Sonntag, 20. Januar 2019

Kurzreviews Januar 2019 #3



Mai Nishikata „Game – Lust ohne Liebe“ #2
Manga, Romance 16+, Altraverse, 192 Seiten, 7 € bei Amazon

Band 1 dieser Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Daher habe ich mir relativ schnell Band 2 besorgt. Leider wurde ich hier etwas enttäuscht. Die ersten 2 Drittel fand ich sehr langweilig. Es passierte so gut wie gar nichts und die die Panels glichen sich sehr. Erst im letzten Drittel kam es mal zu ein paar interessanten Gesprächen und das Zwischenmenschliche trat wieder mehr in den Vordergrund. An sich finde ich dir etwas andere Beziehung der beiden Charaktere sehr interessant und würde daher auch gern wissen, wie alles weitergeht. Nach diesen recht mauen Band habe ich aber keine rechte Lust mir Band 3 zu kaufen. Vielleicht mal irgendwann, wenn er gebraucht günstig zu haben ist.

Story 3,0/5
Zeichenstil 3,0/5
Gesamt 3,0/5



Sui Ishida „Tokyo Ghoul“ (#4)
Manga, Action, 192 Seiten, Kaze, 6,95€ bei Amazon

Ich mag die Tokyo Ghoul Reihe total. Alle Bände waren bisher sehr unterhaltsam und spannend. Trotzdem gerät das Zwischenmenschliche und Nachdenkliche nicht ins Hintertreffen. Es bleiben auch immer genügend Fragen offen, so dass man gleich weiter lesen möchte.
Dieser vierte Band bildet da keine Ausnahme. Ken hat sich nun langsam mit seinem Leben als Halb- Ghoul arrangiert. Ein neuer Charakter tritt auf den Plan und Ken findet heraus, dass sein Unfall damals gar kein Unfall war und jemand Liz absichtlich getötet hat. Er will dies näher erforschen, gerät dabei aber in große Gefahr. Mehr möchte ich nicht verraten. Lest es unbedingt selbst.
Der Zeichenstil ist ebenfalls voll und ganz mein Ding. Ich lieb diese kräftigen, klaren Linien und die Gesichter sind einfach großartig und individuell gezeichnet. Hier hat man kein Problem die Charaktere auseinander zu halten.

Story 5,0/5
Zeichenstil 5,0/5
Gesamt 5,0/5


Tanaka Ogeratsu „Come to where the bitch boys are“ (#2)
Manga, BoysLove, EgmontManga, 10 € bei Amazon

Band 1 hat mir, im Gegensatz zu vielen anderen, sehr gut gefallen. Daher hatte ich mir bei Band 2 auch die Sonderausgabe mit Extraheft gegönnt.
Ich fand die Story mit dem Schulausflug ins Sommercamp eigentlich ganz interessant, aber es passierte nicht allzu viel und vor allem haben mich viele Zeichnungen ratlos hinterlassen. Ich konnte stellenweise nicht erkennen, was da abgebildet war und dass sich einige Charaktere auch noch so glichen, machte es noch schwieriger der Handlung zu folgen. So etwas nervt mich einfach ungemein bei Mangas. Hier fand ich es sogar noch trauriger, weil der Zeichenstil an sich einfach toll ist. Ich finde die Gesichter mega schön gezeichnet und die Gesichtsausdrücke sind sehr ausdrucksstark. Auch die Umgebung war gut gezeichnet und die Panels abwechslungsreich. Warum kann man dann nicht wirklich gut unterscheidbare Charaktere zeichnen. Auch diese Gedankentexte, die manchmal mitten auf dem Panel stehen, waren für mich nicht immer einer Person zuzuordnen.
Es gab schon in Band 1 Charaktere, die ich als unangenehm empfand. Hier wurde es dann mit einem Charaktere total übertrieben und ein Charakter, der mir eigentlich sympathisch war, wurde in dem Band verhunzt. Trotzdem gab es aber wieder Charaktere, die mir das Lesen des Mangas versüßt habe.
Die erotischen Szenen waren recht angenehm verteilt und nicht so übertrieben häufig wie in Band 1.
Alles in allem ergab die Handlung nur wenig Sinn. Was am Anfang groß aufgezogen wurde, verlief sich im Laufe der Geschichte total im Sand. Sehr merkwürdig.
Fall noch ein dritter Band herauskommt, muss ich mir wirklich gut überlegen, ob ich ihn noch lesen will.
Das Bonusheft war ganz süß. Da war mir Yuri, trotz seiner sehr übertriebenen Dummheit, irgendwie sympathisch. Die doch recht merkwürdige Beziehung zwischen Yuri und Tamura wurde hier sehr gut dargestellt und man erfährt etwas aus ihrer Kindheit. Die Geschichte war kurz und sicher das Extrageld für die Sonderausgabe nicht wert, aber ich mochte sie trotzdem.

