Titel: Eternal
Riders - Ares
Autor: Larissa Ione
Autor: Larissa Ione
Sprache:
deutsch
Originaltitel:
s.o.
Preis: 9,99
Euro
Genre:
Romantic Fantasy
Format:
Klappenbroschur
Seitenzahl: 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.06.2012
Seitenzahl: 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.06.2012
Reihe: 1/?
4 von 5 Sternen
*Inhalt:*Ares
ist einer der vier Apokalyptischen Reiter – Krieg/War. Noch gehören
sie zu den Guten, aber sobald ihre geheimen Siegel zerbrechen, werden
sie böse und wollen nur noch zerstören. Wenn alle Siegel gebrochen
sind, kommt es zur Apokalypse. Cara ist eine junge menschliche Frau,
die auf Grund eines Traumas völlig abgeschieden lebt. Eines Tages
wird ihr ein Hund gebracht, der schwer verletzt ist und Cara hilft
ihm ohne zu wissen, dass es sich um einen Höllenhund handelt und sie
somit in etwas hineingezogen wird, von dem sie bis jetzt nichts
wusste und vielleicht auch lieber weiterhin nichts wissen wollte.
*Wie kam das Buch zu mir*
Ich lese gern
Romantic Fantasy Romane und die Idee um die Apokalyptischen Reiter
hat mich sehr fasziniert. Da musste das Buch einfach gelesen werden.
Es wurde mir vom LYX Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung
gestellt.
*Aufmachung/Qualität*
Das Cover gefällt
mir sehr gut. Es wirkt mysteriös, düster und sexy und stimmt einen
daher schon perfekt in das Buch ein. Die Qualität ist wie immer bei
den Klappenbroschuren von LYX sehr gut. Bei sorgfältigem Lesen
entstehen höchsten sehr geringfügige Leserillen.
*Meinung:*Die
Grundidee ist der
Wahnsinn. Larissa Ione erschafft hier eine sehr komplexe Welt. Die
vier Apokalyptischen Reiter wurden dazu verdammt Hüter des
Armageddons zu sein. Dabei werden sie von einem gefallenen und einen
himmlischen Engel bewacht. Es besteht nämlich die Gefahr, dass sie
sich dem Bösen zuwenden und somit die Apokalypse heraufbeschwören.
Jeder der Reiter hat ein Siegel, dass unter bestimmten
Voraussetzungen bricht und den Reiter dann auch gegen seinen Willen
in etwas Böses verwandelt. Am Anfang des Buches passiert dies mit
Reseph und er wird zu Pestilence und arbeitet von dem Moment an für
das Böse und gegen seine Geschwister. Obwohl Reseph eine eher
gutmütiger und lockerer Mann war, ist er durch den Bruch seines
Siegel abgrundtief böse geworden. Es passieren dann auch Dinge durch
ihn, die einen schlucken lassen. Das Buch handelt dann von dem Kampf
der drei übrigen Geschwister Pestilence Einhalt zu gebieten und vor
allem ihre eigenen Siegel zu beschützen. Da kommt dann der weibliche
Hauptcharakter ins Spiel. Sie hat eine große Bedeutung für Ares und
sein Siegel, aber was genau müsst ihr selbst lesen. Cara ist ein
Mensch aber sie hat bestimmte Fähigkeiten, von denen sie nicht weiß
woher sie kommen und warum sie diese hat – sie scheint also nicht
ganz menschlich zu sein. Neben den Menschen, den Dämonen (in
verschiedener Art) und den Apokalyptischen Reitern gibt es auch noch
andere Wesen, die dem Roman so richtig Würze geben. Alles in allem
wurde hier eine sehr komplexe, interessant aber manchmal auch etwas
verwirrende Welt geschaffen. Diese weißt jede Menge guter als auch
böser Wesen auf, aber zeigt auch das es zwischen Gut und Böse auch
noch jede Menge geben kann.
Der Schreibstil
ist locker und nicht zu detailgetreu. Trotzdem weißt das Buch einige
Längen auf, was für mich auch zu eine Punkt Abzug geführt hat. Ich
bin der Meinung, dass man das Buch gut 100 Seiten kürzer machen
hätte können ohne zu viel an der wirklich gut durchdachten Welt zu
kürzen. Es wird zum Beispiel sehr oft hin und her gewandert von
einem Ort zum anderen, was man sich hätte sparen können. Die
Geschichte enthält auch eine ordentliche Portion Gewalt, die
stellenweise sehr blutig und detailliert beschrieben wurde. Die
Autorin schaffte es auch extrem gut psychische Gewalt zu vermitteln
Das Buch ist
unterhaltsam, stellenweise emotional aber nie extrem spannend. Ich
persönlich mag solche Bücher. Zum Ende hin baut sich dann fühlbar
Spannung auf, welche dann perfekt im Finale den Höhepunkt erreicht.
An sich baut sich die Spannung am Anfang des Buches nur damit auf,
wann die beiden Hauptcharaktere endlich zusammenfinden. Ab der Hälfte
des Buches wird dann die Geschichte um den Kampf mit Pestilence
interessante und auch da baut sich dann Spannung auf. Allerdings nie
zum Nägelbeißen. Wie oben schon beschrieben, können die Szenen in
denen psychische Gewalt ausgeübt werden, mich aber trotzdem extrem
packen.
