Titel: An
den Ufern des goldenen Flusses
Autor: Isabel Beto
Autor: Isabel Beto
Originaltitel: s.o.
Preis:
9,99€
Genre:
hist. Liebesroman
Format:
Taschenbuch
Seitenzahl: 544
Erscheinungsdatum: 01.12.2012
Seitenzahl: 544
Erscheinungsdatum: 01.12.2012
Reihe: -
5 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Janna will mit ihrem Verlobten in Venezuela ein neues Leben als Pferdezüchter beginnen. Doch noch bevor sie einen Fuß auf dieses exotische Land setzt, bringt ein Unwetter ihr Schiff zum kentern. Sie überlebt, doch wird schnell vom sagenumwobenen weißen Kannibalen eingefangen und mitgenommen auf eine Reise zu einem ihr unbekannten Ziel. Dabei lernt Janna das Land ihrer Träume auf eine Art kennen, die sie sich sicher nicht erträumt hatte. Sie weiß nicht ob Reinmar, ihr Verlobter, das Schiffsunglück überlebt hat und ob sie ihn je wieder sehen wird.
Janna will mit ihrem Verlobten in Venezuela ein neues Leben als Pferdezüchter beginnen. Doch noch bevor sie einen Fuß auf dieses exotische Land setzt, bringt ein Unwetter ihr Schiff zum kentern. Sie überlebt, doch wird schnell vom sagenumwobenen weißen Kannibalen eingefangen und mitgenommen auf eine Reise zu einem ihr unbekannten Ziel. Dabei lernt Janna das Land ihrer Träume auf eine Art kennen, die sie sich sicher nicht erträumt hatte. Sie weiß nicht ob Reinmar, ihr Verlobter, das Schiffsunglück überlebt hat und ob sie ihn je wieder sehen wird.
*Wie kam das Buch zu mir*
Das Buch wurde mir
vom Rowohlt Verlag freundlicherweise für eine Leserunde bei
Lovelybooks zur Verfügung gestellt. Darüber habe ich mich besonders
gefreut, da mir der erste Romane der Autorin „Die Bucht des grünenMondes“ bereits so gut gefallen hat.
*Aufmachung/Qualität*
Das Cover stimmt
einen bereits vor dem Lesen auf das sehr exotische Lesevergnügen
ein. Die Farben sind herrlich warm und ich finde es wirklich
großartig, dass man sofort eine Ähnlichkeit zu Isabel Betos anderem
Roman sieht. Im Laden fällt der Blick dann sofort auf das Buch und
man weiß, dass es von dieser Autorin ist ohne es zu lesen. Vor
allem. dass den Schriftzug der Autorin immer ein Vogel ziert, finde
ich wunderschön und originell.
*Meinung:*
Die Grundidee ist mitreißend, interessant und so herrlich exotisch. Zwei junge Menschen im 19. Jahrhundert, die nicht ganz so prüde und eingefahren sind wie die meisten ihrer Landsleute, machen sich auf den Weg nach Venezuela um dort zu heiraten und ihr Glück als Pferdezüchter zu versuchen. Beide wirken verliebt und voller Hoffnung. Dann trennen sich ihre Wege durch ein Schiffsunglück und Janna, der weibl. Hauptcharakter, muss sich eine ganze Zeit durch die für sie völlig neue Welt/Wildnis kämpfen. An ihrer Seite ihr ziemlich wortkarger, eher rauer Entführer. Nach und nach lernt sie diesen besser kennen und lernt auch das Land zu lieben. Doch irgendwann hat das ein Ende und Janna muss sich wieder in ihrem 'alten' Leben zurechtfinden. Ob ihr dies gelingt oder ob sie ihr noch andere Möglichkeiten offenbaren, müsst ihr selbst lesen. Neben der Liebesgeschichte gibt es allerhand historischen Hintergrund und viele große und kleine Dramen, die mit der damaligen Zeit zu tun haben. In Venezuela war zu dieser Zeit nämlich nicht nur die Wildnis gefährlich. Es gab noch Sklaverei und das Aufbegehren dagegen, aber vor allem gab es Freiheitskämpfer, die sich ihr von Spaniern besetztes Land zurückerobern wollten. Dies alles spielt eine große Rolle in diesem Roman und es wird so bildhaft und mitreißend erzählt, dass man sich mittendrin erwägt.
Die Grundidee ist mitreißend, interessant und so herrlich exotisch. Zwei junge Menschen im 19. Jahrhundert, die nicht ganz so prüde und eingefahren sind wie die meisten ihrer Landsleute, machen sich auf den Weg nach Venezuela um dort zu heiraten und ihr Glück als Pferdezüchter zu versuchen. Beide wirken verliebt und voller Hoffnung. Dann trennen sich ihre Wege durch ein Schiffsunglück und Janna, der weibl. Hauptcharakter, muss sich eine ganze Zeit durch die für sie völlig neue Welt/Wildnis kämpfen. An ihrer Seite ihr ziemlich wortkarger, eher rauer Entführer. Nach und nach lernt sie diesen besser kennen und lernt auch das Land zu lieben. Doch irgendwann hat das ein Ende und Janna muss sich wieder in ihrem 'alten' Leben zurechtfinden. Ob ihr dies gelingt oder ob sie ihr noch andere Möglichkeiten offenbaren, müsst ihr selbst lesen. Neben der Liebesgeschichte gibt es allerhand historischen Hintergrund und viele große und kleine Dramen, die mit der damaligen Zeit zu tun haben. In Venezuela war zu dieser Zeit nämlich nicht nur die Wildnis gefährlich. Es gab noch Sklaverei und das Aufbegehren dagegen, aber vor allem gab es Freiheitskämpfer, die sich ihr von Spaniern besetztes Land zurückerobern wollten. Dies alles spielt eine große Rolle in diesem Roman und es wird so bildhaft und mitreißend erzählt, dass man sich mittendrin erwägt.
