Montag, 2. März 2020

Kurzreviews Februar 2020 #KW9

Kurzreviews Februar 2020 #KW9

In dieser Woche habe ich angefangen wirklich explizit meinen MangaSUB abzubauen. Da bin ich dann auch nicht böse, dass mir einiges nicht so gefallen hat. Das gibt mehr Platz im Regal.

Fly „Kemono Friends“ (#1)
Manga, Tokyopop, Action 13+, 16.09.2019 Schönherr 6,95€

Eigentlich hatte ich gehofft, dass mich der Manga begeistert. Ich liebe ja solche Tierwesen und der Zeichenstil war mega süß. Leider war das ganze wirklich wie ein Kinderbuch für 3 Jährige geschrieben. Es war kein Sinn und Verstand dahinter, es waren aneinandergereihte Ereignisse ohne großen Zusammenhang. Es wirkte als wenn alles nur niedlich oder witzig sein sollte, was bei mir aber nicht ankam. Teilweise war es ähnlich wie wenn eine Erwachsener die Teletubbies guckt. Allerdings ist das ganze mit einer Altersangabe von 13+ versehen!?! Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe den Manga dann ab der Hälfte nur noch überflogen und werde ihn an ein kleines Mädchen verschenken und hoffen, dass sie etwas damit anfangen kann.
Um nochmal kurz was zum Inhalt zu sagen, es geht hier um Nana. Sie ist ein Menschenmädchen und träumte schon lange davon im Jakari-Park zu arbeiten. Dort leben Tierwesen, die sich auf unbekannte Art zu menschenähnlichen Wesen entwickelt haben. Nana fängt dort an, um den Tierwesen eine Art Integration in die Menschenwelt zu ermöglichen. Alles wirkt aber einfach nur sehr verspielt und, wie schon erwähnt, ohne roten Faden oder Sinn.

Story 1,0/5
Humor 2,0/5
Zeichenstil 4,0/5
Gesamt 1,4/5

______________________________________________________________

Fujiko Kosumi „Shuka – A Queen's Destiny“ (#1)
Manga, Fantasy 13+, Tokyopop, 17.08.2019 Amazon 6,95€

Der Manga hat mich leider sehr gelangweilt. Das fand ich sehr schade, da mir das Cover und einige Teiles des Zeichenstils doch gut zugesagt hatte. Auch die wunderschöne Farbseite und die schöne ShocoCard waren ein Traum.
Leider wurde die Geschichte, um eine junge Königin (die immer nur König genannt wird, was ich mega seltsam fand), die nach dem dahinraffen ihrer ganzen Familie plötzlich die Herrschaft übernehmen muss, extrem langweilig und emotionslos erzählt. Zum einen störte mich, dass das Mädchen gar nicht trauerte. Es wurden einfach mal für die Story ihre Eltern und ihr Bruder dahingerafft und sie nimmt das so hin und macht sich Gedanken über andere Dinge. Sie ist schrecklich naiv, unsicher und schüchtern, was ja an sich erklärt wird, aber ich trotzdem nervig zu lesen fand. Ihre Kommunikation mit anderen Charakteren passten für mich einfach nicht. Der Humor lag mir ebenfalls nicht und so zog sich das ganze wirklich sehr.
Der Zeichenstil gefiel mir in manchen Aspekten sehr. Zum einen fand ich teilweise die Gesichter niedlich und die Tiere im Manga fand ich auch gut. Dann allerdings war vielen eher skizzenhaft, repetitiv und einfach langweilig gezeichnet. Es gab keine schönen Hintergründe oder Detail. Viele Charaktere sahen sich sehr ähnlich.
Die Reihe werde ich auf keinen Fall weiterverfolgen.

