Montag, 22. November 2021

Kurzreviews 2021 #33 (November)

Kurzreviews 2021 #33 (November)




Akane Shimizu „Cells at Work!“ (#3)

Manga, MangaCult, 192 Seiten, Comedy, 09.04.21 Arvelle 5,99€


An sich finde ich das Thema super interessant und ich mag einen der Charaktere sehr. Allerdings ist mir der ganze Actionanteil zu viel und oft zu albern inszeniert. Auch die vielen Wiederholungen finde ich eher unangenehm. Wenn mir auf gefühlt jeder 5. Seite erklärt wird was ein weißes Blutkörperchen oder ähnliches ist, dann fühle ich mir etwas veräppelt. Eine Übersicht am Anfang oder Ende des Mangas wäre für mir da die deutlich bessere Lösung gewesen.

So nachdem ich nun erst einmal meine Kritik abgelassen habe, komme ich nun zu dem was mich doch immer weiter an der Reihe festhalten lässt. Ich finde die Vorgänge in unserem Körper sehr spannend und so etwas in Mangaform erklärt zu bekommen, finde ich einzigartig. In diesem Band lernt man etwas über die verschiedenen Entwicklungsstadien verschiedener Zellen und wie sich Akne auf eine Pore auswirkt.

Der Zeichenstil ist okay. Teilweise finde ich ihn richtig gut, dann wirken manche Figuren wieder proportional unangemessen gezeichnet. Außerdem habe ich Probleme mit der Darstellung mancher Bereiche. Vor allem da alles eben wie in Gebäuden dargestellt wird. Das machte für mich wenig Sinn und verwirrte mich teilweise.

Mittlerweile habe ich alle Bände gelesen, die ich zu Hause hatte. Ich möchte die Reihe zwar gern weiterlesen, finde aber den Preis von 10 Euro für einen Manga an dem ich schon einiges zu kritisieren habe, einfach zu hoch. Daher werde ich den vierten Band erst kaufen, wenn ich ihn irgendwo gebraucht oder als Mängelexemplar bekomme.
Allerdings interessiert mich die Spin-Off Reihe „Cells at Work Black“ so sehr, dass ich mir nun davon einen Band bestellt habe und ihn lesen werde bevor ich die Hauptreihe weiterlese. Ich bin gespannt, ob diese etwas erwachsener gestaltet sind.

Story 4,0/5
Charaktere 3,6/5
Zeichenstil 4,0/5

Wohlfühlfaktor 2,4/5
Gesamt 4,0/5





Luna David, Amy BellowsDear Daddy, Please Praise Me

engl. Ebook, Kindle, 233 Seiten, GayRomance/DaddyKink, 28.03.21 Amazon 4,22€


Das war ein sehr merkwürdiges Leseerlebnis für mich. Es zog sich vom März bis in den November, was nicht immer dem Ebook an sich zu verschulden war, aber am Ende schon.

Anfangs war ich wirklich richtig begeistert. Man lernt die sympathischen Charaktere kennen, ihre Wünsche, Träume und Probleme. Sowohl Briggs als auch Sanders sind mir richtig ans Herz gewachsen. Auch das ganz langsame Antasten der Beiden an eine Beziehung fand ich klasse.

Anfangs begleitet man nur Sanders. Er wünscht sich eine Daddy/Boy Beziehung und sein bester Freund überredet ihn, sich bei einer Dating App anzumelden. Dort lernt er dann Briggs kennen und anfangs schreiben sie sich nur. Aber genau dieses langsame Kennenlernen fand ich richtig gut. Eigentlich sind sie sich aber schon öfter in Sanders Café über die Wege gelaufen und Sanders fand Briggs da sehr attraktiv aber wagte nicht ihn anzusprechen. Auch das fand ich gut geschrieben.

Somit hat mir die Hälfte des Buches richtig gefallen, aber dann nahm es rapide ab. Sobald die beiden eine Beziehung aufgebaut hatte, war mir das einfach zu viele erotische Szenen hintereinander. Was ebenfalls noch reinspielte in mein Unbehagen, war dass ich die Daddy/Boy Erotik hier einfach nicht mochte. Es war immer etwas merkwürdig zu lesen und daher lag das Ebook dann wieder Tagelang rum, ohne dass ich es weiterlesen wollte. Schlussendlich war es nur noch ein Zwang es zu beenden und machte mir wirklich überhaupt keinen Spass mehr.

