Dienstag, 14. Februar 2023

Kurzreviews 2023 #2 (Februar)

Kurzreviews 2023 #2 (Februar)




Yuma Ichinose „No God in Eden“ (#1)

Manga, Tokyopop, 07.12.2022, 224 Seiten, Boyslove 18+, 25.01.22 Amazon 8,50€


Selten habe ich mich auf einen Manga so gefreut, wie auf diesen. Ich liebe Omegaverse Stories und die sind ja noch recht selten bei Mangas vertreten. Daher hatte ich richtig hingefiebert, dass er endlich erscheint und ich ihn lesen kann.

Leider war das ganze ein echter Flop für mich.

Hier entdecken zwei Schüler nach und nach, dass sie Alpha und Omega sind und wie das ganze dann mit der Hitze/Brunft so abläuft. Noch weiß ich nicht, ob die jetzt das erste Pärchen sein sollen bei denen das passiert und sonst noch niemand von so etwas weiß, aber ich vermute es mal. Am Ende des Mangas weiß man das auf jeden Fall nicht so recht.

Die Charakter sind nichtssagend und man fiebert daher weder mit ihnen mit, noch kommen hier Gefühle bei mir an. Und das obwohl der Manga zu 90% aus Gedanken der beiden Protagonisten besteht. Und das war dann auch noch schrecklich langweilig. Der Alpha ist eigentlich ein Streber und Wissenschaftsnerd und geht auch an die Alpha/Omega-Sache so heran. Wer also in aller Ausführlichkeit etwas zum Omegaverse erfahren will, ist hier gut bedient, aber es ist einfach nur langweilig geschrieben. So nun ist das aber ein Manga und könnte es ja mit den Zeichnungen rausreißen. Leider, tut es auch das nicht. Wie befinden uns so gut wie die ganze Zeit in einem einzigen Raum, von dem wir auch noch gerade mal 10% sehen. Alles andere sind nur die beiden Charaktere in verschiedenen Posen und Stellungen. Dann kommt noch der Yaoi-Aspekt, der ebenfalls ein Witz ist, da die Szenen zwar durch aus ganz sexy hätten sein können, aber durch blendend weiß ausradierte Geschlechtsteile einfach nur lächerlich für einen P18 Manga sind.

Sorry aber der Manga zieht gleich wieder aus und ich bin froh, dass ich ihn noch gelesen habe, bevor ich in die Special Edition des zweiten Bandes invertierst hätte.


Story 2,4/5

Emotionen 2,4/5
Charaktere 2,4/5
Unterhaltung 3,0/5

Zeichenstil 3,0/5

Lesegefühl 2,4/5
Gesamt 2,4/5




Tomo Kurahashi „Hello Morning Star“ (#1)

Manga, CrunchyRoll, 01.12.2022, 218 Seiten, Boyslove 18+, 01.12.22 Schönherr 7,50€


Dieser Manga ist ein Goldstück für alle K-Pop-Fans. Leider gehöre ich nicht dazu und konnte daher mit dem ganzen Pop-Kram und androgynen Männern nicht viel anfangen.

Es geht hier um Yuki und Atsuto, die beide Bandleader ihrer Boysgroups sind. Sie waren vor ihrem Erfolgt zusammen und dann trennten sie sich aus Gründen, die man als Leser dann im Laufe der Zeit erfährt. Seitdem gehen sie sich eher aus dem Weg, aber ihr Manager hat einen Film-Deal an Land gezogen in dem die beiden die Hauptrolle spielen. Dafür müssen sie nun nicht nur zusammenarbeiten, sondern sogar zusammen leben. Dabei finden sie natürlich wieder zusammen und sprechen sich aus. Also alles wirklich sehr süß und ich denke daher der Manga wird ein Hit bei vielen Mädels sein, nur passt er halt nicht zu mir.

Der Zeichenstil ist schön, aber wie schon erwähnt bin ich keine großer Fan von sehr androgynen Charakteren. Trotzdem habe ich nicht bereut den Manga gelesen zu haben. Nun wird er aber wieder bei mir ausziehen.