Story 2,0/5
Zeichenstil 3,0/5
Charaktere 2,4/5
Gesamt 2,4/5

______________________________________________________________

Ichika Hana „Napping Princess“ (#1)
Manga, Fantasy/SF, EgmontManga, 148 Seiten, 17.07.2019 Rebuy 3.39€

Das ist sehr schwer zu bewerten. An sich fand ich den Grundgedanken der Story richtig interessant, das Problem ist, dass man im ersten Band immer nur Fetzen hingeworfen bekommt, teils verwirrt wird, Zeitsprünge nicht erklärt werden... Der Manga ist sehr dünn und dann sind etliche Seiten auch noch fast haargenau das gleiche. Ich habe mich teilweise gefragt, ob das ein Fehldruck ist oder was zum Teufel man mir hiermit zeigen will. Es ergab einfach keinen Sinn für mich. Wenn ich mir dann noch den Preis ansehe, den man zahlen muss für einen neuen Manga, finde ich das wirklich sehr bedenklich.
Aber nun zur Handlung. Viel kann ich gar nicht sagen, da man selbst noch nicht so recht weiß, was hier passiert und ich möchte auch niemanden etwas voraus nehmen, wenn er eh nur 148 Seiten zu lesen bekommt. Es geht hier auf jeden Fall um eine Verbindung von Magie und Technik, zwei Welten oder zwei Zeitalter und um Personen, die in sowohl in beiden als auch nur in einer der Welten/Zeiten existieren. Mehr möchte ich nicht sagen, weil es eigentlich schon fast zuviel ist.
Es gab Charaktere, die ich zwar noch gar nicht richtig kennenlernen durfte (weil der Manga so kurz war und wenig Tiefe hatte) aber trotzdem waren mir schon zwei der Hauptcharaktere sehr sympathisch. Daher würde ich schon sehr gern wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Auch die Hauptstory ist ja an sich sehr interessant und ich würde sehr gern wissen, was nun tatsächlich dahintersteckt, wie alles noch weiter verlaufen wir. Allerdings bin ich wohl nicht gewillt den Originalpreis zu zahlen, wenn man wieder nur den Umfang an Story bekommt, wie hier im ersten Band. Daher weiß ich noch nicht wie ich hier fortfahren werde.

Story 3,0/5
(noch ist vieles unklar, aber es macht neugierig)
Charaktere 3,0/5
(leider noch wenig Tiefe aber trotzdem sympathisch und interessant)
Zeichenstil 4,4/4
(Ausdrucksstarke Gesichter, interessante Hintergründe...)
Gesamt 3,4/5
(das Preis-Leistungsverhältnis schreckt mich ab obwohl ich gern weiterlesen möchte)

 ______________________________________________________________

Matoba „Wie es Miss Beelzebub gefällt“ (#1)
Manga, Comedy 15+, 148 Seiten, Altraverse, 02.08.2019 Amazon 7,00 €

Mir gefiel schon „Das Herz einer Hexe“ von Matoba nicht und auch dieser Manga hier ist einfach nicht meins. Ich wünschte wirklich es wäre anders, weil mir der Zeichenstil so sehr gefällt und ich die Bände daher sehr gern im Regal gehabt hätte.
Leider finde ich die Story oder besser gesagt die kleinen Episoden ohne richtige roten Faden einfach sehr langweilig. Das ganze lebt vom Humor, der sowohl in Bild als auch in Text herübergebracht wird. Allerdings liegt dieser mir nicht und ich kann weder darüber lachen, noch schmunzeln oder fühle mich gut unterhalten.
Was mir diese Geschichte um die völlig verrückten, extravaganten Dämonenfürsten sagen soll, verstehe ich nicht. Ich kann hier nicht einmal eine Zusammenfassung geben. Die Charaktere haben überhaupt keine Tiefe und ich bekomme einfach keinen Verbindung zu ihnen.
Der Zeichenstil dagegen ist voll mein Ding. Ich liebe diese niedlichen Gesichter, die flauschigen Bälle, die Abwechslung in den Panels und die Hintergründe.
Der Manga hat auch eine sehr, sehr schöne Farbseite und einen niedlichen Stickerbogen.
Ich werde die Reihe nicht weiterlesen.

