Mittwoch, 5. September 2018

Kurzreviews August 2018

Kurzreviews August 2018


Tatsuki Fujimoto „Fire Punch“ (#2)
Manga, 192 Seiten


Die Story schließt nahtlos an Band 1 an. Allerdings ist sie wirklich noch brutaler, kranker und gewalttätiger. Ich möchte zu Band 1 nicht spoilern, daher sage ich nichts zum Inhalt. Die Charaktere werden aber noch abgefahrener und geisteskranker. Die Story schreitet straff voran, aber enthält eine etwas verwirrende Wendung und ein sehr offenes Ende. Ich werde überraschend gut von der Story unterhalten. Lediglich die extrem krasse Einstellung der Charakter/des Systems (nicht der Hauptcharakter) zu Minderjährigen und Vergewaltigungen, ist für mir deutlich über meine Schmerzgrenze. Das ganze System um die Ausnutzung der Gesegneten, die sehr gefühlskalte Einstellung der meisten Menschen und vor allem die Einstellung des Hauptcharakters fesseln mich an die Story und ich freue mich schon auf den im September erscheinenden dritten Teil der Reihe.

4 von 5 Sternen



Kachou Hashimoto „Plant Hunter“ (#1)
Manga, 192 Seiten

Der Zeichenstil war zwar nicht durchgängig so schön wie auf dem Cover, aber es gab schon wirklich schöne bzw. niedliche Szenen.
Inhaltlich konnte es mich aber gar nicht begeistern. An sich fand ich die Idee mit dem suchen nach seltenen Pflanzen und der besonderen gabe des Hauptcharakters ganz schön, aber das ganze wurde zu langweilig umgesetzt. Der junge Noah ist abgeschieden und eingesperrt in eine Gewächshaus aufgewachsen, weil er eine besondere Gabe hat. Durch diese Vergangenheit hat er ein besonderes Verhältnis zu Pflanzen. Nun ist er als Pflanzensammler unterwegs und trifft dabei auf allerhand zwielichtige Personen, wie skrupelose Geschäftsleute, Piraten und viele mehr. Mit seltenen Pflanzen wird viel Geld gemacht und so gerät Noah auch in Gefahr. Sein Leibwächter passt allerdings gut auf ihn auf. Das ganze wurde aber ohne viel Pepp erzähl tund konnte mich gar nicht begeistern, ja nicht einmal gut unterhalten. Ich werde die Reihe definitiv nicht weiter lesen.

2,4 von 5 Sternen



Aya Shouoto „He's my vampire“ (#1)
Manga, 176 Seiten

Obwohl ich den Manga noch nicht lange besitze, weiß ich nicht mehr warum ich ihn gekauft habe. Ich könnte mir vorstellen, dass es wegen des Zeichenstils war. Der ist nämlich richtig toll. Im Manga sieht man genau den Zeichenstil, den man auch auf dem Cover bewundern kann. Ich finde den toll, sowohl von der Charakterzeichnung als auch von der Kleidung und den kleinen Details her.
Die Story ist anfangs etwas verwirrend und so richtig weiß man auch am Ende nicht was genau alles passiert ist, dass es zu der Handlung im Manga kam. Noch bin ich mir unsicher ob das stilistisch so gewollt ist, oder ob es einfach nur zu kurz angerissen wurde. Mal schauen, ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter lesen.
Inhaltlich geht es um Dämonen, Werwölfe, die Jagd auf Stigmata (näheres müsst ihr dazu selbst lesen),alte Freundschaften und eine Art Dreiecksbeziehung bahnt sich an. Alles recht vielversprechend für eine Mangareihe.


4 von 5 Sternen



Sui Ishida „Tokyop Ghoul“ (#3)
Manga, 200 Seiten

Dieser Band war teilweise wirklich traurig und man kann die Verzweiflung der Charaktere gut nachvollziehen. Das große moralische Thema wird immer größer mit jedem Band. Hinami ist wirklich ein Charakter, der einem gerade wegen ihrer Kindlichkeit sehr zu herzen geht. Das finde ich teilweise schon echt heftig, da ich auch sonst kein Fan von Thrillern und sehr deprimierenden Geschichten bin. Trotzdem finde ich diese Reihe einfach unglaublich packend sowohl von der Story als auch von den Zeichnungen. Einige Charaktere belasten mich zwar regelrecht mit ihrer Grausamkeit und Geisteskrankheit, aber wenigstens einer bekommt hier seine gerechte Strafe. Das freut mich. Der nächste Band wird bald bei mir einziehen.

