Freitag, 28. Dezember 2018

KurzReviews Dezember #3


Shinobu Ohtaka „Magi – Labyrinth of magic“ (#1)
Manga, Action, 192 Seiten, bei Rebuy im Aug. 18 gekauft

Den Manga hatte ich gebraucht bei Rebuy für 1,99 € gekauft. Daher konnte ich relaxed an den Manga herangehen. Wenn er mir nicht gefallen würde, wär's nicht so schlimm.
Der Zeichenstil hat mich sehr schnell überzeugt. Er geht eher in das comichartige, was mir sehr gefällt. Schöne klare, kräftige Linien, süße Gesichter und viel drumherum gehören zu den Pluspunkte des Stils.
Die Story konnte mich allerdings nicht wirklich begeistern. Diese kurzen episodenhaften Kapitel waren nicht so meins und der Humor war mir auch einen Tick zu viel.
Trotzdem fand ich am Ende, dass ich ganz gut unterhalten wurde.
Ob ich die Reihe weiter verfolge weiß ich daher noch nicht.

Meine Wertung
Story 3,0/5
Zeichenstil 4,6/5
Gesamt 3,4/5



Souryu „Machi Maho – Magical Girl by accident“ (#1)
Manga, Action, 192 Seiten, Geschenk von Mandy

Der Manga hat mir vom Zeichenstil einfach mega zugesagt. Gott wie ich diese Gesichtsausdrücke, die starke Linienführung, die kontrastreichen Zeichnungen und die gesamte Aufmachung geliebt habe.
Die Handlung war allerdings nicht ganz so meins.
Der Humor, der vor allem mit Gewalt gepaart war, deckt sich null mit meinem. Ich kann mit der Kombination von Gewalt und Humor nur sehr, sehr selten etwas anfangen. Es gibt aber eben auch kleinen Perlen, bei denen es so ist („Sun-Ken-Rock“) und deshalb wollte ich dem Manga eine Chance geben. Dies ist aber leider nicht eine dieser Perlen. Die Prota ist sehr unsympathisch, was das Genießen des Mangas ebenfalls erschwert.
Einem Mädchen werden von einem Wesen magische Kräfte verliehen, mit deren Hilfe sie Monster bekämpfen soll. Zu spät erkennt das Wesen, welche gestörte Person es da zum Magical Girl ernannt hat. Die Prota ist schwer Zigaretten abhängig, schlägt einfach zu, wenn sie jemand nervt, zeigt kein Mitleid...
Der Manga ist actiongeladen und durchaus originell.
Da der Zeichenstil mich wirklich so sehr in den Bann zieht, werde ich wohl die Reihe weiter verfolgen.

Meine Wertung
Story 3,0/5
Zeichenstil 5+/5
Gesamt 3,4/5



Lynda Mullaly Hunt „Ich hab mich nie so leicht gefühlt beendet“
dt. Hardcover, Jugendbuch, 252 Seiten, Rebuy 7,79€ im Okt. 2017 gekauft