Die Zensur ist recht dezent gemacht, was mir gefällt und die erotischen Szenen nehmen auch nicht Überhand.


Story 3,4/5

Emotionen 4,0/5
Charaktere 3,4/5
Unterhaltung 3,4/5

Zeichenstil 4,0/5

Lesegefühl 3,6/5
Gesamt 3,4/5





M. L. Eliza „No getting Ogre you“

engl. Ebook, Kindle, 01.10.2021, 81 Seiten, MonsterErotica, ausgeliehen bei KindleUnlimited


Das Ebook habe ich mir über KindleUnlimited geholt, weil es auf BookTube sehr empfohlen wurde, was MonsterRomance angeht. Da gibt es nur wenig gute Bücher und bisher konnte mich das Genre zwar irgendwie faszinieren, aber so einen richtig Hit habe ich bisher nicht gefunden. Da sind mir bisher meine Alien- und Shifter-Romances doch lieber.

Dieses Ebook war eine der etwas besser geschriebenen Geschichten und ich verstehe, warum es von vielen als gut bezeichnet wird. Ich würde nicht so weit gehen, weil ich es doch immer noch sehr naiv und dümmlich empfand aber deutlich besser als viele andere PWP Ebooks dieses Genres.

Es geht hier um Jaquelin, die bei einer Wandertour verletzt in einer Höhle landet. Der Bewohner dieser Höhle, ein Oger dessen echten Namen ich hier nicht ausschreiben kann, weil ich ihn bereits vergessen habe, aber Jaquelin nennt ihn aufgrund der Sprachbarriere Craig, weil dies so ähnlich klingt. Er macht dieses Buch zu etwas besonderem und nein, nicht weil er ein Ogre ist. Bis auf etliche Erinnerungen wie groß er im Verhältnis zu Jaqueline ist, wirkte er einfach wie ein sehr großer, dicker Mann. Was an ihm besonders war, war seine Hingabe und Faszination für Jaqueline. Er pflegt versorgt ihre Verletzung und wir erleben seine Gedanken. Es war unglaublich süß, wie er versucht um sie zu werben und dabei doch immer Fehler macht, da er keine Ahnung hat, was menschliche Frauen gut finden. Auch die Sprachbarriere wurde richtig gut dargestellt und machte das ganze interessant. Die erotischen Szenen funktionierten in meinem Kopf, da es irgendwie keine Probleme dabei gab und er wie gesagt in meinem Kopf eher ein großer, sehr stämmiger Kerl war. Trotzdem wurde im Detail erklärt wie anders seine Anatomie war und sie war wirklich sehr besonders, was dann allerdings irgendwie nicht so ansprechend für mich war und ich es ausblendete.

Der Schreibstil war einfach und sehr geradlinig. Konflikte wurden viel zu einfach gelöst und wirkten teils auch forciert. Wer eine schnelle und trotzdem nicht zu stupide MonsterRomance Story lesen will, kann sich daher ruhig hier mal heranwagen.


Story 3,4/5

Emotionen 3,4/5
Charaktere 4,6/5

(weil Craig einfach ein toller und mega süßer Charakter war)
Unterhaltung 4,0/5

Schreibstil 3,3/5

(für eine Story der Länge okay)

Lesegefühl 3,6/5

(einige Aspekte waren schon sehr merkwürdig)
Gesamt 3,4/5





Eliot Grayson „The Alpha Experiment“ (Mismatched Mates #3)

engl. Ebook, Kindle, 29.04.2021, 291 Seiten, ParanormalRomance, ausgeliehen bei KindleUnlimited


Ich habe mich bis zu 65% durch das Ebook gekämpft, aber musste es dann schlussendlich doch abbrechen. Es war einfach unglaublich langweilig geschrieben. So viel pseudo--wisssenschaftlicher Müll und Emotionenen kamen bei mir überhaupt nicht an. Ich kenne die Vorgängerbände nicht, aber laut Autor kann man es unabhängig lesen.