5 von 5 Sternen



U-Jin „Miss Marple: Liebe Mord und Flitterwochen“ (#1)
Manga, 196 Seiten

Der Krimi-Teil hat mir sehr gut gefallen, da die Fälle wirklich abwechslungsreich waren und man um die Ecke denken musste, um sie zu lösen. Für meinen Geschmack hätte das ganze aber noch ausgebaut werden können. Dafür hätte man gern den erotischen Teil weglassen können, da dieser sowieso sehr schlecht szensiert war und immer super übereilt wirkte. Das die Beziehung des Pärchens auch nur auf den körperlichen Aspekt degradiert wurde, fand ich ebenfalls öde. Eigentlich hilft die Ehefrau (geheime Miss Marple) ihrem Ehemann (Kriminalpolizist) nur heimlich bei der Lösung seiner Fälle, damit er nach Hause kommt und seinen Pflichten im Ehebett nachkommt. Diese Umsetztung störte mich etwas. Trotzdem haben mich die Fälle und der Zeichenstil genug in den Bann gezogen, dass ich die Reihe gern weiterlesen möchte.


4 von 5 Sternen



Sun Takeda „Gleipnir“ (#2)
Manga, 192 Seiten

Ich finde die Reihe einfach genial.
Die Story ist mal was ganz anderes. So hundert pro weiß man noch immer nicht was dahinter steckt, aber nach und nach bekommt man weitere Fetzen geliefert. In diesem Band geht es hauptsächlich um die Suche nach Claires Schwester und darum mehr über Shuishis Verwandlung herauszufinden.
Der Zeichenstil ist voll und ganz mein Ding. Ich liebe ihn einfach und kann mich nicht sattsehen. Als Bonus lag dem Band noch eine Postkarte bei, die ich ebenfalls richtig gelungen finde.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band.


4,6 von 5 Sternen



Hideaki Yoshimura „Purgatory Survival“ (#1)
Manga, 197 Seiten

Erst einmal fand ich schon das Konzept, dass hier Selbstmörder in einer Endlosschleife aus brutalen Spielen gefangen sind, wo sie andere umbringen müssen, total daneben. Sie sollen bestraft werden, dafür, dass sie sich selbst ihr Leben nahmen?
Dann ist das ganze natürlich brutal und die Charaktere sind hinterlistig, krank und unsympathisch. Der Hauptprotagonist versucht am Anfang des Mangas eine Selbstmörderin zu retten, stürzt dabei aber selbst ab und findet sich in dieser merkwürdigen Welt wieder. Warum? Keine Ahnung, denn ich kann da keinen Selbstmord sehen.
Die Spiele sind nicht nur brutal sondern auch pseudo-intelligent. Man wird ständig animiert mitzurästeln und Wahrscheinlichkeitsrechnungen durchzuführen. Mich hat das ganze im Lesefluss extrem gestört und es nervte mich irgendwann nur noch. Ich weiß gar nicht recht welche Lesergruppe damit angesprochen werden soll, aber eine große kann es nicht sein.
Für mich war dies der letzte Teil der Reihe, den ich gelesen habe.

2 von 5 Sternen


 
Marissa Meyer „Wie Schnee so weiß“ (Luna-Chronicles #4)
Audible Hörbuch, 27:26h Laufzeit

Die Reihe an sich ist wirklich einmalig gut und etwas ganz besonderes gewesen. Dieser letzte Teil war mir aber doch zu lang. Vieles zog sich in die Länge und hätte meiner Meinung nach eingekürzt werden können. An sich war es aber schon schön, dass in diesem Band nun alle Pärchen in etwa gleich viel Aufmerksamkeit bekamen. Es gab spannendes, herzzerreißendes, trauriges, lustiges... Die Mischung war enorm. Es hat mich sehr gut unterhalten, nur habe ich nach 2 Dritteln das Ende herbeigesehnt. Trotzdem habe ich es nicht bereut dieses Hörbuch gehört zu haben. Überhaupt kann ich die Reihe sehr als ungekürzte Hörbücher empfehlen, da es super gesprochen wird.

4 von 5 Sternen

Kennst ihr etwas davon oder wollt es noch lesen? Dann lasst es mich bitte wissen!
LG
Sunny

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