Titel: Mein
wildes Herz
Autor: Kat Martin
Autor: Kat Martin
Originaltitel: Heart
of Honor
Preis: 7,95
Euro (leider nur noch gebraucht erhältlich)
Genre:
hist. Liebesroman
Format:
Taschenbuch
Seitenzahl: 400
Erscheinungsdatum: 01.01.2009
Seitenzahl: 400
Erscheinungsdatum: 01.01.2009
Reihe: 1/3
(steht aber auch allein)
4 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Krista gehört zu den modernen Frauen ihrer Zeit und arbeitet in ihrer eigenen Zeitungsredaktion. Das sie gesellschaftskritische Themen anspricht, gefällt nicht allen Leuten und sie schwebt deshalb in Gefahr. Bei einem Zirkusbesuch entdeckt sie einen Mann in einem Käfig. Groß, kräftig, wild wirkend. Sie ist die Einzige die seine Sprache spricht und somit aufdecken kann, dass er nicht verrückt ist und gegen seinen Willen wie ein Tier gehalten wird. Leif ist nämlich ein Abkömmling der Wikinger und mit einem Schiff gestrandet. Kristas Vater studiert altnordische Geschichte und Sprache und nimmt Leif als Schüler auf, um von ihm mehr zu lernen und Leif das englische Leben zu lehren. Leifs Interesse an der fremden Kultur ist groß, aber auch sein Interesse an Krista. Doch ihre Herkunft und ihre Sitten sind so unterschiedlich, dass es sich ein gemeinsames Leben als äußerst schwierig erweist.
Krista gehört zu den modernen Frauen ihrer Zeit und arbeitet in ihrer eigenen Zeitungsredaktion. Das sie gesellschaftskritische Themen anspricht, gefällt nicht allen Leuten und sie schwebt deshalb in Gefahr. Bei einem Zirkusbesuch entdeckt sie einen Mann in einem Käfig. Groß, kräftig, wild wirkend. Sie ist die Einzige die seine Sprache spricht und somit aufdecken kann, dass er nicht verrückt ist und gegen seinen Willen wie ein Tier gehalten wird. Leif ist nämlich ein Abkömmling der Wikinger und mit einem Schiff gestrandet. Kristas Vater studiert altnordische Geschichte und Sprache und nimmt Leif als Schüler auf, um von ihm mehr zu lernen und Leif das englische Leben zu lehren. Leifs Interesse an der fremden Kultur ist groß, aber auch sein Interesse an Krista. Doch ihre Herkunft und ihre Sitten sind so unterschiedlich, dass es sich ein gemeinsames Leben als äußerst schwierig erweist.
*Wie kam das Buch zu mir*
Ich war von
„Heißer
als die Sonne“ so begeistert, dass ich mir mehrere Romane der
Autorin zugelegt habe. Dieses hier war darunter.
*Meinung:*
Ich war etwas überrascht, dass dieses Buch doch ziemlich kitschig und in erotischer Sicht oft recht plump wirkte. Das war ich von der Autorin nicht gewohnt. Es war jetzt nicht extrem störend, aber ich wunderte mich schon sehr über diesen Stilwechsel.
Ich war etwas überrascht, dass dieses Buch doch ziemlich kitschig und in erotischer Sicht oft recht plump wirkte. Das war ich von der Autorin nicht gewohnt. Es war jetzt nicht extrem störend, aber ich wunderte mich schon sehr über diesen Stilwechsel.
Die Grundidee
war wirklich gut. In Sachen umfangreiche Handlung wurde ich bis jetzt
von dieser Autorin noch nie enttäuscht. Auch dieser Roman hat wieder
etliche Handlungselemente die einen bei Laune hielten. Zum einen
natürlich die geschickt kompliziert entwickelte Liebesgeschichte,
dann Kristas Arbeit bei der Zeitung, dass für die damalige Zeit
(Regency) eher untypisch war und die Drohungen und Anschläge, die
auf Krista und ihre Zeitungsredaktion verübt werden. Das ganze wird
wieder sehr überzeugend geschildert und erhält im ganzen Buch die
Spannung. Außerdem nimmt man der Autorin generell die Zeit in der
ihre Romane spielen ab. Es wirkt sehr authentisch.
Der Schreibstil
ist leicht zu lesen und schon eher ausschmückend. Allerdings in
einem guten Maß, um voll in die damalige Zeit abzutauchen. Einzig
die doch sehr 'wilde' stellenweise eher plump wirkende Art der
sexuellen Annäherungen von Leif waren gewöhnungsbedürftig, da ich
das so von der Autorin nicht gewöhnt war.
