Samstag, 15. Dezember 2018

Kurzreviews Dezember 2018 #2




Atypical Staffel 2
Netflix, Comedy/Drama, 10 Folgen

Staffel 1 hat mir schon sehr gut gefallen und Staffel 2 nun auch. Also wer Staffel eins noch nicht kennt, sollte hier nicht weiter lesen!
(Spoiler)Elsa und Doug trennen sich nun und können nicht mehr gemeinsam in einem Haus leben. Wie sie das machen und wie Sam und Casey damit umgehen, ist das interessante an der Staffel. Aber auch sonst passiert einiges. Sam muss mit seinem Liebesleben klar kommen und seine akademische Zukunft planen. Casey muss auf der neuen Eliteschule klarkommen und das bringt so einige Probleme mit sich. Jede Folge war interessant und unterhaltsam.
Die Schauspieler fand ich auch super. Keir Gilchrist spielt den autistischen Sam einfach grandios. Brigette Lundy-Paine spielt die burschikose, nach aussen hin taff wirkende Casey ebenfalls super. Aber sie bringt die Unsicherheiten, die sie vor allem in der neuen Schule erlebt, ebenfalls super herüber. Weniger gut fand ich Elsa und Doug, aber das kann auch an der allgemeinen Situation liegen.

Schauspieler 3,6/5
Story 5,0/5
Gesamt 4,6/5



The Conners
Prime, Comedy, 6 Folgen a 20 min

Ich war ein großer Fan der Original Serie. Auch wenn ich verstehen kann, dass man Roseanne nach ihren Äußerungen nicht mehr in der Serie haben wollte, finde ich, dass das Format einfach nicht ohne sie funktioniert. Ich habe alle 6 Folgen angesehen, aber sie waren zum einen mega kurz und zum anderen haben sie auch kaum wirklich Inhalt gehabt. Die Gags wirkten mit den erwachsenen bzw. gealterten Charakteren irgendwie nicht mehr so wir früher. Auch wenn es oberflächlich klingt, so fand ich die gealterten Charaktere auch echt gewöhnungsbedürftig und teilweise nervig. Was in jungem Alter noch witzig wirkte, war jetzt irgendwie unpassend bis hin zu idiotisch. Und der körperliche Verfall einiger der Charaktere war auch erschreckend. Geguckt habe ich es eigentlich nur wegen Darleen. Sie war schon immer meine absolute Lieblingsfigur und ich wollte sie einfach noch einmal erleben.Naja, aber das war auch schon das einzig interessante. Durch den Ausstieg von Roseanne aus der Serie wurde das ganze um ihren Tod umgeschrieben. Auch das macht sich nicht wirklich gut als Thema für eine Comedy-Serie. Alles in allem kann ich die Serie nicht empfehlen.


Schauspieler 2,6/5
Story 2,4/5
Gesamt 2,4/5



UnREAL Staffel 1
Prime, Drama, 10 Folgen

Die Serie habe ich durch Zufall entdeckt. Bei der ersten Folge war ich noch nicht sicher, ob ich soviel Bosheit, Intrigen, Mangel an Mitgefühl und Manipulation ertragen kann. Schnell hat es mich aber doch gepackt und das lag vor allem an den Schauspielern. Die sind einfach alle grandios und die Handlung um diesen Bachelor-Serien-Dreh mit all seinen Manipulationen hinter den Kulissen war ebenfalls mal was neues. Es zeigt echt die Abgründe der Gesellschaft. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gegangen. Hier wird gelogen und manipuliert in einem Ausmaß, das schockiert. Es wird in keiner Folge langweilig und ich habe die erste Staffel durchgesuchtet bis spät in die Nacht.
Die Schauspieler kamen mir alle bekannt vor, aber eher aus Nebenrollen. Ich bin aber auch kein großer Film/Schauspielerkenner. Ganz besonders gefreut habe ich mich über die Gastrolle von JR Bourne, Ich lieb diesen Schauspieler einfach total.
Aber auch die großen Rollen der Serie waren aus meiner Sicht mega gut besetzt.
Constance Zimmermann (Quinn) spielt die intrigante Filmproduzentin einfach perfekt. Shiri Appleby (Rachel) kannte ich bereits aus Life Unexpected. Sie spielt dies Rolle der manipulativen Producerin viel besser als die Mutterrolle in der anderen Serie. Craig Bierko spielt den drogennehmenden, rumhurenden Boss ebenfalls so wahnsinnig überzeugend. Selbst die ganzen Kandidatinnen der Bachelor Show und der Bachelor (Freddie Stroma)selbst waren sehr gut besetzt. Und die Nebenrollen der Teammitglieder und der Produktionsfirma waren individuell und überzeugend.

Schauspieler 5,0/5
Story 4,4/5
Gesamt 5,0/5



Hiromu Arakawa „Silver Spoon“ (#1)
engl. Manga, Slice of Life, 187 Seiten, 10,46€ auf Amazon gekauft

Die Idee war wirklich mal was ganz anderes. Eine Junge, der keine Ahnung hat, was er in Zukunft machen will, entscheidet sich auf eine Landwirtschaftsschule zu gehen. Dort ist er zwischen lauter 'Landeiern', die einmal die Höfe bzw. Farmen ihrer Eltern erben werden. Er muss nun lernen wie groß Pferde wirklich sind, das Viehaltung mehr mit Wirtschaft als mit Ponyhof zu tun hat und das hier jede Menge harte Arbeit anliegt.
Leider wird das alles langweilig beschrieben. Es passiert so gut wie nichts interessantes und schon gar nicht spannendes oder überraschendes. Auch der Humor lag mir nicht.
Der Zeichenstil war mittelmäßig und ehrlich gesagt habe ich den recht hohen Preis von 10 Euro echt bereut ausgegeben zu haben.

Story 2,0/5
Zeichenstil 2,6/5
Gesamt 2,6/5

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