Das Buch hatte sehr viele Aspekte, die ich sehr gut fand und die mich unglaublich berührt haben, aber es gab auch einiges, was für mich gar nicht ging bzw. passte.
Fangen wir mal mit dem positivem an. Ich fand Carley (die Hauptperson) unglaublich authentisch. Die Autorin schafft es mit Hilfe dieses Charakters, die emotionalen Konflikte eines Pflegekindes und die Hin- und Hergerissenheit zwischen zwei Familien darzustellen. Carleys Gefühlswelt war so realistisch dargestellt, dass es mich teilweise die Luft anhalten ließ. Sie lebt sich erst nach und nach in die Pflegefamilie ein. Sie muss erkennen wie sich liebevolle, verantwortungsbewusste Mütter um ihre Kinder kümmern. Sie zieht natürlich Vergleiche, sucht Schuld bei sich und kann sehr schlecht damit umgehen, dass es nun anders ist. Sie stößt einige Personen vor den Kopf, geht in Abwehrverhalten und nur durch das unglaublich Einfühlungsvermögen der Pflegemutter lernt Carley mit ihren Gefühlen umzugehen. Ihre neuen Geschwister reagieren sehr unterschiedlich und der Älteste macht ihr sogar echt zu schaffen. Da musste ich das ein oder andere Mal schlucken, weil Carley das nun auch noch zusätzlich zu ihrer sowieso schon schweren Zeit ertragen musste.
Der Schreibstil ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Er war sehr einfach gehalten, was aber sicher auch an der Ich-Perspektive lag. Das ganze wird von Carley erzählt und dementsprechend kindlich/einfach ist es gehalten.
Negativ sind mir einige Sachen aufgefallen. Zum einen passiert Carley etwas schreckliches und es wird nicht ein einziges Mal erwähnt, dass man für sie psychologische Hilfe anbietet. Sie wird nicht einmal in das Strafverfahren mit einbezogen. Die zuständige Sozialarbeiterin lädt sie einfach bei der Pflegefamilie ab und das wars. Gut, das ist nicht Deutschland, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das in der USA so gängig ist. Und wenn, dann finde ich es traurig.
Zum anderen war mir natürlich schon am Anfang klar, wie es ausgehen wird. Ich fand diese Lösung ärgerlich(vor allem die Umsetzung), auch wenn es absolut realistisch war. Aber auch hier wurde in keinster Weise erwähnt, dass in Zukunft noch irgendwelche Hilfen eingesetzt werden oder das man Carley hilft mit der Situation klar zu kommen. Auch die recht Harte Regelung zu Kontakten fand ich grausam.
Der größte Pluspunkt war für mich einfach die Emotionalität und das egal in welche Richtung. Am Ende habe ich geheult wie ein Schlusshund, weil da wirklich nochmal extrem auf die Tränendrüse gedrückt wurde.
Negativ dagegen ist, dass mir das Ende so einfach nicht gefiel und das ist für mich ein No-Go bei Büchern.
Daher ist es sehr schwer für mich dieses Buch zu bewerten. Wenn ein Buch es aber schafft mich so zu berühren, dass ich weine und wenn ich bei einem Charakter sagen kann, dass er/sie 100% authentisch auf mich wirkt, kann ich keine schlechte Wertung geben. Die Pflegemutter und die Brüder wurden ebenfalls so extrem gut geschrieben, dass ich das Buch doch mehr geliebt als gehasst habe. Ich denke daher, dass eine Wertung von 4 Sternen es am besten trifft.

Charaktere 5+/5
Emotionalität 5,0/5
Spannung 2,0/5
Humor 2,0/5
Schreibstil 3,0/5
Gesamt 4,0/5




Aquaman
Kino, Fantasy, 143 Minuten

Der Film war absolut klasse. Die Handlung um das Halbblut, die Art wie er mit Meereslebewesen kommuniziert, der unglaubliche Humor und die Schauspieler an sich haben mich total begeistert.
Die Animationen gefielen mir ebenfalls. Die Handlung wurde nie langweilig.
Jason Momoa ist natürlich ein Augenschmaus und er kommt durch seinen Familiensinn und seinen „Harte Schale weicher Kern-Charme“ unglaublich sympathisch herüber.
Außerdem viel mir und meinen Freundinnen auf, dass der Film deutliche Tiefenschärfe hat. Ich habe normalerweise Probleme mit dem räumlichen Sehen, aber der Film war selbst für mich 3D.
Klar war der Film auch an manchen Stellen etwas kitschig, aber so etwas stört mich persönlich nicht.
Alles in allem war der Film ein absoluter Schmaus für Augen und Ohren und ich kann ihn jeden FantasyFan empfehlen.

Schauspieler 5,0/5
Handlung 4,6/5
Animationen 5,0/5
Humor 4,4/5
Gesamt 5,0/5

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