Mittwoch, 1. März 2023

Kurzreviews 2023 #3 (Februar)

 

Kurzreviews 2023 #3 (Februar)




Shou Harusono „Sasaki & Miyano“ (#2)

Manga, Egmont Manga, 10.12.2022, 146 Seiten, Boyslove, 01.12.22 Schönherr 7,50€


Hier bin ich etwas hin und hergerissen. Zum einen liebe ich die beiden Hauptcharaktere. Vor allem Sasaki mit seiner offenen, süßen, loyalen Art hat es mir sehr angetan. Er bekommt regelmäßig von Miyano, einem absoluten Boyslove-Manga-Fan, Mangas ausgeliehen. Sie reden dann über die Mangas und beide sind etwas verwirrt von ihren Gefühlen für den jeweils anderen. Es gibt also hier noch keine Boyslove-Szenen, aber trotzdem ist die Freundschaft der beiden einfach nur niedlich.

Weniger gut gefiel mir, dass nun auch alle Klassenkameraden plötzlich nur das das Thema Boyslove habe und vor allem dass angeblich die Liebe der Freundinnen für Boyslove ihre Beziehungen verändert. Irgendwie fand ich da die Gedanken der Jungen naiv und völlig übertrieben. Das wurde dann auch nicht schnell abgehandelt sondern nahm einen recht großen Teil der Handlung ein. Darauf hätte ich bei einem so dünnen Manga verzichten können. Auch das ist ein weiterer negativer Punkt. Die Mangas sind sehr dünn und die Beziehung schreitet ja in so einem langsamen Tempo voran, dass man ahnen kann, dass die Reihe noch lange läuft. Ich weiß nicht, ob ich mir dann wirklich die Bände immer neu in der Erstauflage zulegen möchte. Klar sind die Postkarten darin ein schönes Extra aber so richtig wett machen sie die negativen Punkte halt nicht.

Der Zeichenstil gefällt mir sehr, sehr gut. Ich liebe es wie hier die Gesichter und allgemein die Gestik und Mimik gezeichnet wird.

Mal schauen wie ich da in Zukunft weiter verfahren werde.


Story 3,6/5

Emotionen 4,4/5
Charaktere 4,6/5
Unterhaltung 4.0/5

Zeichenstil 4,6/5

Lesegefühl 4,0/5
Gesamt 4,0/5




Katee Robert „Neon Gods – Hades & Persephone“ (Dark Olympus #1)

dt. Hörbuch, Bookbeat, 27.02.2023, 12:54h, ParanormalRomance, Ausgeliehen Bookbeat


Diese Buch wurde ja extrem gehyped und ich hatte mich daher sehr gefreut, das Bookbeat es nun auch als deutsche Hörbuchfassung herausbringt.

Der Einsteig war richtig schön. Sehr dynamisch und die Charaktere waren mir sofort sympathisch. So ging es auch weiter und hatte dann lediglich in der Mitte einen kleinen Hänger, weil es zu langsam voran ging.

Es geht hier um die 13 griechischen Götter. Allerdings werden sie in dieser fiktiven Welt gewählt oder der Titel per Blutlinie vererbt. Es gibt daher eine Menge Machtspiele. An sich spielt dieser paranormale Aspekt aber eine recht geringe Rolle. Die Welt gefiel mir trotzdem sehr. Die Stadt ist in zwei große Teile aufgeteilt. Eigentlich wohl drei aber Poseidons Reich lag glaube ich etwas außerhalb, aber so genau erinner ich mich jetzt nicht. Es geht eh um den Konflikt zwischen Hades/der Unterstadt und Zeus/der Oberstadt. Beide sind verfeindet und hier ist Zeus der Böse. Hades lebt ziemlich abgeschottet und viele wissen gar nicht, dass es ihn gibt.

Persephones Mutter ist Demeter und sie plant Persephone mit Zeus zu verheiraten. Da flieht Persephone in die Unterstadt und geht ein Bündnis mit Hades ein.
Die Beziehung der beiden hat wirklich Tiefe, was mir gefiel. Natürlich nimmt aber der erotische Aspekt einen sehr großen Teil der Geschichte ein. Der hat sehr viele Dominanzaspekte und auch Exhibitionismus. Trotzdem läuft alles immer Einvernehmlich ab, also gibt es hier weder Dark-Romance noch wirklich Sub/Dom-Momente. Man hat eigentlich immer das Gefühl Persephone gibt den Takt an. Ein bisschen dominanter hätte ich mir Hades schon gewünscht, aber ich kann auch mit dem Kuschelbär-Hades leben.

Persephone ist ein sehr starker Charakter und gefiel mir, genau wie Hades, von Anfang an. Ihre Beziehung zu ihren Schwester fand ich klasse und auch Hades Freundschaft (auch wenn er es nicht ganz so sieht) mit Hermes und Dionysos haben die Story wirklich aufgepeppt.

Der Spannungsbogen war sehr moderat und das Finale war doch etwas sehr mild und merkwürdig gelöst. Ich konnte da Hades zögern und weiche Seite nicht ganz nachvollziehen. Da ich aber eh kein großer Suspence-Fan bin, war es okay für mich.

Die Hörbuchfassung kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Die Sprecher, Emilia Wallace und Sven Macht, sind wirklich sehr gut. Sie sprechen beide in einem angenehmen Tempo und Klang.

Ich werde definitiv auch noch die folgenden Bücher der Reihe als Hörbuch hören, falls sie bei Bookbeat auf Deutsch kommen.


Story 4,0/5

Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,6/5
Unterhaltung 4,4/5

Sprecher 4,6/5

Hörgefühl 4,4/5
Gesamt 4,0/5





Akira Sugito „Momo – The Blood Taker“ (#2)

großformatiger Manga, Kaze, 02.06.2022, 218 Seiten, Action, 20.06.22 Amazon 10€


Die Reihe finde ich wirklich spannend und interessant. Vor allem ist sie originell.