Es geht hier um Newton, einen Professor an einer Universität, der als einziger in seiner Familie ein Mensch ist. Alle anderen sind Werwölfe. Leider kommt Newton überhaupt nicht wie ein Professor rüber. Irgendwie wirkt er einfach naiv und unsicher, da hilft es auch nicht, dass er alles wissenschaftlich analysiert.

Colin dagegen gefiel mir deutlich besser. Er ist ein Alpha und ein sehr guter Freund von Newton. Als dieser merkwürdige Drohbriefe bekommt, eilt er zu Hilfe. Dabei muss er Newton dann gleich noch bei seiner Forschung alter Werwolfrituale und Werwolfmagie allgemein helfen.

Es zieht sich wirklich sehr und ich musste mich immer wieder zwingen weiterzulesen.

Die Beziehung zwischen Colin und Newton war das einzig interessante an dem Ebook und die erotischen Szenen war auch ganz nett. Das wars dann aber.

Ich werde wohl um Eliot Grayson von nun an eher einen Bogen machen.


Story 2,0/5

(die Grundidee war interessant, die Umsetzung eine Katastrophe)

Emotionen 2,4/5
Charaktere 2,4/5

(eigentlich gefiel mir nur Colin)
Unterhaltung 4,0/5

Schreibstil 2,4/5

(viel zu langatmig)

Lesegefühl 2,0/5

Gesamt 2,4/5





Nova Edwins „Mein riesiger roter Retter“

dt. Hörbuch, Bookbeat, 09.12.2022, 1:01h, Sci-Fi-Romance, Ausgeliehen Bookbeat


Es geht hier um Sascha, die von der Erde entführt wird und nackt in einem Käfig aufwacht. Um sie herum sind insekten-ähnliche Aliens, die eine Art Fruchtbarkeitsritual abhalten und Sascha kapiert schnell das sie das Opfer sein wird und das es tödlich enden wird. Doch dann kommt Gerald ein Alien mit roter Haut und sonst einer ähnlichen Statue wie ein Mensch und rettet sie. Er ist ein Alien, der Aufträge im Weltall erfüllt und allein mit seinem Raumschiff unterwegs ist. Seine Rettung ist eigentlich eine Bezahlung für nicht erhaltenen Lohn, aber er ist ein netter Kerl und kann Sascha nicht als seine Sklavin sehen und sie ausnutzen. Er versorgt ihre Wunden und führt sie langsam in das Leben im Weltall ein. Erotisch wird es erst bei etwa 80% des Hörbuches und da nahm das ganze dann auch eine eher negative Wendung für mich. Gerald war die ganze Zeit zwar ein bisschen grummelig aber sonst sehr nett und zuvorkommend. Sobald sie im 'Schlafzimmer' landen wird er plötzlich vulgär dominant, was für mich so gar nicht zu seinem vorherigen Charakter passte. Außerdem kann ich auf vulgäre Aussprache, vor allem im Deutschen, sehr gut verzichten. Außer dem Dirty Talk hatte die erotische Szene auch nichts zu bieten.

Niedlich war dann wieder das Ende, aber die vulgäre Sprache hat mir das ganze dann leider doch zu sehr verdorben. Ansonsten wäre das wirklich ein 4 Sterne Buch gewesen, so kann ich dem ganzen aber leider nur 3 Sterne geben. Ich denke wenn ich es im Original gehört hätte, wäre es nicht so schlimm gewesen mit dem Bettgeflüster.

Nora Edwins ist das Pseudonym von Mia Kingsley bzw. Natalie Rabengut, von der ich bereits „Das erste Date“ gelesen und geliebt habe. Das ist mir aber erst im Nachhinein aufgefallen. Auch da hatte ich bereits die vulgäre Sprache kritisiert. Es scheint also ein gängiges Stilmittel der Autorin zu sein.

Die Sprecherin, Emilia Schilling, fand ich etwas anstrengend, weil sie Sascha sehr weinerlich darstellte, aber es war noch im Rahmen so dass ich es genießen konnte.


Story 3,6/5

Emotionen 3,6/5
Charaktere 4,0/5
Unterhaltung 4,4/5

Sprecher 2,4/5

Hörgefühl 3,0/5
Gesamt 3,0/5



Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

 

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