpfern gewünscht hätte und nicht so ein zahmes Bild der beiden Studenten.


Story 4,0/5

Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,4/5
Unterhaltung 4,6/5

Zeichenstil 4,6/5

Lesegefühl 4,6/5
Gesamt 4,0/5




Key „Imperfect Marble

engl. Großf. 'Manga', FAKKU, 28.02.2023, 220 Seiten, Erotic 18+, 25.04.2023 Amazon 17,99€


Ich weiß gar nicht, ob das noch unter Manga fällt, weil es vom Umfang her doppelt so viel bietet als ein normaler Manga. Der Band hat einen Umschlag, wobei ich da das Bild unter dem Umschlag schöner finde, weil das alle weiblichen Haupstcharaktere in Chibi-Form abegbildet sind. Das Coverbild auf dem Umschlag ist einfach zu grenzwertig, weil die Prota so jung aussieht und auch ist.

Es geht hier in 8 verschiedenen Kurzstories, um 8/9 verschiedene Mädels, die ihre erste Liebe und ihren ersten Sex erleben. Leider sind die Mädels sehr jung dargestellt und sind auch alle noch in der Highschool. Das finde ich sehr grenzwertig und das wird auch viele abschrecken. Darum gleich als Warnung. Zum Glück waren aber alle Pärchen, bis auf eines, alle gleichaltrig und erlebten alle den ersten Sex. Das wurde auch nicht zu plump dargestellt. Man erfuhr immer den Grund, warum sich das Mädchen für den Jungen entschied und ja hier geht jede Annäherung immer von den Mädels aus. Es wirkte auch alles sehr natürlich und nicht Porno-mäßig.

Weniger gefallen haben mir aber zwei der Geschichten. Eine war definitiv unnötig und überschritt meine Grenze. Da machte sich ein Mädchen an den Vater der besten Freundin ran und er ging auch darauf ein. Da hätte ich gern drauf verzichtet und ich habe keine Ahnung warum das hier mit reingenommen wurde, weil es zum Rest nicht passte.

Die andere Story, die mir etwas aufstieß, war die letzte. Da wird sehr deutlich, dass das Mädel nicht nur zweite Wahl war, sondern einfach ausgenutzt wurde. Das Mädchen wusste dies auch und ich sie tat mir nur leid. Erotisch war das daher nicht für mich.

Aber die anderen Stories waren wirklich süß, auch wenn ich mir das ganze lieber mit Studenten gewünscht hätte, aber das ist wohl schwierig wenn man glaubhaft vermitteln will, dass beide Partner noch unschuldig und unsicher sind.

Eine Story gefiel mir besonders gut, weil sie ein wenig mehr Einblick in das Leben der Prota gegeben hat und man ein paar süße Szenen mit ihrer kleinen Nichte erleben konnte. Da waren dann sogar richtig witzige Szenen dabei.

Richtig umgehauen hat mich der Zeichenstil. Die Gesichter waren richtig süß und die Mimik und Gestik sehr aussagekräftig. Alles war recht abwechslungsreich.

Die erotischen Szenen sind sehr explizit und unzensiert. Und sie nehmen eben den größten Teil des Mangas ein. Eine durchgehende Handlung gibt es da nicht, weil man immer nur kurze Geschichten der einzelnen Charaktere miterlebte.


Story 3,0/5

Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,0/5
Unterhaltung 4,4/5

Zeichenstil 5+/5

Lesegefühl 3,6/5
Gesamt 4,0/5



Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

Donnerstag, 27. April 2023

Kurzreviews 2023 #2 (April)

Kurzreviews 2023 #2 (April)



Lynsay Sands „Unsterblich, ledig, Vampir gesucht“ (Argeneau #35)

dt. Hörbuch, Bookbeat, 24.02.2023, 13:01h, Romantasy, Ausgeliehen Bookbeat


Die Argeneau Reihe ist meine längste gelesene/gehörte Reihe überhaupt und ich wurde nie enttäuscht. Ich hibbele jedem neuen Release entgegen und vertraue der Autorin hundertprozentig, dass sie mich immer wieder begeistert. Auch hier schaffte sie dies wieder.