Story 3,0/5
Zeichenstil 3,6/5
Gesamt 3,4/5


Saeko Kamon „Tiger Kiss“
Manga, Boyslove, Egmont Manga, 3,69€ bei Rebuy

Hier geht es um zwei Studenten. Ein Senior(Toshiaki), der einem recht eingebildet wirkenden, Junior (Kurusu) Nachhilfe geben muss, findet nach und nach heraus, warum der Junior so ist wie er ist. Beide nähern sich natürlich an und werden schlussendlich ein paar.Auf dem Weg dahin gibt es aber viele Stolpersteine. An sich war das eine schöne Idee, aber es wurde nicht wirklich interessant umgesetzt. Es gab zu viel Blabla um unwichtige Dinge bzw. repetitive Szenen. Auch war es mir etwas zu rührselig und die Charaktere wirkten nicht echt auf mich.
Der Zeichenstil gefiel mir aber wirklich gut. Kräftige, dunkle Linienführung mag ich besonders. Wirklich wunderschön waren die Titelzeichnungen am Anfang jeden Kapitels.
Die erotischen Szenen waren auch gut gezeichnet und nicht übertrieben häufig. Da stimmte die Mischung.


Story 2,6/5
Zeichenstil 4,4/5
Gesamt 3,0/5



Kazuto Okada „Sundome“ (#2)
Manga, Erotik, PlanetManga, Medimops für 4.97 € gekauft
Auf den ersten Seiten dachte ich noch: „Oh man, warum fand ich da denn Teil 1 gut. Das ist ja mal sowas von abgefahren und merkwürdig“. Doch schon nach einigen Seiten merkte ich wieder diesen Sog, den die Geschichte auf mich ausübte und ich erinnerte mich an das gleiche Gefühl, dass ich beim ersten Teil hatte. Inhaltlich geht es um Hideo, der seine Neigung zu leichten Sado-Maso- Spielchen langsam entdeckt, da seine Mitschülerin Kurumi ihn immer wieder mit ihren Spielchen quält. Ausserdem geht es um einen Club völlig durchgeknallter Schüler, die nach Ufos suchen oder sonst irgendwelchen Blödsinn im Kopf haben. Die Story ist wirklich total abgefahren und man muss den Humor mögen, ansonsten findet man das ganze schrecklich. Auch bei den vielen sexuellen Anspielungen muss man auf dem selben Humorlevel sein, sonst wirkt es eher abstoßend und dumm. Ich kann nicht einmal beschreiben, warum ich das so mag. Die Charaktere finde ich interessant und vor allem unser Hauptprotagonist Hideo Aiba hat es mir angetan. Er ist so herrlich trottelig und entdeckt seine devote Seite recht unbedarft. Er weiß gar nicht so recht was ihm da geschieht und ist verwirrt, warum ihm solche Spielchen, wie sie Kurumi mit ihm treibt, gut findet. Die ist ein echtes Früchten und behandelt Hideo teils ganz schön hart, mit ihren dominanten Spielen, die teils schon recht grenzwertig werden. Aber hier gefällt es halt beiden und das kommt auch die ganze Zeit so herüber. Man bekommt zwar ab und zu Mitleid mit Hideo, aber man weiß trotzdem immer, dass er es gut findet, selbst wenn er leidet. Kurumi ist mir immer noch ein Rätsel. Es wird teilweise angedeutet, dass sie wohl eine schwere Krankheit haben könnte, aber immer nur ganz kurz eingestreut. Daher weiß ich noch nicht wie sich das entwickelt. Für mich würde das so gar nicht zu der Story passen, da doch alles, selbst die erotischen Szenen, sehr auf Humor setzen.
Na und der Zeichenstil ist auch einzigartig und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Ich muss mir unbedingt die nächsten Bände besorgen. Bei meinem Glück sind sie sicher nicht mehr erhältlich.

Story 4,0/5
Zeichenstil 4,6/5
Charaktere 5,0/5
Gesamt 5,0/5

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