Titel: Saving
Phoenix – Die Macht der Seelen
Autor: Joss Stirling
Autor: Joss Stirling
Originaltitel: Stealing
Phoenix
Preis: 16,95
€
Genre:
Jugendbuch, Fantasy
Format: Hardcover
mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.11.2012
Seitenzahl: 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.11.2012
Reihe:
2/?
5+ von 5 Sternen
Yves ist auf einer
Konferenz in London als die junge Diebin Phoenix ihn mit Hilfe von
Mentalkräften versucht zu bestehlen. Mit seinen eigenen Kräften
entfacht er ein Feuer und schlägt sie in die Flucht. Doch Phee
(Phoenix) gibt nicht auf und beim zweiten Diebstahlversuchs begreift
Yves, dass Phee auch ein Savant und sein Seelenspiegel ist. Das
Problem ist nun, dass Phee in der Hand eines skrupellosen und
machtvollen Kriminellen ist und Yves alle Mühe haben wird sie aus
seinen Fängen zu befreien.
*Wie kam das Buch zu mir*
Dieses Buch wurde
mir netter Weise vom dtv Verlag zur Verfügung gestellt.
*Aufmachung/Qualität*
Es scheint
momentan ein Trend der Verlage zu sein, die Beschaffenheit des Covers
innerhalb einer Reihe zu ändern. „Saving Phoenix“ hat im
Gegensatz zum 1. Teil der Reihe ein Cover mit Perlmutteffekt, also so
eine raue Oberfläche. Ansonsten ist es aber ähnlich wie der 1.Teil
aufgemacht und ist daher sofort als zugehörig zur Reihe erkennbar
und beider Bücher sehen super im Regal nebeneinander aus.
Jedes Kapitel
beginnt mit einer Ranken-Verzierung und das Buch trumpft noch mit
einem schicken gelben Lesebändchen.
*Meinung:*
Wie oben schon zu sehen hat das Buch meine Sonderwertung bekommen. Die kriegen nur Bücher, die ich als absolute Wohlfühlbücher empfinde und bei denen ich einfach nicht zum Ende kommen will. Beides ist hier eingetreten. Das bedeutet, dass ich überhaupt nicht auf den nächsten Teil der Reihe warten kann und diesen Teil mit Sicherheit noch einmal oder sogar mehrmals lesen werde.
Wie oben schon zu sehen hat das Buch meine Sonderwertung bekommen. Die kriegen nur Bücher, die ich als absolute Wohlfühlbücher empfinde und bei denen ich einfach nicht zum Ende kommen will. Beides ist hier eingetreten. Das bedeutet, dass ich überhaupt nicht auf den nächsten Teil der Reihe warten kann und diesen Teil mit Sicherheit noch einmal oder sogar mehrmals lesen werde.
Die Grundidee
ist toll. Die Fantasyaspekte werden super mit Spannung und viel
Emotionen verbunden. Der Fantasyanteil ist relativ gering und kommt
nur durch die verschiedenen Fähigkeiten der Savants (Menschen mit
besonderen, übernatürlichen Gaben) ins Spiel. Diese Fähigkeiten
ziehen sich durchs ganze Buch und werden geschickt mit der Spannung
verbunden. Jede einzelne Fähigkeit ist zwar interessant aber nicht
allzu spektakulär. Richtig interessant wird es dann wie sie
kombiniert werden. Die Autorin überzeugt hier völlig und man
bekommt nie das Gefühl, dass dies alles nicht so klappen könnte.
Was für mich aber am aller meisten dieses Buch ausmacht ist die
Familiengeschichte. Ich liebe einfach Bücher in denen Menschen,
denen es sonst nicht so gut ging, endlich Menschen finden denen sie
langsam lernen zu vertrauen und die für sie da sind. Dieses Buch ist
ein Musterbeispiel dafür.