Story 1,6/5
Zeichenstil 4,6/5
Charaktere 2,4/5
Gesamt 2,4/5


 ______________________________________________________________

Keiko Iwashita „Living with Matsunaga“ (#1)
Manga, Romance, 174 Seiten, EgmontManga, 18.06.2020 Thalia 7,00€

Hier fiel mir die Bewertung echt schwer, weil ich gar nicht wirklich einschätzen kann, was mir hier nicht gefiel. Es geht um die 17jährige Miko, die in eine WG zieht. Dort leben etwas ältere junge Menschen von denen man im ersten Band aber nur wenige etwas näher kennenlernt. Ich denke vielleicht ist das auch der Knackpunkt, was mir gefehlt hat. Ich finde die Charaktere bleiben so oberflächlich, auch die, welche man etwas näher kennenlernt. Matsunaga ist der Typ in den sich Miko verguckt und ich fand ihn so richtig toll gezeichnet. Leider hat er Stimmungsschwankungen, die merkwürdig gezeichnet wurden und die einfach nicht so richtig passten. Wirklich viel passieren tut in dem Manga nicht. Miko lernt einfach das Leben in einer WG kennen und das wurde teilweise echt gut dargestellt und es gab nette Szenen. Da hat mir das ganze dann sehr gut gefallen.
Der Zeichenstil ist der Hammer. Die Posen und Gesichtsausdrücke sind sehr aussagekräftig und überhaupt wirkt alles filigran, locker und abwechslungsreich. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich diese Reihe weiter verfolgen soll. Eigentlich möchte ich Band 2 schon noch einen Chance geben, aber wahrscheinlich nur wenn ich den Manga irgendwo günstig gebraucht bekomme.

Story 3,0/5
Zeichenstil 5+/5
Charaktere 3,4/5
Gesamt 3,6/5

 ______________________________________________________________


Kaco Mitsuki „Dear!“ (#1)
Manga, EgmontManga, Romance, 24.09.2019 Rebuy 2,99€

Von Kaco Mitsuki hatte ich 2018 „Sai x Ai“ gelesen und war wirklich begeistert. Dann hatte ich mir im Laufe der Zeit ein paar andere Bände von ihr zusammengesammelt, aber nie gelesen. Nun habe ich endlich zu einem gegriffen und habe es nicht bereut.
Der Zeichenstil ist sehr, sehr markant. Mir gefällt er sehr. Ich mag diese merkwürdige Gesichtsform und vor allem schafft Kaco Mitsuki es so unglaublich viel Atmosphäre durch ihre Zeichnungen zu vermitteln. Man spürt regelrecht den Sommer, die Freiheit und die Freundschaft während man den Manga liest. Die Emotionen kommen wirklich bei mir an. Durch kleine Gesten und Mimik schafft sie so viel zu vermitteln. Manche Szenen sind etwas skizzenhaft und es gibt andere Mangaka, die Posen und Hintergründe noch schöner hinbekommen, aber mir gefällt der Zeichenstil trotzdem sehr.
Die Story war ebenfalls wirklich schön. Rei ist ein sehr angenehmes, nettes Mädchen. So ein richtiger Kumpeltyp. Man nimmt ihr ab, dass sie seit ihrer Kindheit mit Jungs befreundet war. Vor allem mit ihren beiden besten Freunden Banri und Kazusa. Alles ist total ausgelassen und entspannt zwischen ihnen bis eines Tages die Pubertät zuschlägt und die Liebe in verschiedene Richtungen bei dem Trio zuschlägt. Alles nicht so einfach und wirklich aussprechen möchte auch niemand seine Gefühle. Als dann auch noch eine Mädchen zu der Truppe stößt, kommt endgültig alles ins Wanken. Das war wirklich ein toller Auftakt und ich möchte unbedingt weiterlesen.

Story 4,0/5
Zeichenstil 4,0/5
Charaktere 5,0/5
Gesamt 4,0/5 

 ______________________________________________________________

Yuko Kasumi „This teacher is mine!“ (#1)
Manga, Romance, EgmontManga, 18.11.2019 Amazon 7,00€

In diesem Manga geht es um die Schülerin Ann, die neben der Schule in einem Cafe jobbt und dabei ihren zukünftigen Lehrer in eine sehr unangenehmen Situation beobachtet.
Daher ist die Stimmung etwas merkwürdig zwischen den beiden als sie dann in der Schule wieder aufeinandertreffen. Hier kommt dann auch mein Kritikpunkt. Ja, ich gehöre nicht zur angestrebten Leserschaft, aber für mich als Erwachsener ist es einfach wirklich schwierig so eine Geschichte zu lesen, wo der Lehrer eben keine deutliche Grenze zieht. Natürlich war mir das bewusst, bevor ich das ganze anfing, allerdings hatte ich gehofft, es ist nicht so einen permanente Lehrer-Schüler Kiste. Allerdings scheint dies dauerhaft so zu bleiben und daher bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolge. Dazu kommt noch dass ich Furuyas Verhalten teils nicht nur moralisch grenzwertig finde (auch wenn er noch keine wirkliche Beziehung hier aufbaut), sondern ihn auch sehr widersprüchlich finde. Mal ist er selbstbewusst und fast arrogant, dann wieder so ein richtiges Weichei. Man kann ihn nicht einschätzen. Interessant wird das ganze aber durch einen Mitschüler von Ann. Der scheint allgemein keinen guten Charakter zu haben, aber als Ann ihn vor den Kopf stößt, wird er richtig fies und denkt sich einen perfiden Racheplan aus. Ob und wie er den durchzieht oder ob Anns Verhalten und ihre Offenheit und Loyalität eventuell zu einem besseren Menschen machen können, interessiert mich sehr. Daher bin ich hin und hergerissen, ob ich die Reihe weiterverfolge.
Der Zeichenstil ist einsame klasse. Sehr niedlich, verspielt und abwechslungsreich. So wie ich es bei Shojos liebe.
Zur Erstauflage gab es zwei schöne MatchMe-Karten dazu,

Story 3,6/5
Charaktere 3,6/5
Zeichenstil 5,0/5
Gesamt 4,0/5

______________________________________________________________

Saki Aikawa „Kiss of the Fox“ (#1)
Manga, EgmontManga, Romance, 12.10.2019 Thalia 7 €

Koharu ist ein junges Mädchen, dass von ihrer Großmutter die Gabe erbt Yokai zu sehen und zu heilen. Als sie auf den arroganten Fuchs-Yokai Iori trifft, beschließt der kurzerhand das sie seine Dienerin werden soll. Koharu denkt gar nicht dran, aber Iori weicht ihr von nun an nicht mehr von der Seite und das ist in manchen Situationen auch gut so, da Koharu in Gefahr gerät. Ich mag normalerweise diese sehr japanisch angehauchten Mangas nicht, aber hier was es nicht mädchenhaft oder zu detailiert und daher störte es mich nicht. Der Manga lebt für mich durch die unglaublich sympathische Protagonistin. Sie ist wirklich eine sehr gutmütiger Mensch. Aber auch die doch recht eigenen Yokais machen den Manga interessant und teilweise auch witzig. Der Humor und das Verhalten von Iori finde ich zwar teilweise etwas drüber, aber die meiste Zeit passte es für mich. Manchmal musste ich sogar schmunzeln.
Beim Zeichenstil bin ich ein wenig hin und hergerissen. Zum einen finde ich die Gesichter zwar niedlich aber sie sind nicht besonders ausdrucksstark. Auch diese kräftigen und trotzdem verwaschen wirkenden Linien sind nicht so meins. Dann wieder finde ich die Tiere und auch das Gesicht der Protagonistin sehr gelungen. Ich würde den Zeichenstil im oberen Mittelfelf eingliedern.
Ich möchte auf jeden Fall wissen wie es weiter geht.
Der Erstauflage lagen zwei MatchMe Karten bei. Eine Farbseite gibt es leider nicht.

Story 4,0/5
Charaktere 4,0/5
Zeichenstil 3,6/5
Gesamt 4,0/5

Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen