Titel: Dummer
Schnuffi
Autor: Adam Stower
Autor: Adam Stower
Verlag:
Langenscheidt
ISBN:
978-3-468-21026-6
Preis: 12,99€
Genre:
Kinderbuch
Format: Hardcover
mit Schutzumschlag (Poster)
Seitenzahl: 32 Seiten
Seitenzahl: 32 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.01.2013
4,6 von 5 Sternen
*Inhalt:*Die
kleine Lily findet in ihrem Garten einen sehr großen Hund, zumindest
glaubt sie es sei ein Hund. Eigentlich ist es aber ein Bär und das
macht es natürlich nicht gerade einfach, dass Lily ihn gern behalten
möchte.
*Wie kam das Buch zu mir*
Dieses Buch bekam
ich über Lovelybooks für das Leseabenteuer – eine Leserunde. Ich
nehme solche Bücher ja immer gern mit auf Arbeit (stationäre
Jugendhilfeeinrichtung), da wir nur sehr wenig Bücher für unsere
Knirpse habe.
*Aufmachung/Qualität*
Die Aufmachung ist
spitze. Der Schutzumschlag ist gleichzeitig ein großes Poster. Das
Buch an sich ist hochwertig verarbeitet und die Illustrationen sind
super süß.
*Meinung:*Meinung
als Erwachsener/Pädagoge: (3,5/5)
Die Zeichnungen
sind sehr schön und niedlich. Jeder Erwachsene wird dahinschmelzen.
Inhaltlich bin ich allerdings weniger begeistert gewesen. Die
Geschichte ist sehr unrealistisch, was ja grundsätzlich völlig in
Ordnung ist für ein Kinderbuch, aber selbst unseren Kindern fiel das
auf. Die Zeichnungen waren unterschiedlich groß. Manche zogen sich
über eine komplette Seite und auf der freien Seite standen dann ein,
zwei Zeilen Text. Platztechnisch hätte man hier deutlich mehr nutzen
können. Mein größtes Problem mit dem Buch war vor allem, dass es
schwer war die Geschichte an sich vorzulesen, da es nicht nur
fließenden Text gab, sondern auch Sprechblasen. Diese waren dann
schwierig beim vorlesen einzubauen. Am Ende habe ich dann einfach nur
noch erklärt was auf den Bildern war und das gefiel den Kindern am
besten. Ein weiterer Punkt, der mich etwas gestört hat, war das
Ende. Pädagogisch wertvoll würde ich das nicht nennen, da am Ende
einfach ein 'Freund' durch einen anderen ersetzt wird. Da das Buch
für 3 Jährige konzipiert sein soll, werde ich das mal so hinnehmen.
Alles in allem ist es ein schönes Bilderbuch, dass allerdings besser
nur mit fließendem Text oder nur mit Sprechblasen ausgestattet sein
sollte. Zum einfachen durchblättern und erklären der Bilder war es
aber gut geeignet. Das 3 Jährige die Geschichte tatsächlich
verstehen, bezweifle ich.
Meinung eines 2
¾ jährigen Mädchens: (4,5/5)
Sie verstand kaum
etwas von der Geschichte, aber sie schaute sich gern die Bilder an
und wurde animiert nachzufragen und nachzusprechen. Die Zeichnungen
gefielen ihr sehr gut und sie musste lachen.
Meinung eines 5
jährigen Mädchens: (2/5)
Ihr gefiel die
Geschichte nicht so gut. Bei bestimmten Szenen hatte sie
Verständnisprobleme und erklärte immer wieder, dass dies oder das
doch gar nicht so sein kann. Gerade hier fiel auf, dass es schwierig
war den Sprechblasen-Text mit einzubauen. Es kamen mehrfach
nachfragen, weil es nicht verständlich war, was gerade vermittelt
werden sollte. Richtige Begeisterung kam bei ihr nicht auf, obwohl
sie sonst fast jede Geschichte liebt und hundert mal hören möchte.
Meinung eines 6
jährigen Jungen: (5/5)
Hier war schon
mehr Begeisterung zu sehen. Er lachte bei den Sprechblasen-Szenen und
man merkte deutlich, dass es den Hintergrund verstand. Er äußerte
mehrfach (auch an den folgenden Tagen) die Geschichte noch einmal
hören zu wollen.
Meinung eines
12 jährigen Mädchens: (5+/5)
So und hier kommt
nun die heiße Verfechterin dieses Buches, die mich davon überzeugte
dem Buch doch bitte 5 Sterne zu geben. Sie liebte dieses Buch. Sie
verstand natürlich die gesamte Geschichte, da sie 12 Jahre alt ist
und mochte sogar das Ende, was ich persönlich ja nicht gut fand.
„Ist doch witzig“ wurde ich aufgeklärt. Die Zeichnungen fand sie
super süß und malte diese sogar nach.
So und nun stehe
ich also da und muss hier Sterne vergeben. Bei der Zielgruppe ist das
Buch bei meinen Versuchen eher nicht so angekommen oder zumindest
nicht so das es was mit der Geschichte zu tun hätte. Das die
Zeichnungen wunderschön sind, darüber waren wir uns ja alle einig.
Wie oben schon erwähnt, bin ich der Meinung, dass 3 Jährige die
Geschichte nicht erfassen können, aber durchaus die Bilder schön
finden können und genug gefesselt von ihnen sind, um dem Vorleser
zuzuhören. Unsere Kinder sind meist sprachlich etwas
entwicklungsverzögert, aber ansonsten altersgerecht entwickelt.
Daran sollten die Verständnisprobleme also nicht liegen.
Kurz zuvor hatten
wir ja gerade „Die Tuschelmuscheln“ von Christian Noß gelesen
und ich muss sagen, dass mir dieses Buch deutlich mehr gefallen hat
und auch bei allen Kindern super ankam. Daher hätte ich diesem Buch
eigentlich eher 4 Sterne gegeben, aber da unsere 12 Jährige so für
das Buch in die Presche gesprungen ist, beuge ich mich ihrem Urteil.
Bei der Altersempfehlung wäre ich aber eher vorsichtig. Ich würde
es eher ab 4 oder 5 empfehlen.
Zeichnungen 5+/5
päd. Wertvoll 2/5
Geschichte 4/5
Aufbau/Lesefluss 2/5
*Fazit:*
Grundsätzlich ist
dies ein schönes Kinderbuch, aber der Textaufbau machte die
Vermittlung der Geschichte schwierig. Als pädagogisch wertvoll würde
ich das Buch nicht bezeichnen, aber es regt zum Betrachten der Bilder
an und zum Nachfragen der Kinder. Eine Interaktion zwischen Kind und
Leser wird daher angeregt, was ja auch positiv genutzt werden kann.
Ich persönlich hätte dem Buch keine so hohe Wertung gegeben, aber
ich habe mich hier der Kindermeinung gebeugt.
Die Zeichnungen
sind allerdings eine wahre Augenweide und somit ist das Buch auch
etwas für Erwachsene, die Bilderbücher sammeln.
4,6 von 5 Sternen
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