Der Schreibstil
ist sehr flüssig und nicht zu detailgetreu. Die Handlung schreitet
relativ rasant voran und hält sich nicht mit überflüssigen
Umschreibungen auf. Die Geschichte wird in der dritten Person und in
der Vergangenheit geschildert. (mein Favorit)
Die Spannung
kommt hier wirklich nicht zu kurz. Es geht bereits schon von Anfang
an recht spannend los und die Geschichte nimmt bis zum Ende hin immer
mehr Fahrt auf. Man fiebert ständig mit Phee mit und hinterfragt
selbst jeder ihrer Handlungen und die der anderen, ständig in der
Angst jemand könnte etwas falsch machen oder verstehen. Für mich
ist das die ideale Art von Spannung. An manchen Stellen denkt man
selbst, dass die Situation ausweglos ist und ist dann genauso
verwirrt wie Phee und hofft einfach mit ihr, dass die Benedicts
(Yves' Familie) das ganze schon schaukeln. Man lernt also genau wie
Phee den Benedicts zu vertrauen. Ein wirklich tolles Leseerlebnis!
Die vielen Schwierigkeiten die sich ergeben, führen dazu das man
manchmal ganz schön aufpassen und um die Ecke denken muss, um
mitzukommen, warum dies oder das jetzt geklappt hat. Alles wird am
Ende eindeutig aufgelöst, aber bleibt das Buch über sehr spannend.
Ich finde das die Spannung wirklich sehr geschickt eingebaut wurde.
So und hier kommt
jetzt der Hauptgrund für die Sonderwertung – das Vermitteln der
Emotionen. Die Autorin schafft es einfach jede Art von
Emotion, ob gut oder böse, glaubhaft zu vermitteln. Man fühlt mit
Phee mit, ihre Verzweiflung, ihre Hoffnung, ihre Liebe zu ihrem
Seelenspiegel und zur neuen Familie, ihre Angst... Einfach großartig,
aber das sie das kann, hat die Autorin ja schon in Band 1
eindrucksvoll bewiesen. Vor allem die ganze Vertrauenssache und die
Geschichte um die Aufnahme in eine neue Familie, lässt mein kleines
Sozialarbeiterherz aufblühen. Wie die Bendicts versuchen aufs Phees
Bedürfnisse einzugehen, ihr den Freiraum zu lassen, den sie braucht
und sie zu beschützen, ist einfach herrlich. Aber es wird auch
gezeigt, dass sie ihre Familie an sich schützen wollen und nicht
immer alles eitel Sonnenschein ist. Diese wunderbare Familie macht
dieses Buch für mich zu einem absoluten Wohlfühlbuch und Favoriten
in meinem Bücherregal.
Die Benedicts
kennt man ja bereits aus dem ersten Teil, aber man lernt sie hier
noch ein wenig besser kennen. Allerdings gibt es zum Teil eins nicht
nur einen Ortswechsel – wir sind dieses Mal in London und nicht in
Colorado – sondern daraus resultierend auch viele neue
Charaktere. Vor allem Bösewichte! Diese werden wieder sehr
glaubhaft und teilweise sehr brutal beschrieben. Mich konnten sie
völlig überzeugen und ihre Unberechenbarkeit machte einen großen
Teil der Spannung im Buch aus. Fast alle Charaktere bekommen Tiefe
und man hat wirklich das Gefühl sie zu kennen. Die beiden
Hauptcharaktere Phee und Yves wachsen einem sofort ans Herz und man
fiebert mit ihnen mit. Phee ist das ganze Buch ihrem Charakter treu
und verkörpert ideal ein Mädchen, dass unter extremen Bedingungen
aufgewachsen ist. Die Autorin kann dies vor allem emotional sehr
überzeugend schreiben. Yves ist wie alle Benedicts ein Traumtyp, ein
echter Beschützertyp, trotz seines jungen Alters (fast 18). Er wirkt
vor allem bei Phee besonnen und intelligent, aber man nimmt es ihm
einfach ab. Wenn er mit seinen Brüdern zusammen ist, zeigt er dann
auch mal seine jugendliche Seite. Mich konnte das überzeugen, auch
wenn es natürlich nicht real ist. Ich lese aber Bücher um zu
träumen und nicht um mit der Realität konfrontiert zu werden.