Da es um einen zweiten Teil geht, fasse ich nur vage die Story allgemein zusammen.

Keigo ist ein ehemaliger Polizist (in Band 1 ist er es noch) und will den Mörder seiner Frau finden und töten. Das Problem ist aber, dass der Mörder ein mächtiger Vampir ist, der aus Lust und Laune Menschen tötet. Keigo trifft auf Persephone, eine Vampirin, die zwar aussieht wie ein Kind, aber trotzdem mächtig und eigentlich Erwachsen ist. Persephone hat einen Narren an Keigo gefressen und wählt ihn zu ihrem Gehilfen. Nun kämpft Keigo zusammen mit den Bloodtakern, der Vampirgruppe, die ihre Abtrünnigen jagt, zusammen. Doch auch auf Keigo wird Jagd gemacht und zwar von seinen ehemaligen Kollegen.

Ich finde die Charaktere alle sehr interessant. Keigo ist ein Charakter mit dem man mitfiebert. Man kann seine Wut und sein Bedürfnis nach Rache gut nachvollziehen. Seine kühle und doch auch sehr loyale und fürsorgliche Art ist sehr interessant. Persephone ist durch ihr sehr widersprüchliches kindliches Aussehen im Gegensatz zu ihrer Stärke sowieso ein toller Charakter. Richtig witzig finde ich Dante, der Vertraute von Persephone. Ich liebe es wenn er in einem Panel auftaucht. Er bringt viel Witz in die Story, auch wenn sie sonst eben auch sehr blutig und actionreich ist. So eine Mischung hinzubekommen, ist eine Kunst und für mich ist es hier einfach perfekt.

Der Zeichenstil und die Aufmachung des Mangas sind klasse. Das Cover hat eine Goldlack-Veredelung und auch sonst mag ich das düstere Cover. Eine schöne Farbseite ist auch enthalten.

Der Zeichenstil an sich ist auch super. Die Figuren haben aussagekräftige Gesichter und Akira Sugito wechselt zwischen einem süßen Stil und dem actionreichen Stil sehr gut hin und her. Und auch die witzigen Szenen, die immer wieder eingestreut werden, sind klasse.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band, denn dieser Band hier, endete mit einem heftigem Cliffhanger.


Story 4,6/5

Emotionen 4,4/5
Charaktere 4,6/5
Unterhaltung 4.6/5

Zeichenstil 4,6/5

Lesegefühl 4,6/5
Gesamt 4,6/5




Akira Sugito „Momo – The Blood Taker“ (#3)

großformatiger Manga, Kaze, 04.08.2022, 218 Seiten, Action, 11.08.22 Amazon 10€


Die Reihe fasziniert mich momentan extrem. Ich finde sie unglaublich originell und interessant.

Da es um einen dritten Teil der Reihe geht, möchte ich nicht mehr viel zum Inhalt sagen, weil einfach alles spoilern würde. Die Reihe sollte man definitiv in der richtigen Reihenfolge lesen und wenn jemand noch was zu Grundstory wissen möchte, kann er/sie gern meine Review zu Band 1 lesen.

Ich finde die Charaktere alle sehr interessant. Keigo ist ein Charakter mit dem man mitfiebert. Man kann seine Wut und sein Bedürfnis nach Rache gut nachvollziehen. Seine kühle und doch auch sehr loyale und fürsorgliche Art ist sehr interessant. Gerade Momo (Persephone) gegenüber ist er sehr fürsorglich. Ob das Momo nun passt oder nicht. Persephone ist durch ihr sehr widersprüchliches kindliches Aussehen im Gegensatz zu ihrer Stärke ebenso ein sehr interessanter und origineller Charakter. So richtig begeistert bin ich allerdings von dieser sehr kindlichen Darstellung nicht, das Persephone an sich erwachsen ist und auch sehr erwachsene Gefühle für Keigo hegt. Diese intim angehauchten Szenen wirken dann leider sehr lolita-mäßig und ich verstehe nicht warum man das so machen muss. Man hätte ihren Charakter doch auch wenigstend etwas älter darstellen können. In den ersten beiden Bänden ist doch noch recht harmlos, aber in diesem Band gibt es bereits ein Szene in der sie nackt ist und Keigo durchaus auch gern verführen würde.

Richtig witzig finde ich Dante, der Vertraute von Persephone. Ich liebe es wenn er in einem Panel auftaucht. Er bringt viel Witz in die Story, auch wenn sie sonst eben auch sehr blutig und actionreich ist. So eine Mischung hinzubekommen, ist eine Kunst und für mich ist es hier einfach perfekt. Dante hat mich in diesem Band allerdings auch mit einer neuen Form überrascht, die ich ebenfalls genial fand.

Der Zeichenstil und die Aufmachung des Mangas sind klasse. Das Cover hat eine Goldlack-Veredelung und auch sonst mag ich das düstere Cover. Eine schöne Farbseite ist auch enthalten.

Der Zeichenstil an sich ist auch super. Die Figuren haben aussagekräftige Gesichter und Akira Sugito wechselt zwischen einem süßen Stil und dem actionreichen Stil sehr gut hin und her. Und auch die witzigen Szenen, die immer wieder eingestreut werden, sind klasse.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band, denn auch dieser Band hier, endete mit einem heftigem Cliffhanger.


Story 5,0/5

Emotionen 4,6/5
Charaktere 5,0/5
Unterhaltung 5,0/5

Zeichenstil 4,6/5

Lesegefühl 4,6/5
Gesamt 5,0/5




Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

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