In diesem 35. Band geht es um den unsterblichen Vollstrecker Valerian und die menschliche Frau, Natalie. Sie besitzt den Golfclub in dem Valerian seinem Hobby nachgeht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Teilen der Reihe begann diese gleich mit dem Spannungsanteil. Natalie gerät ziemlich schnell in das Visier eines Mörders und die Argeneaus kommen zur Hilfe. Daher gibt es wieder jede Menge Auftritte geliebter Nebencharaktere, die man schon aus den anderen Teilen kennt. Auch das typische Geplänkel und Gefrotzel was der jeweilige Unsterbliche, der seine Lebensgefährtin entdeckt über sich ergehen lassen muss, war in diesem Band wieder sehr präsent. Ich finde das einfach herrlich und habe das Gefühl diese wundervolle Gruppe aus Familie und Freunden richtig gut zu kennen und genieße dann ihre Frotzeleien.

Aber auch durch Natalie kommen eine paar Nebencharaktere ins Spiel. Vor allem ihre kleine Tochter Mia. Ich fand sie einfach herzallerliebst und mega süß. Die Sprecherin hat es einfach drauf auch Kinder richtig überzeugend zu sprechen. Ich liebe Bücher in denen Kinder eine wichtige Nebenrolle spielen und das war hier der Fall.

Der Spannungsanteil war am Anfang recht hoch, was mich erst ein wenig fürchten ließ, dass es mir zu spannend wird, aber die Autorin hat wieder genau die Mischung für mich hinbekommen. Es passieren zwar gefährliche und auch schlimme Dinge, aber die Autorin lässt es nie auf diese nervenzereißende Ebene abdriften. Für mich ist das perfekt, anderen ist es dadurch vielleicht zu wenig Spannung, aber wer bis zu diesem Band der Reihe treu geblieben ist, wird wohl genau wie ich diese Mischung lieben. Und der Reihe nach sollte man es unbedingt lesen, weil die vielen Nebencharaktere sonst absolut keinen Sinn ergeben und ich glaube die Geschichte an sich, ohne diese Wiedersehen mit alten Charakteren sonst nicht genug bieten würde, um ganz neue Leser komplett zu begeistern. Ich finde es gerade gut, immer wieder das Gefühl zu haben in eine Welt abzutauchen in der ich mich schon auskenne und die Charaktere mir nahe stehen.

Natalie war ein super neuer Charakter, sehr selbstbewusst und loyal. Ihre kleine Tochter ist alles für sie und die beiden haben ein tolles Verhältnis obwohl Natalie schon ein workaholic ist. Auch der Familienhund spielt eine entscheidende und vor allem unterhaltende Rolle.

Ich habe diesen Teil der Reihe wieder extrem gemocht. Er war ein absolutes Highlight, da das Pärchen wieder super zusammengepasst hat.

Die Reihe höre ich komplett als Hörbücher, weil ich die Stimme von Christiane Marx sehr mag und das ganze wirklich toll als Hörbuch rüber kommt.
Ich hoffe der nächste Band erscheint bald.


Story 5,0/5
Emotionen 5,0/5
Charaktere 5+/5
Schreibstil 5,0/5
Lesegefühl 5+/5
Erotik 4,0/5
Liebesgeschichte 5,0/5
Sprecher 5+/5
Gesamt 5+/5




Shinobu Takayama „White Light Ceremony“ (#1)

Manga, Tokyopop, 11.01.2023, 204 Seiten, Mystery 15+, 11.01.2023 Amazon 11€


Bei diesem Manga gab es die normale Edition und die limited Edition, die ich gekauft habe. Lange hatte ich gehadert, weil mir das normale Cover leider viel besser gefiel als das Variant-Cover der Limited Edition. Warum macht ein Verlag so etwas. Dann doch bitte einen Umschlag, dass man als Käufer selbst wählen kann. Da ich aufgrund der Dämonenthematik große Hoffnung hatte, dass mir der Manga gefallen wird, wollte ich aber nicht auf die Shoco-Card und das Booklet verzichten, dass es zur Limited Ausgabe dazu gab und so entschied ich mich trotz des Cover-Debakels dann für diese.