Die
Liebesgeschichte ist sehr schön. Phee und Yves sind (begründet
durch die Seelenspiegel-Sache) recht schnell sehr eng verbunden, aber
trotzdem wird im Buch das auf und ab einer frisch geformten Beziehung
beschrieben. Es wirkt auf mich weder aufgesetzt noch kitschig. Wie
oben schon beschrieben, wirkt Yves sehr viel abgeklärter und
besonnener als man das bei einem 18jährigen erwartet, trotzdem kann
man es ihm aufgrund seiner Familienverhältnisse abnehmen. Jemand der
mit einer Vaterfigur/Rollenmodel aufwächst, der sich ähnlich
beschützend und besonnen seiner Frau und Familie gegenüber
aufführt, wird dessen Verhaltensmuster in bestimmten Punkten
übernehmen. Daher wirkte das ganze innerhalb der Geschichte
glaubwürdig auf mich. Man hat wirklich das Gefühl das Phee bei Yves
in sicheren Händen ist und er sie liebt.
Grundidee 5/5
Schreibstil 5/5
Spannung 5/5
Emotionen 5+/5
Charaktere 5+/5
Liebesgeschichte 5/5
*Lesergruppe:*
Dieses Buch
empfehle ich jedem der „Finding Sky“ (1. Teil der Reihe) gut
fand. Man sollte den Teil vorher lesen, weil ich das Gefühl habe,
dass am Ende der Reihe noch einiges mehr aufgedeckt wird, was jetzt
noch im Dunkeln liegt. Ich denke es hat eine Bedeutung, dass Sky, die
Hauptperson aus dem ersten Teil, aus London stammt und der zweite
Teil plötzlich in London spielt. Grundsätzlich könnte man den Teil
auch lesen ohne „Finding Sky“ zu kennen, aber ich würde es aus
oben genanntem Grund wirklich empfehlen der Reihe nach zu lesen.
Ansonsten kann ich
es jedem Leser, der gern Jugendbücher liest empfehlen, da es sowohl
von Spannung, Liebe und Emotionen eine gesunde Mischung enthält und
ohne Kitsch auskommt.
Laut
Verlag ist das empfohlene Lesealter ab 14 Jahren und dem stimme ich
zu. Es gibt einige Stellen an denen es emotional recht grausam
zugeht, aber es kommt hier sehr darauf an wie weit man sich auf das
Buch einlässt. Hier gibt es keine Gewaltverherrlichung!
*Fazit:*
*Fazit:*
Saving Phoenix ist
ein absolutes Wohlfühlbuch, das mich vor allem durch die
einzigartige Familie der Benedicts und durch die wunderbar
umschriebene Aufnahme des weiblichen Hauptcharakters in diese Familie
überzeugen konnte. Dieses Buch kann nicht nur mit gut vermittelten
Emotionen, sondern auch mit jeder Menge Spannung und einer gut
durchdachten Handlung punkten. Für mich ist es eine ABSOLUTE
Leseempfehlung!
5+ von 5 Sternen
Reihe:
Saving Phoenix
Wow, da hat dich das Buch ja wohl zu 100% überzeugt. Ich finde es schön, wie du beschrieben hast, dass die ausgearbeiteten Emotionen dir gefallen haben. Auch ohne das Buch zu lesen kann man sich schon fast hinein versetzen.
AntwortenLöschenUm Finding Sky schleiche ich auch schon länger rum. Wenn es das Buch mal als TB gibt, werde ich es mir auf jeden Fall zulegen.
Liebe Grüße, KQ
Oh ja, das Buch war einfach perfekt für mich! Ich hoffe, dass es dir genauso gut gefällt falls du es dir je zulegst.
LöschenLG
Sunny
Das Buch war der absolute Hammer :-) Danke für deinen Kommi auf meinem Blog :-) Der dritte Band heißt im englischen übrigens "Seeking Crystal" ;-) Und Leserin bin ich bei dir auch geworden :-)
AntwortenLöschenJa, ich weiß aber die englischen Titel stimmen ja leider nicht immer mit den deutschen Titeln überein. Ich bin gespannt, wann der Verlag den deutschen Titel bekannt gibt.
LöschenLG
Sunny