Die Spannung
wird gekonnt aufrecht erhalten, was ja bei historischen Liebesromanen
eine ganz schöne Herausforderung ist. Vor allem die Aufs und Abs der
Liebesbeziehung, die vielen Missverständnisse dabei, aber auch die
sehr glaubwürdig vermittelten Konflikte aufgrund der
unterschiedlichen Herkunft der beiden Liebenden, sorgten für
moderate Spannung über das ganze Buch über. Die ständigen
Drohungen und Anschläge auf die Zeitung und somit auch auf Krista
zogen sich auch gekonnt über das ganze Buch hin. Am Ende gibt es
dazu ein Finale, aber ein richtiger Spannungsbogen entsteht nicht.
Für mich ist das bei diesem Genre aber völlig in Ordnung.
Die Emotionen
kommen bedingt herüber. Leif ist ein sehr impulsiver Mann und kommt
leider schon ein wenig 'Tarzan'-mäßig herüber. Das fand ich
schade, hatte es aber bereits am Anfang befürchtet. Es passt
generell zum Inhalt des Buches, da er von einer abgeschiedenen Insel
stammt und eben ein Wikinger ist. Da schnappt man sich schon mal eine
Frau, schmeißt sie sich über die Schulter und zeigt ihr wo's lang
geht. Trotzdem hätte ich mir da doch ein wenig mehr Stil erhofft.
Krista dagegen ist ein Kopfmensch und trotzdem wird sie angeblich von
wilder Leidenschaft überwältigt wenn sie Leif sieht. Naja, in
Sachen Liebesgeschichte konnten mich die Emotionen daher nicht ganz
überzeugen. Was Sehnsucht, Abschiedsschmerz, Angst... angeht, wirkte
das ganze schon überzeugender.
Wie eben schon
erwähnt ist Leif ein schwieriger Charakter und sehr von sich
überzeugt. Oft nervte sein übertriebenes Selbstbewusstsein ein
wenig, allerdings passte es zu seinem Charakter. Bis auf die
übertriebene sexuelle Anziehungskraft wirkte Kristas Charakter
überzeugender. Vor allem ist sie sehr interessant. Sie gehört für
ihre Zeit zu einer sehr modernen Art Frau und bekommt mehr Freiheiten
von ihrem Vater und Großvater, als es normal war. Trotzdem wirkte
das ganze durchaus überzeugend, da vor allem der Vater als sehr
eigenständiger und frei denkender Charakter dargestellt wurde, der
seine Tochter über alles liebt. Alle anderen Nebencharaktere blieben
aber etwas blass.
Das Buch war sehr
erotik-lastig. Erotik war eigentlich ständig Thema, auch wenn
es lange Zeit nicht zum eigentlichen Akt kommt. Leif ist sich seiner
Sache sehr sicher und geht da mit dem Hochmut eines starken Wikingers
heran. Krista ist wie oben schon erwähnt von ihrem Verlangen etwas
überwältigt, was streckenweise albern und sie somit etwas naiv
wirkte. Das wurde durch ihren sonst so starken Charaktere
ausgeglichen, war aber manchmal wirklich grenzwertig und wird nicht
jedem Leser gefallen. Die erotischen Szenen an sich hatten einen
mittelmäßigen Kitschfaktor für dieses Genre. Sie wurden nicht
unnötig in die Länge gezogen, wirkten sexy, aber hatten eben doch
bei Wortwahl und Inhalt immer etwas Kitsch dabei.
Die
Liebesgeschichte war
wirklich interessant und bot jede Menge Abwechslung. Die
unterschiedliche Abstammung und somit die unterschiedlichen
Vorstellung einer Beziehung zwischen Mann und Frau führte zu einigen
unterhaltsamen Szenen. Aber auch die Lösung der verschiedenen
Konflikte war nicht überhastet und wirkte daher überzeugende. Das
Ende weißt dann aber einen enormen Kitschfaktor auf.
Grundidee 4,5/5
Schreibstil 4/5
Spannung 4,5/5
Emotionen 3,5/5
Charaktere 3,5/5
Erotik 4/5
Liebesgeschichte 4/5
*Lesergruppe:*
Leser,
die gern historische Liebesromane mit viel erotischen Anspielungen
und Szenen lesen. Außerdem sollte man auf einen mittelmäßigen
Kitschfaktor gefasst sein.
*Fazit:*
*Fazit:*
Ich muss gestehen,
dass ich von dem Schreibstil etwas überrascht war und ihn eigentlich
nicht dieser Autorin zugeschrieben hätte. Das Buch hatte einen sehr
hohen Erotikanteil, der leider ein wenig ins kitschige abdriftetet.
Die Handlung war aber sehr unterhaltsam und hat einen immer zum
weiter lesen veranlasst. Die Entwicklung der Liebesgeschichte
zwischen zwei so unterschiedlichen Menschen konnte mich ebenfalls
überzeugen. Allerdings ist dies kein Buch für jedermann.
4 von 5 Sternen
Reihe:
Mein wildes Herz
Mein brennendes Herz
Mein mutiges Herz
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