Die Emotionen
kamen sehr gut herüber. Vor allem die wirklich arg bösen Hiebe von
Pestilence gegen Ares, die auf die Psyche gehen, waren perfekt
umgesetzt. Weniger gut gefielen mir dagegen Ares Gefühle vor allem
im ersten Teil des Buches. Ich konnte seine Einstellung zur Gewalt
und Schmerz nicht nachvollziehen und dass machte mir auch seinen
Charakter eher unsympathisch. Hier blieb der Autorin nicht viel
übrig, da diese Emotionen und Einstellungen nun mal zu Ares'
Charakter als einer der vier Reiter gehörten, aber für mich passte
es einfach nicht. Streckenweise überraschte er dann aber doch wieder
mit tiefen Gefühlen vor allem zu Dingen/Geschehnissen aus seiner
Vergangenheit, die mich dann wieder überzeugten. Es war ein auf und
ab. Bei allen anderen Charakteren kamen die Emotionen aber perfekt
authentisch herüber. Vor allem mit Cara fühlte ich sehr mit und
bewunderte sie stellenweise.
Die Charaktere
sind der Hammer. Fange ich mal mit dem einzig negativem an was ich zu
dem Thema sagen kann, Ares. Wie oben schon erwähnt musste er nun mal
aufgrund seiner Rolle als Apokalyptischer Reiter so wirsch,
unantastbar und brutal sein, aber dass machte ihn leider für mich am
Anfang extrem unsympathisch. Erst am Ende des Buches änderte sich
das. So, jetzt zum positivem. Die restlichen Charaktere konnten mich
alle überzeugen. Man lernt zum Beispiel nur sehr, sehr kurz Reseph
kennen, aber erfährt im Laufe der Handlung mehr über ihn und wie
sehr er sich von Pestilence (in den er sich durch den Bruch des
Siegels verwandelt hat) unterscheidet. Die Autorin schafft es
dadurch, dass man Pestilence genau wie seine Geschwister als zwei
Personen in einer betrachtet und selbst nicht weiß, ob man seine
Zerstörung will. Diesen Zwiespalt im Leser zu wecken, stelle ich mir
sehr schwierig vor. Die Autorin hat das hervorragend gemeistert. Auch
die anderen Apokalyptischen Reiter waren sehr interessant und
unterschieden sich gravierend. Mein Liebling ist Thanatos (Tod),
obwohl er mir ganz schön leid tut wegen seines Siegels – aber das
lest selbst. Ich werde euch auch sonst nichts zu den Reitern
verraten, da ihr selbst lesen solltet wie sie beschrieben werden. Das
macht schließlich das Buch aus. Besonders angetan haben es mir aber
die vielen Wesen, ob nun Dämonen oder Höllenhunde oder.... Am
großartigsten waren die Pferde der Reiter. Ihre Beschreibungen und
ihre Art 'aufzutreten' war eines der Highlights der Geschichte. So
und zum Schluss noch etwas zu Cara, der weiblichen Hauptrolle. Sie
war sehr sympathisch und ihre Gabe/Fähigkeit sehr interessant. Diese
Gabe machte sie sogar noch sympathischer und ihr großes Herz und ihr
Mut erst recht.
Die Erotik
kommt ab der Hälfte des Buches nicht zu kurz. Das mir Ares lange
Zeit eher unsympathisch war, störte hier eher wenig, dafür dann
aber bei der Liebesgeschichte an sich. Die erotischen Szenen wurden
sehr intensiv und detailliert beschriebe. Es kamen durchaus vulgäre
Wörter vor, aber bei weitem nicht so häufig wie in anderen Romanen
dieser Art. Zum Schluss häufen sich die Szenen und sind für mich
nicht immer ganz stimmig mit der emotionalen Verfassung der
Charaktere gewesen, aber wer mehrere Romane dieses Genres gelesen
hat, weiß was man erwarten muss.
Die
Liebesgeschichte überzeugte mich in den ersten zwei Dritteln der
Geschichte kaum, aber da war es ja auch gar keine richtige. Ares war
mir einfach zu sehr auf sich bezogen und fühlte sich so gut wie gar
nicht in Cara hinein. Das änderte sich dann am Ende des Buches und
dann war auch alles für mich stimmig. Caras wunderbarer Charakter
riss einfach alles raus. Schlussendlich nahm ich der Autorin dann
tatsächlich ab, dass Cara und Ares zusammengehören und der eine für
den anderen alles machen würde.
Das Ende
war ziemlich abrupt, dafür, dass sich die Handlung streckenweise so
langgezogen hat. Das Finale war großartig, aber eben doch sehr kurz.
Für mich war es aber okay so. Ich bin gespannt wie es im nächsten
Band weiter geht, Man kennt ja nun schon einen großen Teil der Welt
(oder bildet es sich ein) und daher hoffe ich, dass der zweite Band
etwas rasanter voranschreitet. Nur den Unterschied zwischen Hades und
Satan habe ich nicht verstanden, aber das kommt vielleicht im
nächsten Band.
Grundidee 5/5
Schreibstil 4/5
Spannung 4/5
Emotionen 4,5/5
Charaktere 5+/5
Erotik 4,5/5
Liebesgeschichte 4/5
*Lesergruppe:*
Dieses
Buch ist für Leser geeignet, die gern Fantasygeschichten mit sehr
gut durchdachten, komplexen und detailreichen Welten lesen. Einige
vulgäre Ausdrücke bei den erotischen Szenen und detaillierte
Gewaltbeschreibungen sollten einen auch nicht abschrecken.
*Fazit:*
*Fazit:*
Ares war ein guter
Auftakt zu einer hoffentlich tollen Reihe. Die Welt an sich und vor
allem die großartigen Charaktere und Wesen konnten mich überzeugen.
Einzig der erst sehr unsympathische männliche Hauptcharakter und die
stellenweisen Längen konnten mein Lesevergnügen etwas abschwächen.
4 von 5 Sternen
Reihe:
1. Ares
2. Limos
(erscheint am 13.12.2012)
3.?
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