Titel: Feennacht
Autor: Nina Hansemann
Autor: Nina Hansemann
Originaltitel: s.
o.
Verlag:
SiebenVerlag
ISBN: 9783864430572
ISBN: 9783864430572
Preis: 14,90
€
Genre:
Fantasy; Romatasy
Format: großes
Taschenbuch
Seitenzahl: 208 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.05.2012
Seitenzahl: 208 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.05.2012
Reihe: -
3,9 von 5 Sternen
*Inhalt:*Leila
wächst unter Männern in der Bruderschaft auf. Diese Gemeinschaft
schützt die Menschenwelt vor magischen Wesen. Eines Tages trifft sie
während der Jagd auf ein Fee namens Luthias und verliert zum ersten
Mal einen Kampf. Langsam lernt Leila durch ihn nun mehr über die
magischen Wesen und merkt, dass es nicht nur Gut und Böse gibt,
sondern auch noch vieles was dazwischen liegt. Was sie allerdings
weiß, ist dass man sich vor Feen in Acht nehmen muss, da sie
verdammt gern spielen und es mit der Wahrheit nicht so haben. Als ihr
Leben in Gefahr gerät, muss Luthias beweisen ob sie nur ein Spiel
für ihn ist oder mehr.
*Wie kam das Buch zu mir*
Ich habe es bei
einem Gewinnspiel gewonnen.
*Aufmachung/Qualität*
Es ist das erste
Buch, dass ich vom SiebenVerlag lese. Die recht kleine Schrift und
die vollgepackten Seiten waren Anfangs etwas abschreckend und man
hatte das Gefühl man kommt nicht voran, aber mit der Zeit gewöhnt
man sich dran und das Buch liegt aufgrund seiner Größe besser in
der Hand als ein normales Taschenbuch.
*Meinung:*Erst
einmal muss ich sagen, dass ich lieber Urban-Fantasy als High-Fantasy
lese. Diese Geschichte ist eigentlich Urban, aber liest sich eher wie
High-Fantasy, da fast die komplette Handlung unter magischen Wesen
spielt. Rein Genre-technisch
war es nicht ideal für mich, aber es konnte mich trotzdem gut
unterhalten.
Die
Grundgeschichte ist nicht außergewöhnlich, aber interessant. Es
gibt die magische Welt und die menschliche Welt die durch Portale
getrennt sind. Diese Portale sollten nicht überschritten werden.
Durch bestimmte Umstände gelangen magische Wesen allerdings durchaus
in die menschliche Welt und dann kommen die Hüter ins Spiel. Sie
jagen diese 'Flüchtlinge'. Leila wurde als Kind in der Nähe eines
Portals gefunden und von der Bruderschaft der Hüter großgezogen.
Sie selbst sieht sich als Hüterin, findet aber bei einem Kampf
heraus, dass sie wohl doch mehr als nur ein Mensch ist. Die
Geschichte handelt dann von ihrer Selbstfindung und ihrer
Entscheidung wie ihr weiteres Leben aussehen soll. Eine kleine Moral
wird recht offensichtlich über die Geschichte vermittelt, was ich
allerdings eher positiv als negativ bewerte.
Der Schreibstil
ist recht einfach. Leider hatte ich oft das Gefühl das Sätze
gestrichen wurden und dadurch manche Abschnitte eher holperig
wirkten. Manche Sätze musste ich daher zweimal lesen, um den
Zusammenhang zu verstehen. Viele Namen ähnelten sich entweder von
der Schreibweise oder von der Aussprache und das machte das Verstehen
ebenfalls etwas schwierig und man musste sich ständig konzentrieren.
So etwas hindert mich aber leider am Abtauchen in die Geschichte.
Inhaltlich gab es einige Ungereimtheiten. Dinge, die ich bereits als
als gegeben angenommen habe, wurden dann plötzlich als Überraschung
verkauft. Das wirkte ein wenig verwirrend, als ob man der Handlung
schon voraus war. Das Buch ist in der dritten Person und in der
Vergangenheit geschrieben, mein bevorzugter Schreibstil.
Die Spannung
war moderat und es gab leider einige Längen. Für Leute, die es gern
spannend mögen, wird das Buch sicher eher langweilig sein. Für
mich war es allerdings okay. Die Spannung wird durch die vielen
Geheimnisse aufgebaut. Da wie oben erklärt, die Auflösung oft im
Kopf schon längst vorangeschritten ist und dann erst Seiten später
im Buch vorgenommen wird, kam die Spannung allerdings nicht so gut
herüber. Das Ende oder das Finale war sogar extrem kurz und
enttäuschend.
Emotionen
kamen nur bedingt herüber. Die Liebesgeschichte an sich war niedlich
beschrieben und recht realistisch entwickelt. Am emotionalsten war
für mich allerdings die Beziehung zwischen Tagus (Leilas'
Lehrmeister) und Leila. Diese Beziehung zog sich durchs gesamte Buch
und machte den Reiz für mich aus.
Es gab eigentlich
nur drei Charaktere auf die näher eingegangen wurde. Diese
gefielen mir alle sehr gut. Die Nebencharaktere blieben allerdings
sehr blass und so manche ihrer Handlungen wirkten zu überstürzt und
unstimmig. Hier hätte man mehr draus machen können. Das
Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen Tagus und Leila machte
allerdings vieles wieder wett. Vor allem, dass man erst nach und nach
immer tiefer in ihre Beziehung blicken durfte, gefiel mir sehr gut.
Erotik
spielt zwar eine große Rolle im Buch, aber sie steht nicht im
Vordergrund. Die eigentlichen Sexszenen waren ziemlich kurz, aber
dafür nicht vulgär oder übertrieben. Man spürte allerdings das
ganze Buch über das Knistern zwischen Leila und Luthias.
Die
Liebesbeziehung wurde sehr gut aufgebaut. Sie wirkte locker,
realistisch (soweit das bei Fantasy geht) und zum Schluss sogar
überzeugend innig. Ein absoluter Pluspunkt des Romans.
Grundidee 4/5
Schreibstil 3/5
Spannung 4/5
Emotionen 4/5
Charaktere 4/5
Erotik 4/5
Liebesgeschichte 5/5
*Lesergruppe:*
Ich
empfehle dieses Buch Lesern, die eine schöne Liebesgeschichte mit
Highfantasy-Touch mögen. Ihr solltet nicht zu sehr auf Spannung wert
legen und auch nicht zu viele rein erotische Szenen
erwarten.
*Fazit:*
*Fazit:*
3,9 von 5 Sternen
Feennacht war ein
schöner Fantasyroman für zwischendurch. Er begeisterte mich vor
allem durch seine gut entwickelte Liebesgeschichte und die besondere
Beziehung zwischen Lehrmeister und Schülerin. Die
Hintergrundhandlung war interessant, aber sie wirkte leider etwas
unausgegoren.
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