Story 2,0/5
Charaktere 3,0/5
Schreibstil 3,0/5

Wohlfühlfaktor 1,6/5
Gesamt 2,4/5




Iida Pochi „My Elder Sister“ (#3)

Manga, EgmontManga, 130 Seiten, Fantasy, 10.11.0 Amazon 7,50€


Ich kann nur sehr schwer beschreiben was mich an dieser Reihe fasziniert. Es ist wohl am ehesten dies Chemie zwischen der Dämonin, Onee Chan, und dem Jungen, Yuu. Gerade Yuu ist ein unglaublich sympathischer Charakter mit dem ich unglaublich mitfühle und mitleide. Er wünscht sich einfach jemanden in seinem Leben, der für ihn da ist. Darum bittet er dann auch Onee Chan im ersten Band. Wie die beiden aufeinandergetroffen sind, müsst ihr in Band 1 lesen. Allgemein macht es wenig Sinn diesen dritten Band ohne Vorwissen aus den anderen Bänden zu lesen.

Warum das ganze schwer zu beschreiben ist, liegt daran, dass die Beziehung sehr merkwürdig ist, da ständig etwas sexuelles angedeutet wird. Ich hätte mir da eher gewünscht man hätte das ganze platonisch belassen oder eben von Anfang an eine eher erwachsener Beziehung daraus gemacht. Da die beiden Charaktere aber so interessant und authentisch wirken, sehe ich über diese Krinschmomente hinweg.

In diesem Band kommt ein neuer Charakter dazu und ich bin sehr gespannt wie es mit diesem weiter geht. Ansonsten entwickelt sich die Beziehung eben weiter und Onee Chan lernt immer merh in dieser Welt zurecht zu kommen. Mit ihren Gefühlen kann sie teilweise nicht gut umgehen, weil sie gar nicht weiß wo die herkommen. Es erinnerte mich eine wenig an einen Welpen, der wenn sein Herrchen nicht zu Hause ist, sich die ganze Zeit fragt wo er ist und wann er zurückkommt. Und wenn das Herrchen dann nach Hause kommt, begrüßt er diesen überschwenglich. So etwas ähnliches erlebt Onee Chan hier auch.

Der Zeichenstil ist wie immer einsame Klasse. Ich liebe ihn, wenn ich auch auf den Fanservice verzichten könnte.

Ich muss mir nun schnell Band 4 besorgen.

Story 4,0/5
Charaktere 5,0/5
Zeichenstil 4,6/5

Wohlfühlfaktor 4,4/5
Gesamt 4,6/5




Ryo Takagi „Kurokoi“

Manga, EgmontManga, 194 Seiten, Boyslove 18+, 28.09.21 Rebuy 4,99€


Der Manga war sehr süß. Ich mag ja eher ruhige, besonnene Tops und eher schüchterne Bottoms und genau das habe ich hier bekommen. Eigentlich sind es drei Geschichten. In der ersten lernt man Ao kennen, der studiert und nebenbei in einem Kindergarten aushilft. Dort trifft er Kurose weil der den niedlichen kleinen Aki immer abholt. Allerdings traut er sich nicht ihn anzusprechen. Außerdem lernt man Aos Zwillingsbruder Midori kennen, der bisher immer Pech mit seinen Lovern hatte. Nun hat er endlich einen gefunden, von dem er denkt, dass er der richtige ist. Ao bezweifelt das und will den Typen treffen, um ihm auf den Zahn zu fühlen. Doch was ihn da erwartet, verschlägt ihm die Sprache.

Die zweite Geschichte geht um Midori und wie er seinen neuen Partner kennenlernt. Auch die Geschichte war sehr süß, auch wenn sie nicht ganz an die erste herankam.

Die dritte war dann die Story, die mir von den dreien am wenigsten gefallen hat, was aber meckern auf hohem Niveau ist. Die handelt nämlich 10 Jahre nach den ersten beiden Geschichten und geht dann eben um den kleinen Aki, der mittlerweile 15 Jahre alt ist und ebenfalls einen Schwarm hat.

Ich mag die Art wie Ryp Takagi die Charaktere erstellt und wie sie miteinander kommunizieren. Am niedlichsten finde ich aber die Kinder. Davon könnte ich noch deutlich mehr haben.

Der Zeichenstil ist ebenfalls sehr schön und bei den Kindern eben auch sehr niedlich, was ich mag.

Story 4,0/5
Charaktere 5,0/5
Zeichenstil 4,6/5

Wohlfühlfaktor 5,0/5
Gesamt 4,4/5




Robyn Carr „Liebeserwachen in Virgin River“ (Virgin River #12)

Taschenbuch, Mira, 384 Seiten, Gegenwartsliteratur, 11.03.16 Rebuy 3,29€


Ich kann mich noch sehr gut an den ersten Teil der Reihe erinnern. Er hat mich so richtig umgehauen und mich in dieses Genre erst eingeführt. Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt beim Lesen der Bücher, es war wie ein Zurückkehren an einen wohlbekannten Ort und zu nettem Bekannten.