Die Shoco-Card ist auch wirklich wunderschön und auch das Booklet ist ganz nett, auch wenn ich es immer eher Geldschneiderei finde, wenn man da Kapitel reinpackt, die man auch ganz einfach in den Manga hätte einbauen können. War es die 3,50€ Aufpreis wert? Eher nicht, zumal man andere Mangas mit Shoco-Card auch für den Normalpreis bekommt.

Leider hat mich der Manga auch inhaltlich nicht begeistern können. Ich fand die Geschichte um das junge Mädchen Shiraume, dass die Braut eines Dämonen ist und auf dessen Körper Blumen wachsen, sehr wirr erzählt. Anfangs denkt man der Journalist Mizuki ist der Hauptcharakter, weil man ihn bei seiner Recherche zu den mysteriösen Morden bzw. Toden verfolgt. Die Menschen nennen die Todesursache die Welkekrankheit, weil die Körper der Menschen regelrecht mumifiziert werden. Der Journalist will die Ursache herausfinden und trifft dabei auf Shiraume. Sie beschützt ihn dann auch vor einem Dämonen, woraufhin die Geschichte dann mehr zu ihr und den Dämonen wechselt und plötzlich ist Mizuki gar kein Thema mehr. Dann folgt ein Part, wo man erfährt wie Shiraume aufwächst. Das war so unglaublich bedrückend und belastend, dass ich den Manga am liebsten abgebrochen hätte. Es war unfassbar wie dieses Kind behandelt wird und wie unglaublich freundlich und hilfsbereit Shiraume trotzdem immer blieb.

Ich möchte gerade in Mangas so etwas bedrückendes nicht lesen und daher war das ganze nichts für mich.
Die Grundidee ist sicher ganz gut und ich kann mir vorstellen, dass es in den Folgebänden alles etwas mehr Sinn ergibt, aber ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

Der Zeichenstil war an sich wirklich sehr schön und auch sehr abwechslungsreich. Die Actionszenen waren mir aber zu wirr und auf manchen Bildern konnte ich nicht einmal mit sehr viel Mühe erkennen, was da abgebildet sein sollte. So etwas finde ich anstrengend. Trotzdem überwog beim Zeichenstil aber das Schöne.


Story 3,0/5

Emotionen 3,0/5
Charaktere 3,6/5
Unterhaltung 3,0/5

Zeichenstil 4,0/5

Lesegefühl 2,6/5
Gesamt 3,0/5




Claire Kent „Fall“ (Hold #3)

engl. TB, SelfPublished, 14.03.2017, 158 Seiten, SciFi-Romance, 25.03.2023 Amazon 10,07 €


Das Buch hat mich sofort gepackt. Ich hatte es mir wegen der Caveman-Romance Geschichte zugelegt und wusste, dass die Teile der Hold-Reihe nicht groß zusammenhängen. Daher habe ich kein Problem gehabt mit dem dritten Teil einzusteigen ohne Band 1 und 2 zu kennen. Nachdem ich nun aber so begeistert war, habe ich mir gleich Band 1 bestellt und werde ihn sicher bald lesen.