Der Schreibstil
von Isabel Beto ist großartig. Sie schafft es einen mitten in diese
exotische Welt zu versetzen. Die Umschreibungen sind sehr
detailliert, aber das macht es gerade zu so einem Lesevergnügen. Auf
den ersten Blick wirkt das Buch unheimlich dick mit seinen 544
Seiten, aber diese fliegen einfach nur so an einem vorbei.
Für
ein Buch dieses Genres war es sehr spannend.
Jeder Abschnitt auf eine andere Art und Weise. Der Abschnitt in der
Wildnis hielt dadurch die Spannung, dass man Arturo (den Entführer)
nicht einschätzen kann und wo es hingeht. Nach und nach erfährt man
ein wenig mehr über ihn und vor allem aber über das Land in dem
Janna nun überleben muss. Dann folgen die Abschnitte in der Stadt.
Diese waren vor allem durch die drohende Kriegsgefahr, aber auch
durch Jannas Veränderungen interessant. Ich habe mich an keiner
Stelle gelangweilt und wurde an einigen auch sehr überrascht.
Die Emotionen
kamen gut herüber. Janna ist für die damalige Zeit etwas zu offen,
wagemutig und selbstbewusst, aber es wird alles logisch erklärt. Ich
hätte an vielen Stellen mit mehr Panik oder Empörung gerechnet,
aber durch diesen eher eigensinnigen Charakter kam es nicht dazu.
Trotzdem waren Jannas Reaktionen für mich überzeugend. Auch die
Gefühle und Reaktionen der männlichen Charaktere wirkten auf mich
authentisch. Sowohl die der beiden männlichen Hauptcharaktere als
auch der Nebencharaktere wie dem Doktor, der eine wichtige Rolle
spielt. Reinmars Verliebtheit und seine Verzweiflung kamen ebenfalls
sehr gut herüber.
Die Charaktere
waren originell und interessant. Janna habe ich ja oben schon zur
Genüge beschrieben. Ich fand ihren Charakter sehr sympathisch und
habe es genossen mit ihr gemeinsam dieses Abenteuer zu erleben.
Arturo war sehr verschlossen, er blieb bis zum Schluss eher eine
Hülle. Es ist schwer zu beschreiben. Er gibt so wenig von sich preis
und zeigt kaum Emotionen. Trotzdem passte das alles zu seinem
Charakter und man konnte ihm die Liebe zu Janna durchaus abnehmen.
Reinmar ist die tragische Figur in dem Roman. Er tat mir unendlich
leid, da seine Liebe wirklich echt wirkte. Der gute Doktor hat zwar
nur eine Nebenrolle, aber ist mir besonders im Gedächtnis geblieben.
Er ist wirklich ein ganz besonderer Mensch. Auch die Nebencharaktere
wurden toll beschrieben, aber nicht zu detailliert. Die Autorin fand
einfach genau das richtige Maß. Die Charaktere entwickeln sich
deutlich weiter in dem Roman – vor allem Janna wird geprägt durch
ihre Erlebnisse.
Der Erotikfaktor
ist hier relativ gering. Man spürt sie Anziehungskraft zwischen
Reinmar und Janna sowie die zwischen Arturo und Janna, aber es wurde
leider an richtig leidenschaftlichen Szenen gespart. Das fand ich
schade, zumal ich das aus Frau Betos ersten Buch anderes in
Erinnerung hatte.
Die
Liebesgeschichte wird sehr langsam und glaubwürdig entwickelt.
Sie zieht sich eher im Hintergrund über das ganze Buch hin.
Vielleicht wirkte sie gerade deshalb überzeugend auch ohne das es zu
vielen Liebesbezeugungen kommt. Vermisst habe ich diese intimen
Momente allerdings schon. Es wurde nur durch die exotische Kulisse
ausgewogen.
Grundidee 5/5
Schreibstil 5/5
Spannung 4,5/5
Emotionen 4,5/5
Charaktere 5/5
Erotik 2/5
Liebesgeschichte 3,5/5
*Lesergruppe:*
Leser, die gern
historische Romane mit exotischer Kulisse lesen. Auch Leser, die von
Sexszenen abgeschreckt werden, sind hier gut bedient. Wenn hier ein
sexueller Akt beschrieben wird dann eher um das Thema Gewalt rüber
zubringen, die in den geschichtlichen Hintergrund passt. Ich würde
den Roman als Kitschfrei bezeichnen.
*Fazit:*
Dies ist ein
Liebesroman in sehr exotischer Kulisse, der ohne Kitsch auskommt. Ich
hätte mir etwas mehr Einblick in die intime Seite der
Liebesgeschichte gewünscht, wurde aber auch mit dem was ich geboten
bekam sehr gut unterhalten. Die Charaktere waren sehr interessant und
der historische Hintergrund ebenfalls. Das Buch war wirklich ein
exotisches Lesevergnügen der ganz besonderen Art.
5 von 5 Sternen
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