Dann hatte ich nach Band 11 eine sehr lange Pause eingelegt und anderes gelesen. Durch die Netflix-Reihe fiel mir aber ein, dass ich noch ungelesene Bände von Virgin River im Regal stehen habe.

Leider war das Lesevergnügen nicht mehr ganz so toll, wie ich es von damals in Erinnerung hatte. Mein größtes Problem waren die viele Wiederholungen. Das was ein Charakter längst erklärt hatte, musste dann einige Seiten später ein anderer noch einmal ausführlich erklären. Ich erwischte mich daher ein paar Absätze zu überspringen, weil ich das Gefühl hatte dies eh schon zu wissen und endlich weiterkommen wollte. Alles zog sich dadurch etwas hin und auch so gab es viele Beschreibungen, die mir etwas zu sehr ins Detail gingen.

Ansonsten war es allerdings wieder schön die altbekannten Charaktere zu treffen und auch neue kennenzulernen.

Das Liebespaar in diesem Band sind Jillian und Colin. Beide kennt man bereits aus vorherigen Teilen. Ich fand sie passten wirklich sehr gut zusammen und ergänzten sich toll. Jillians liebe zu Gärtnern konnte ich sehr gut nachvollziehen und daher störte es mich nicht, dass es auch viel darum ging. Colin ist immer noch nicht hundertprozentig wieder auf dem Damm. Er hatte ja einen schweren Unfall und kam damit nicht zurecht nun nicht mehr für die Army Hubschrauber zu fliegen. Am Anfang des Buches war er aber schon wieder psychisch recht stabil. Er lebte seine Leidenschaft fürs Malen wieder aus und so trafen die beiden auch das erste mal aufeinander. Die Fliegerei schwirrte ihm aber permanent im Kopf herum und so war schon recht früh klar, dass er in einigen Monaten nach Afrika aufbrechen wird, um dort eventuell einen Job als Pilot zu bekommen oder um zumindest dort zu Malen. Die Liebesgeschichte der beiden hatte also eine Deadline und das war Beiden von Anfang an bekannt. Das brachte natürlich einiges an Emotionen und Problemen mit sich, aber das wurde wirklich sehr gut umgesetzt. Jillians Einstellung war einfach unglaublich bewundernswert und ich habe sehr mit ihr mitgefühlt. Wie das ganze dann ausgeht, muss jeder selbst lesen.

Natürlich gab es auch wieder eine Nebenhandlung. Dieses Mal ging es um Jack und Denny. Auch das hatte sich schon im Vorgängerband angebahnt und man war gespannt, wie dies noch endet.

Alles in allem hat sich das Buch zwar doch recht gezogen, aber aufgeben mag ich die Reihe deshalb trotzdem noch nicht. Dafür gab es einfach zu viele Bände, die mich so sehr begeistert haben, dass ich mich selbst nach Jahren noch an sie erinnern kann. Ich werde daher auf jeden Fall weiterlesen, aber sicher noch nicht so schnell wieder.

Story 3,6/5
Charaktere 4,0/5
Schreibstil 3,6/5

Wohlfühlfaktor 3,4/5
Gesamt 3,4/5





Christina Dodd „Nachtschwarze Küsse“ (Darkness Choosen #1)

Taschenbuch, BlanvaletAvenue, 352 Seiten, Romantasy, Kaufdatum und Preis unbekannt


An sich war das Geheimnis um die Varinskis und wie das alles mit der Familie Wilder, um die es hier geht, zusammenhängt, interessant. Leider war der Schreibstil allerdings sehr langatmig und langweilig. Die Dialoge war unglaublich hölzern, ich spürte bei dem Liebespaar keinerlei Knistern. Jasha und Ann waren mir einzeln unsympathisch und als Paar ebenfalls. Ich kann mich kaum an ein Buch erinnern, wo mir das Schicksal von Hauptcharakteren so egal war wie hier.

Am schlimmsten war aber wohl die Übersetzung. Das ganze war so altbacken und dann wieder in einer Umgangssprache, die zu den Charakteren nicht passte. Ich denke dies ist hauptsächlich durch die Übersetzung entstanden, aber auch allein wie Beziehungen, Dialoge und das ganze Zwischenmenschliche beschrieben wurde, war einfach nur merkwürdig und passte für mich vorne und hinten nicht.

Die Erotik war auch immer sehr grenzwertig. Diesen übertriebene Gehabe von Jasha und sein überlegenes Grinsen, gingen mir mächtig auf die Nerven. Die sexuellen Handlungen grenzten an Vergewaltigung und wurden dann mit dem offensichtlich Genießen der Prota gerechtfertigt.

Das Buch wird nun bei mir ausziehen.



Story 2,4/5
Charaktere 1,6/5
Schreibstil 2,0/5

Wohlfühlfaktor 1,0/5

Gesamt 2,0/5



Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

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