Samstag, 23. September 2023

Kurzreviews 2023 #1 (September)

Kurzreviews 2023 #1 (September)




Tatsuya Endo/ Aya Yajima „Spy x Family Light Novel Familienporträt“

dt. Light Novel; Crunchyroll, 06.04.2023, 216 Seiten, Comedy, 03.04.2023 Amazon 14€


Spy x Family“ ist meine absolute Lieblings-Manga-Reihe. Für mich kommt einfach nichts an die Reihe heran und daher habe ich mir auch diese Light Novel gekauft, obwohl ich nie Light Novels lese. Auch beim Lesen dieser Light Novel habe ich gemerkt, warum dies so ist. Ich fand den Schreibstil extrem simple und wenn ich nicht so verliebt in die Charaktere und das ganze Setting wäre, dann hätte ich diese Light Novel mit Sicherheit nicht so gut bewertet.

Das ganze besteht aus 5 Kurzgeschichten aus dem Spy x Family Universum. Drei davon handeln hauptsächlich von den Familienmitgliedern und gefielen mir sehr. Die anderen zwei handelten zum einen von Franky, dem Informanten, und zum anderen von einem Kellnerinnen-Duo, dass einfach nur über die Familie Forger spricht. Letztere Geschichte war schlichtweg langweilig, auch wenn es süß war, wie die Familie in ihren Interaktionen miteinander beschrieben wurde. Die Story um Franky war einfach total merkwürdig und hinterließ einen komischen Beigeschmack und war noch dazu viel zu lang für einen Nebencharakter. Was mich am meisten störte war die angedeutete romantische Beziehung zwischen einer anscheinend 17jährigen, die noch dazu die ganze Zeit als junge Frau beschrieben wurde, und Franky, den wohl jeder Leser der Reihe als deutlich älter als 17 Jahre identifizieren würde. Ich denke sogar eher er ist Anfang 30. Was das sollte, weiß ich echt nicht. Vor allem hatte es keinen Mehrwert für die Story das Mädchen so jung zu machen. Wäre sie Mitte Zwanzig, hätte die Story genauso funktioniert und wäre nicht so merkwürdig herübergekommen.

Bei den anderen Storys muss ich sagen, hat Aya Yajima es wirklich sehr gut hinbekommen, dass die Charaktere authentisch so wirkten wie in der Mangareihe und das gefiel mir dann wiederum sehr. Vor allem Anya hatte ich unglaublich bildlich vor Augen und ihre Reaktionen passten für mich 100 %.

Tatsuya Endo hat zu jeder Story eine Zeichnung angefertigt. Die waren wieder typisch umwerfend.

Ich ziehe die Mangaform definitiv vor und hoffe das endlich der nächste Teil bei uns erscheint. Ich brauche mehr ANYA!


Story 3,4/5

Emotionen 4,4/5
Charaktere 5+/5
Unterhaltung 3,6/5

Schreibstil 3,0/5

Lesegefühl 3,4/5

Gesamt 3,6/5





Virginia Fox „Rocky Mountain Horse“ (Rocky Mountain #14)

dig. Hörbuch, 29.05.2018, Bookbeat, 10:47h, BookbeatAbo


Was soll ich sagen, ich liebe diese Reihe. Wer allgemein etwas dazu lesen möchte, kann gern eine meiner Rezensionen zu den Vorgängerbänden lesen. Hier werde ich mich nun kurz fassen.

Es ist immer wie zurückkehren an einen bekannten Ort, zu sympathischen Menschen und ein Platz zum Wohlfühlen.

In diesem Teil geht es um Annabelle, die man bereits im Vorgängerband kennengelernt hat Sie ist nämlich Astrids (Prota aus dem Vorgängerband) Schwester, die die Ranch ihres, an Demenz erkrankten, Onkels übernommen hat. Auch Jerome, den männlichen Prota dieses Bandes, hat man schon im Band davor kurz kennengelernt. Er ist der Besitzer der Nachbarsfarm und hat ein Auge auf Annabelle geworfen. Neben der wirklich sehr angenehmen und passenden Liebesgeschichte, gibt es neben alltäglichem Kleinstadtalltag auch einen Spannungsanteil.

Den fand ich teilweise wieder zum Haareraufen, weil die Prota so dämlich agierte, dass man sie einfach nur schütteln wollte. Von Jeromes Land werden immer wieder Kühe gestohlen und als Annabelle durch Zufall herausfindet wer der Dieb ist, gerät sie in ein sehr gefährliches Spiel. An sich ist der Spannungsanteil für mich perfekt, weil alles recht einfach gelöst wird und auch wenn es spannend ist, eben doch nicht nervenaufreibend wird. Aber wie oben schon erwähnt hasse ich es halt, wenn Personen mitten in einer gefährlichen Situation völlig dumm und unrealistisch agieren und der Autor nur dadurch seine Story erzählen kann. Aber da diese nur ca. 10 % der Story ausmacht, kann ich darüber hinwegsehen.

