Samstag, 19. August 2023

Kurzreviews 2023 #2 (Juli)

Kurzreviews 2023 #2 (Juli)






Atsushi Nakayama „Urataro Deathseeker“ (#5)

dt. Manga; EgmontManga, 03.12.2021, 210 Seiten, Action, 08.12.2021 Thalia 7,50€


Die Reihe mag ich sehr. Vor allem hat es mir der wirklich ausgefallene Held Urataro angetan. Aus Spoilergründen kann ich hier aber leider so gut wie nichts schreiben.

Das was im Band davor passiert ist, hat mir das Herz gebrochen und auch wie Urataro hier für das was er liebt kämpft ist einfach so emotional für mich. Das umhüllt von so viel Action und absoluter Verrücktheit und Chaos ist für mich etwas ganz besonderes.

Ich fürchte mich regelrecht vor dem letzten Band, weil ich nicht mehr an ein gutes Ende glaube.

Band 6 liegt schon bereit und ich denke ich werde ihn gleich lesen und es kurz und schmerzlos machen, auch wenn es wohl nicht schmerzlos für mich wird.

Der Zeichenstil ist wieder super. Die Gesichter sind so ausdrucksstark und ich mag dieses ausgefallen Stil. Einzig die Actionszenen sind mir etwas zu wirr und häufig.


Story 4,0/5

Emotionen 5,0/5
Charaktere 5,0/5
Unterhaltung 4,6/5

Zeichenstil 4,0/5

Lesegefühl 4,0/5

Spannung 4,0/5
Gesamt 4,0/5




Akaza Samamiya „Mr. Mellow Blues“ (#1)

dt. Manga; Tokyopop, 12.10.2022, 232 Seiten, Drama 15+, 24.10.2022 Amazon 7,50€


Mein Kaufgrund war die schöne Aufmachung mit den Farbseiten, einer besonderen bunten/durchsichtigen Seite und die Shoco-Card.

Inhaltlich hat mich der angekündigte Körpertausch neugierig gemacht.

Aoi ist ein junger Erwachsener, der sein Trauma aufgrund von Mobbing in der Schule nie überwunden hat. Als er die Person, der er eigentlich beistehen wollte, die ihn aber nur ausgenutzt und hintergangen hat, zufällig wiedertrifft, triggert ihn das und er begeht Selbstmord.

Zur selben Zeit wird eine Schülerin namens Sakura ebenfalls in ihrer Schule stark gemobbt und wünscht sich nichts lieber als jemand anderes zu sein. So tauschen sie auf unbekannte Weise die Körper. Was mit Sakura geschieht erfährt man erst recht spät und nur sehr wenig. Man verfolgt eher Aois Aufwachen in seinem neuen Körper und wie er sich mit einem Mitschüler von Sakura anfreundet. Dieser Mitschüler ist das einzige was mir wirklich an dem Manga gefiel. Der ist nämlich die einzig sympathische Figur und ist bemüht zu helfen. Alle anderen verhalten sich richtig gehen psycho. Das war mir auf jeden Fall zu heftig. Sowas mag ich nicht lesen.

Der Zeichenstil war an sich ganz gut, aber die Charaktere sahen sich einfach viel zu ähnlich, so dass ich teilweise nicht wusste wer da gerade dargestellt wird. Wenn man dadurch den einzig netten Typ kaum von den Psycho-Heinis unterscheiden kann, ist das eher hinderlich.

Der Manga wird bei mir ausziehen und ich werde nichts mehr von Akaza Samamiya lesen.


Story 2,6/5

Emotionen 3,0/5
Charaktere 3,4/5
Unterhaltung 2,0/5

Zeichenstil 4,0/5

Lesegefühl 2,4/5

Gesamt 2,4/5




Meggie Stiefvater „Wen der Rabe ruft“ (Raven Boys #1)

Hörbuch, Bookbeat, 28.10.2022, 113h 31m, Jugend-Fantasy, Bookbeat Abo


Ich werde hier nicht viel schreiben, weil ich mich ehrlich gesagt eher durch das Buch durchgekämpft habe. Ich finde das Cover des Buches unglaublich schön und habe die englische Edition als Hardcover im Regal stehen. Diese hätte ich sehr gern behalten und dachte daher die ganze Zeit, dass noch eine Chance besteht, dass mir das Buch gefallen könnte. Leider geschah das nicht.

