Titel:
Zero - Sie wissen was du tust
Autor: Marc Elsberg
Autor: Marc Elsberg
Verlag: Random
House Audio
ISBN:
978-3-8371-2496-5
Preis:
19,99 €
Genre: Gegenwartsliteratur
Format: Hörbuch
(MP3 CDs)
Laufzeit: 13:21 Minuten
Laufzeit: 13:21 Minuten
Erscheinungsdatum: 26.
Mai 2014
Reihe:
-
3,4 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Wer sich im Netz bewegt, für den gibt
es kein Entkommen!
Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu
der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert
Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres
Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht,
die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte
Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu
recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt
voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen …
(c)RandomHouseAudio
*Wie kam das Buch zu mir*
Ich war ein großer
Fan von Marc Elsbergs erstem Roman "Blackout" und daher
wollte ich gern auch diesen zweiten Roman lesen. Das Hörbuch wurde
mir vom Verlag zur Verfügung gestellt.
*Aufmachung/Qualität*
Die zwei MP3 CDs
liegen in einer dünnen, aber stabilen Papphülle. Diese Art von
Verpackung bevorzuge ich. Es ist platzsparend und trotzdem sind die
CDs gut verpackt. Das Cover gefällt mir sehr, da man sofort sieht,
dass es vom gleichen Autor wie "Blackout" ist.
*Meinung:*
Inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht so begeistern. Meine Erwartungen waren sehr hoch, da mir "Blackout" von diesem Autor so unheimlich gut gefallen. Hier wurde ich vor allem von dem Fehlen der zwischenmenschlichen Beziehungen enttäuscht. Es gab jede Menge Technikdetails, was auch bei 'Blackout' so der Fall war und mir dort gefallen hat. Hier wirkte es aber etwas reißerisch inszeniert und es gab viele Wiederholungen. Vor allem die erste Hälfte konnte mich daher nicht richtig packen. Hier wurde eine Technikspielerei nach der anderen in die Handlung eingeführt und es erschlug einen ein wenig. Auch die vielen Personen, die anfangs wenig oder gar nichts miteinander zu tun haben und deren Wege sich erst später kreuzen, waren etwas verwirrend. Gerade bei einem Hörbuch fällt es einem da sehr schwer mitzukommen und sich die Personen zu merken.
Inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht so begeistern. Meine Erwartungen waren sehr hoch, da mir "Blackout" von diesem Autor so unheimlich gut gefallen. Hier wurde ich vor allem von dem Fehlen der zwischenmenschlichen Beziehungen enttäuscht. Es gab jede Menge Technikdetails, was auch bei 'Blackout' so der Fall war und mir dort gefallen hat. Hier wirkte es aber etwas reißerisch inszeniert und es gab viele Wiederholungen. Vor allem die erste Hälfte konnte mich daher nicht richtig packen. Hier wurde eine Technikspielerei nach der anderen in die Handlung eingeführt und es erschlug einen ein wenig. Auch die vielen Personen, die anfangs wenig oder gar nichts miteinander zu tun haben und deren Wege sich erst später kreuzen, waren etwas verwirrend. Gerade bei einem Hörbuch fällt es einem da sehr schwer mitzukommen und sich die Personen zu merken.
Ab der Hälfte wurde
es dann spannender. Alle Handlungsstränge wurden langsam aber sicher
verknüpft und man hat sich an Cynthia gewöhnt. Hauptsächlich
gefiel es mir aber ab diesem Moment, weil man endlich eine Beziehung
zu Cynthias aufbauen konnte und es auch eine kleine Liebschaft und
echte Gefühle gab. Vor allem zwischen Cyn und ihrer Tochter. Auch
die Spannung nahm dann immer weiter zu. Man versucht mitzuraten wer
hier welches Interesse hat und was als nächstes passieren wird. Die
Mörder kennt der Leser von Anfang an, nur Cynthia hat keine Ahnung.
Das hätte man vielleicht etwas spannender schreiben können.
Teilweise fiel es immer noch schwer der Handlung zu folgen, da man
nicht immer gleich wusste wo man sich befindet und wer da gerade
agiert. Das wäre mit der Printausgabe sicher etwas einfacher
gewesen. Ich kann also sagen, dass mich das Buch ab der Mitte sehr
gut unterhalten hat, aber es hat mich bei weitem nicht so gepackt und
mitgerissen wie 'Blackout'. Da hat der Autor bewiesen, dass er auch
Zwischenmenschliches richtig gut in Szenen setzten kann. Warum dann
hier nicht und vor allem von Anfang an?
Das letzte Drittel war
dann wirklich wieder richtig spannend. Es gibt tolle
Verfolgungsjagden und man spürt die Angst von Cynthia. Richtige
Überraschungen oder Wendungen, die man nicht erahnen konnte, gab es
aber nicht.
Der Schreibstil war
in der Gegenwartsform gehalten und man beobachtet Cynthia. Auch wenn
es mich emotional nicht so mitreißen konnte, regt es inhaltlich
(genau wie schon 'Blackout') wieder sehr zum Nachdenken an. Die
Themen Überwachung, Internetsicherheit, Informationsteilung... sind
super aktuell und man merkt, dass sich der Autor intensiv mit dem
Thema beschäftigt hat. Der Sprecher, Steffen Groth, hat seine Sache
sehr gut gemacht. Ich fand seine Stimme sehr angenehm und er konnte
die verschiedenen Charaktere und Geschlechter gut vermitteln.
Grundidee 3/5
Schreibstil 3/5
Spannung 3,5/5
Emotionen 3/5
Charaktere 4/5
*Fazit:*
Am Anfang fehlt
etwas die Spannung, aber im letzten Drittel war es wirklich
mitreißend. Emotional konnte mich das Ganze aber nur an wenigen
Stellen begeistern, weil mir vor allem die zwischenmenschlichen
Beziehungen und Interaktionen gefehlt haben, oder zu oberflächlich
wirkten. Zum Nachdenken hat es aber auf jeden Fall wieder angeregt
und man geht kritischer mit bestimmten Themen um.
3,4 von 5 Sternen
Ich habe den Roman ZERO gestern zu Ende gelesen und kann deine Kritik gut nachvollziehen. Irgendwie gut, aber irgendwie fehlt da auch was. Anfang und Ende sind spannend, in der Mitte hängt es aber leider etwas.
AntwortenLöschenIch habe BLACKOUT nicht gelesen (den finden aber alle so toll, das ich das noch nachholen werde), meine Erwartungen waren aber auch sehr hoch, da ich das Internet-Thema (Überwachung, Social Media etc.) eigentlich spannend finde. Nur frage ich mich im Nachhinein, ob es sich wirklich gut für einen Roman eignet. Es ist halt abstrakt, kompliziert, erklärungsbedürftig … und sehr komplex.
Die Figuren – da bin ich ganz deiner Meinung – bleiben dabei etwas auf der Strecke, obwohl mir die Heldin Cynthia Bonsant eigentlich gut gefallen hat. Die Personenkonstellationen sind im Roman übrigens nicht so verwirrend, im Anhang gibt es ein Personenverzeichnis und einen Register der wichtigsten Fachbegriffe / Technologien.
Oh, das mit dem Namensverzeichnis ist natürlich hilfreich. Ich glaube das gab es auch in "Blackout".
LöschenLies "Blackout" unbedingt. Ich fand es richtig spannend und ich habe mit dem Prptagonisten total mitgefiebert.
LG
Sunny