Die Sprecherin, Karoline Mask von Oppen, machte ihre Arbeit, wie schon in den anderen Bänden, wieder sehr gut. Ich kann immer richtig in die Story abtauchen, da ihre Stimme und ihr Lesetempo sehr angenehm ist.

Ich freue mich schon auf die weiteren Titel.


Story 4,6/5
Charaktere 4,6/5

Emotionen 4,6/5
Wohlfühlfaktor 5+/5
Sprecherin 5,0/5

Lesegefühl 5+/5
Gesamt 5,0/5





Aoi Akashiro/ Sonsho Hangetsuban „Meine Arbeit als Missionar in einer gottlosen Welt“ #1

dt. Manga; Altraverse, 17.04.2023, 200 Seiten, Fantasy 16+, 17.05.2023 Amazon 10€


Den Manga habe ich mir wegen des Zeichenstils gekauft. Der hat mich sofort angesprochen, weil er in Richtung „Urataro“ ging. Leider war die Story nur so mittelmäßig.

Es geht hier um Yukito, der als Sohn eines Sektenführers eine schwierige Kindheit und Jugend hat und dann am Ende auch noch dem Kult geopfert wird. Er wünscht sich nichts sehnlicher als in einer Welt ohne Götter zu leben und Freunde zu haben. Umso glücklicher war er dann, als er nach seinem Tod plötzlich in einer völlig anderen Welt aufwacht. Dort wird er von Leuten, die eher noch sehr rückschrittlich zu unserer modernen Welt leben, in einem Dorf aufgenommen und er findet tatsächlich schnell Freunde. Doch als er dann endlich realisiert in was für einer Welt er da gelandet ist, merkt er plötzlich, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und er vielleicht doch die Hilfe einer Göttin gut gebrauchen könnte.

Die Göttin, die ihm dann zur Seite steht ist ein kleines Mädchen. Da das ganze auch wieder Fanservice-Anteil enthält, finde ich das mal wieder unnötig aber bisher bezog sich der Haupt Fanservice-Anteil auf die Erwachsenen Personen.

Der Zeichenstil gefiel mir sehr, aber es gab auch einige sehr wirre Zeichnungen.

Alles in allem war das ganze nur mittelmäßig und da mein Platz in den Regalen mittlerweile minimal ist, wird dieser Band wohl eher wieder ausziehen müssen.


Story 3,0/5

Emotionen 3,0/5
Charaktere 3,0/5
Unterhaltung 3,4/5

Zeichenstil 4,0/5

Lesegefühl 3,0/5

Gesamt 3,0/5





Ogeretsu Tanaka „Obsessed with a monster“ #1

dt. Manga; EgmontManga, 04.04.2019, 210 Seiten, Boyslove 18+, 19.08.2021 Rebuy 5,69 €


Ich halte mich hier kurz, weil ich wirklich sauer bin. Ich hasse es wenn ich mich nach dem Lesen eines Mangas dumm fühle, weil ich ihn nicht verstanden habe. Das sollte einem bei diesem Genre doch eigentlich nicht passieren.

Die meiste Zeit konnte ich die Charakter nicht auseinander halten, da sie für mich sehr ähnlich gezeichnet waren, zum anderen wusste ich ich nie wirklich wer eigentlich gerade sprach, weil die Sprechblasen nicht eindeutig zuzuordnen waren. Dies in Kombination war unglaublich anstrengend. Dann kommt hinzu, dass der Manga eigentlich ein ernstes und emotionales Thema bearbeitet. Einer der Charaktere scheint einen Hang zu Gewalt und Dominanz in seinen Beziehungen zu haben. Anstatt dies in einer Art Kink im Sexuellen Auszuleben, bei dem beiden Partner dem Ganzen zustimmen, lebt er es wohl unkontrolliert aus. Dies hat dann zu Gewalt gegen seinen damaligen Partner geführt. Hayashida scheint dies durchaus sehr kritisch zu reflektieren und möchte dies auf keinen Fall in seiner aktuellen Beziehung mit Shuna wiederholen. Ob ihm das gelingt bzw. gelang, kann ich nicht sagen, da ich durch die oben geschilderten Probleme und zusätzlich sehr wild genutzten Zeitsprüngen, nicht wirklich weiß was genau in der Gegenwart und in der Vergangenheit passiert ist. Ab etwa der Hälfte des Mangas wollte ich nur noch, das es endlich zu Ende ist und ich habe teilweise Panels geskipt.

Der erotische Anteil war explizit und wirklich gut gezeichnet. Umso trauriger, dass der Rest nicht meins war. Der Manga wird wieder ausziehen bei mir.


Story 2,4/5

Emotionen 2,0/5
Charaktere 2,0/5
Unterhaltung 2,0/5

Zeichenstil 3,6/5

Erotik 4,6/5

Lesegefühl 2,0/5

Gesamt 2,0/5


Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

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