Ich denke Jugendbücher sind einfach nicht mehr mein Fall und ich bin ja auch nicht die Zielgruppe. Sobald ein Buch dieses Genres eher in Richtung Spannung, Action oder Mystery geht, kann es mich nicht begeistern. Emotionale Jugendbücher, wo es um die Familie geht oder um die Bewältigung eines schwierigen Alltags, mag ich sehr, aber „Wen der Rabe ruft“ ging leider in eine andere Richtung.

Gefallen hat mir der Zusammenhalt der Ravenboys. Sie sind eine zusammengewürfelte Gruppe an Jungs, die von ihrem Charakter aber auch von ihrem Sozialen Status kaum unterschiedlicher sein könnten. Wie sie miteinander umgingen und für einander da waren, gefiel mir sehr. Leider gab es für meinen Lesegeschmack aber auch zu düstere Passagen, was die Freundschaft und Liebe betrifft.

Die, auch eher zusammengewürfelte, Familie von Blue (der weiblichen Hauptperson) gefiel mir ebenfalls. Sie wirkten wie ein Hexenzirkel, auch wenn es nie so benannt wurde, in dem die Mitglieder sehr zusammenhalten.

Blue selbst war auch ein sehr angenehmer Charakter. Ihr wurde schon lange prophezeit, dass sie ihre erste große Liebe mit einem Kuss umbringen wird. Wie das geschieht bzw. auf wie viele Arten man diese Prophezeiung deuten könnte, macht das Buch aus.

Sie verliebt sich natürlich in diesem Band und was dann geschieht, muss jeder selbst lesen.

Grundsätzlich ist das für die Zielgruppe sicher ein tolles Buch mit Spannung, Emotionen und Übernatürlichem, aber für mich war es leider nichts.


Story 2,4/5

Emotionen 3,0/5
Charaktere 3,0/5
Unterhaltung 2,6/5

Schreibstil 3,6/5

Lesegefühl 2,6/5

Gesamt 3,0/5




Satoru Nii „Wind Breaker“ (#1)

dt. Manga; Tokyopop, 10.05.2023, 200 Seiten, Action 13+, 15.05.2023 Amazon 7,50€


Den Manga hatte ich mir gekauft weil mir „Tokyo Revengers“ so gut gefallen hat und es auf mich so wirkte, als sei diese Reihe ähnlich gut.

Leider lief es dann aber ganz anders.

Es geht hier um Haruka Sakura, der ein Schlägertyp ist und in ein neues Viertel zieht, um auf die Furin-Highschool zu gehen. Die ist berüchtigt für ihre streitbereiten Schüler. Er will sich dort an die Spitze kämpfen. Doch schon beim ersten Erscheinen im Viertel hilft er den Anwohnern und trifft dann auf die Wind Breaker, eine Gang, die das Viertel beschützt. Das ist genau Sakuras Fall und er will beitreten.

Sakuras Charakter ist eigentlich sehr interessant und man merkt ihm sein gutes Herz an. Er beschützt die Schwächeren und hat keine Angst vor Auseinandersetzungen.

Seine soziale Schwäche, wird allerdings extrem ins Lächerliche gezogen. Er kann weder mit Lob, noch mit Dankbarkeit umgehen. An sich wäre das ein toller Plot, aber es wird alles so schrecklich albern dargestellt, dass es mir den ganzen Manga versaute. Diese Art Humor ist einfach gar nichts für mich.

Der Zeichenstil ist wirklich gut. Vor allem die Gesichter werden klasse gezeichnet und es gibt sehr viel und aussagekräftige Gestik und Mimik.

Aufgrund des Humors, wird der Manga bei mir leider wieder ausziehen und ich werde einen großen Bogen um den/die Mangaka machen.


Story 2,4/5

Emotionen 2,0/5
Charaktere 3,0/5
Unterhaltung 2,4/5

Zeichenstil 4,4/5

Lesegefühl 2,4/5

Gesamt 2,6/5


Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

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