Es geht hier um Lenna, eine Schmugglerin, die zur Strafe auf einem primitiven Planeten ausgesetzt wird. Schnell merkt sie, dass sie allein keine Chance hat und als sie dann auf Höhlenmenschen trifft, schließt sie sich ihnen an. Das soziale Gefüge dieses Stammes ist sehr gewöhnungsbedürftig, da alles sehr patriarchisch ist. Frauen steigen lediglich durch eine Verbindung mit einem angesehenen Mann (hier Alpha) auf. Dieses System wird von allen akzeptiert, auch den Frauen. Lenna muss lernen sich darauf einzulassen und auch viele andere Eigenarten der Kroo (Name des Stammes) zu akzeptieren, die ihr völlig fremd sind. Vor allem die sehr kühle Art, wie das Volk mit Totgeburten oder allgemeine Säuglingen und Kindern umgeht. Sie sind nicht bösartig aber sehr distanziert, weil eben viele Kinder durch das harte Klima und die Gefahren des Planeten sterben. Das ist jetzt kein Hauptthema des Buches, keine Angst, aber ich wollte es hier als Beispiel für einen der Kulturschocks erwähnen, die Lenna durchmacht.

Sehr früh lernt Lenna dann schon Rone kennen. Er ist einer der sehr angesehenen Krieger. Nicht nur die Sprachbarriere machte das Zusammenkommen kompliziert, sondern auch, dass Lenna die Riten und Sitten des Volkes nicht verstand/kannte. Aber genau das machte eben das Buch aus. Zu sehen wie Lenna sich langsam darauf einstellt, sich mit Dingen arrangiert, sich bei anderem aber auch durchsetzt. Und was Rone angeht, Himmel, war das wieder ein toller Hauptcharaktere und das ohne, dass er viel geredet hat. Man merkt ihm an, dass er offener ist, als die Mehrheit seines Stammes und dass er wirklich alles für seine Lenna tun würde. Er war ein richtiges Goldstück ohne dabei sein Männlichkeit einzubüßen.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir von der ersten Seite an. Alles spielte sich bildliche in meinem Kopf ab. Die Emotionen kamen ebenfalls sehr gut bei mir an.

Für mich war das Buch wirklich ein Highlight und ich werde bald mehr von der Autorin lesen.


Story 4,6/5

Emotionen 5,0/5
Charaktere 5+/5
Unterhaltung 5,0/5

Schreibstil 4,6/5

Spannung 4,6/5

Erotik Quantität 3,0/5

Erotik Qualität 4,0/5

Lesegefühl 5+/5
Gesamt 5,0/5




Machico Chino „Miniature Garden of Twindle“ (#1)

großf. Manga, Tokyopop, 11.01.2018, 160 Seiten, Fantasy 15+, 03.04.2019 Rebuy 2,18€


Es gibt Bücher und Mangas bei denen ich so geschockt bin, von dem was sich der/die Autoren da ausdenken, dass ich es richtig gruselig finde, darüber nachzudenken, dass es diese Person wirklich gibt. Ich möchte Machico Chino wirklich niemals in einer dunklen Gasse begegnen, weil ich die Idee und die Art und Weise wie diese Geschichte erzählt wird, einfach nur gruselig und abartig finde.

Das ganze war so wirr von der Idee her und auch von der Art und Weise wie die Panels angeordnet waren und Zeitsprünge passierten, dass ich das Gefühl hatte eine mir fremde Sprache vor mir zu haben. Ich habe mich nur durchgekämpft durch den Manga und es ergab alles sehr wenig Sinn für mich. Alles war langatmig, merkwürdig und langweilig. Die Charaktere waren alle einfach nur krank und mich verband absolut gar nicht mit ihnen.

Ich finde der Klappentext bereitet einen nicht auf die Story vor und dieser mega süße Zeichenstil gepaart mit diesem Psychomärchen, war einfach nur abstoßend für mich. Es tut mir leid und ich schreibe wirklich super selten solche extrem negativen Reviews aber ich fühle mich einfach total verstört nach dem Manga.

Ich kann das niemanden empfehlen und werde daher jetzt auch nicht weiter mehr auf den Manga eingehen.


Story 1,0/5

Emotionen 1,0/5
Charaktere 1,6/5
Unterhaltung 1,0/5

Zeichenstil 4,4/5

Lesegefühl 1,0/5
Gesamt 1,0/5


Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny