Dienstag, 4. Februar 2020

Kurzreviews Januar 2020 #KW4+5

Obwohl ich gefühlt viel gehört und gelesen habe, kam nicht allzu viel Beendetes in den zwei Wochen zusammen.

Ayuko „Die Freundin der Hexe“ (#1)
Manga, Fantasy 13+, 192 Seiten, Tokyopop, 21.09.2019 Thalia 6,50€

Von Ayuko habe ich bereits „My Eureka Moment“ gelesen und fand es gut, daher wollte ich auch diesen Manga lesen. Das Cover finde ich sehr ansprechend, wenn ich auch etwas befürchtet hatte, dass es ein GirlsLove Manga ist. Manchmal ist die angegebene Kategorie ja nicht korrekt aber hier stimmt Fantasy.
Es geht hier um eine Hexe, die in die Menschenwelt kommt, um eine wiedergeborene Prinzessin zu finden. Sie hat eine paar kleine Helferlein dabei, die sehr niedlich aber nicht wirklich hilfreich sind. Daher verbündet sie sich mit der unauffälligen Soyo. Diese will einfach nur nicht auffallen und allen gefallen. Sie hat kein Rückrad und ich muss gestehen, dass ich ihren Charakter nicht sympathisch fand. Sie ist irgendwie naiv und feige. Alles woran sie denkt ist ihr Schwarm Tokieda, der aber nicht das ist was er vorgibt. Lisa, die Hexe, dagegen fand ich sehr sympathisch und ihre direkte Art sehr erfrischend. Wie sie nach den Prinzessinnen sucht und was dieses zusammentreffen mit ihr, bei den mutmaßlichen Prinzessinnen auslöst, wird interessant beschrieben.
Der Zeichenstil ist niedlich, abwechslungsreich und aussagekräftig.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Story 4,0/5
(interessant, aber etwas Humor hätte es noch verbessert)
Charaktere 4,0/5
(interessante Hexe, unsympatischer Sidekick)
Zeichenstil 4,6/5
(sehr niedlich)
Gesamt 4,0/5
(die Reihe werde ich sicher weiterlesen)

Hinako „Blue Lust“ (#1)
Manga, BoysLove 16+, Tokyopop, 192 Seiten, 04.12.2019 Amazon 6,99€

Der Manga hat mich positiv überrascht. Er war süß und emotional. Die Story um die beiden Hauptcharaktere hat mich wirklich erreicht. Hayato hindert einen Mitschüler daran Selbstmord zu begehen und freundet sich ab da mit ihm an und will ihm (Soma) helfen besser mit sich und seinen Problemen klar zu kommen. Das macht er wirklich auf eine sehr sympathische Art und es machte viel Spaß das in Wort und Bild umgesetzt zu sehen. Hayato hatte etwas ähnliches schon einmal erlebt und möchte nicht den gleichen Fehler machen, wie damals und bemüht sich daher sehr.
Der Zeichenstil ist passend zur Story und zum Genre, aber er ist schon teilweise sehr skizzenhaft. Also nicht das Beste was ich je in dem Genre gesehen hätte. Die Farbseite gefiel mir sehr gut.

Story 4,4/5
(sehr gefühlsbetont)
Charaktere 5,0/5
(sehr sympathisch und interessant)
Zeichenstil 3,6/5
(passend zur Story, aber es gibt schönere)
Gesamt 4,4/5
(die Reihe muss ich unbedingt weiterlesen)


Marina Umezawa „Spüre meinen Herzschlag“ (#1)
Manga, Romance 13+, Tokyopop, 192 Seiten, 21.10.2019 Amazon 6,99€

Ich bin kein Fan von Kurzgeschichten, aber von Marina Umezawa hatte ich schon den Kurzgeschichtenband „Herzenswünsche“ sehr gemocht. Daher wollte ich diesem Manga auch eine Chance geben. Gott sei Dank. Die Hauptgeschichte nimmt etwas mehr als die Hälfte des Bandes ein und war einfach nur zuckersüß und berührend. Klar was das mit der von ihren Eltern arrangierten Verlobung der Prota sehr billig und übertrieben eingebaut. Das hätte man wirklich gut weglassen können. Trotzdem war es einfach so berührend, wie die Prota sich in den gehörlosen, sanften Yuito verliebt und die beiden die Hürde der erschwerten Kommunikation überwinden.
Die zweite Geschichte war auch sehr schön, aber eben leider zu kurz für meinen Geschmack. Hier war das Mädchen gehörlos und ein sympathischer Junge aus ihrer Klasse hilft ihr und beide verlieben sich. Die letzte Kurzgeschichte konnte dann leider nicht mehr mit den anderen beiden mithalten, war aber trotzdem noch unterhaltsam.
Der Zeichenstil ist grossartig. Ich liebe dieses niedliche und verspielte.

Story 4,6/5
(die ersten beiden Geschichten waren absolut herzerwärmend)
Charaktere 5,0/5
(sehr sympathisch)
Zeichenstil 5+/5
(super niedlich und verspielt)
Gesamt 5,0/5
(obwohl es Kurzgeschichten waren, haben sie mich total begeistert)


Satoru Noda „Golden Kamuy“ (#1)
Manga, History, MangaCult, 191 Seiten, 26.09.2019 Amazon 10€

Die Story war an sich wirklich spannend und interessant. Ein Kriegsveteran schließt sich mit einer jungen Eingeborenen zusammen, um einen Schatz zu finden. Saichi hat schon viel im Krieg erlebt und vor allem überlebt. Jetzt will er für jemanden Geld auftreiben. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht zu spoilern. Er tut es also nicht nur eigennützig. Die junge Ainu will den Tod ihres Vaters rächen, da diejenigen da er einer der Beschützer des Schatzes war, als dieser gestohlen und alle Beschützer grausam ermordet wurden. Sie will den Schatz für ihr Volk zurück. Beide einigen sich und arbeiten zusammen. Das junge Ainu Mädchen (Asirpa) ist sehr geschickt bei der Jagd und im Überleben überhaupt. Von ihr kann selbst der gestandene Saichi noch einiges lernen und ist sich da auch nicht zu schade für. Wie gesagt, die Story war wirklich richtig interessant. Leider war es mir alles viel zu brutal. Teilweise wirklich unnötig und abschreckend. So etwas brauche ich nicht, aber die angestrebte Leserschaft, wird das sicher anders sehen. Ich werde aber nicht weiterlesen. Dafür sind mir die Bände zu teuer und ich denke die Brutalität wird noch zunehmen.
Der Zeichenstil, wenn ich mal die brutalen Szenen ausblende, war richtig toll. Er hat definitiv einen hohen Wiedererkennungswert. Besonders haben mir die Tiere und Gesichter gefallen und das sieht man ja bereist auf dem Cover. Der Band enthält eine richtig hässliche Farbseite und eine wunderschöne farbige Doppelseite. Auch hier verstehe ich den Sinn zwischen den beiden Stilen nicht.

Story 3,0/5
(an sich toll, aber für mich viel zu brutal und emotionslos)
Charaktere 3,0/5
(interessant aber mit wenig Tiefe)
Zeichenstil 4,0/5
(mal was anderes)
Gesamt 3,4/5
(aufgrund der Brutalität und des hohen Preises werde ich nicht weiterlesen)


Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny


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