Kurzreviews 2022 #2 (Mai)
Momentan komme ich ganz gut zum Lesen von Mangas und es macht mir auch viel Spaß. Die Erlebnisse sind zwar recht verschieden, aber es sind ein paar wirklich schöne dabei. Bei meinem Hörbüchern habe ich momentan auch ein gutes Händchen.
Miko Senri „Küss den Kater“ (#2)
Manga, Altraverse, 180 Seiten, 19.04.22, Romance, 25.04.2022 Amazon 7 €
Der Manga war wieder mega süß. Allerdings finde ich den Preis für diesen dünnen Manga echt übertrieben.
Viel Handlung gibt es hier nicht, aber das stört mich bei der Reihe nicht. Ich finde einfach die Idee mit dem Jungen, der sich in einer Katze verwandelt, wenn er von einem Lebewesen geküsst wird, richtig niedlich und unterhaltsam.
In diesem Band bekommt Kou Konkurrenz durch ein Kätzchen, das Erinas Mutter auf der Straße findet. Auch ein kleiner Katzenminze-Vorfall in Menschenform war sehr amüsant.
Ich mag die witzige und noch in den Anfangszügen liegende Beziehung zwischen Kou und Erina sehr. Am meisten amüsiert mich Erinas Schüchternheit/Verlegenheit, wenn Kou mal wieder sehr direkt ist oder Körpernähe sucht.
Der Zeichenstil ist sehr niedlich, Vor allem die Katzen-Zeichnungen gefallen mir sehr.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, wünsche mir aber, dass die nächsten Bände etwas dicker sind.
Story 3,6/5
Emotionen 4,6/5
Charaktere 5,0/5
Zeichenstil 4,4/5
Lesegefühl 5,0/5
Gesamt 4,6/5
Reiji Miyajima „Rental Girlfriend“ (#1)
Manga, CarlsenManga, 192 Seiten, 28.01.20, Slice of Life, 22.02.2022 Rebuy 4,79 €
Das war leider mal wieder gar nichts für mich. Der Manga ist auf Humor ausgelegt und der lag mir gar nicht. Es war alles zu albern, die Charaktere unsympathisch und ich konnte die Entscheidungen und Handlungen nicht nachvollziehen. Der Humor war extrem übertrieben und daher hat es mir gar keinen Spaß gemacht den Manga zu lesen.
Was mir sehr gut gefallen hat, war allerdings der Zeichenstil. Ich mochte die Art wie die Gesichter gezeichnet waren sehr. Klare, deutliche Linien, guter Kontrast und eine aussagekräftige Gestik und Mimik sind das was ich in Mangas liebe und das habe ich hier bekommen.
Umso trauriger war es, dass mich der Inhalt und Humor nicht ansprach.
Es geht hier um einen angehenden Studenten, der ein Looser in Sachen Liebe ist. Seine Freundin hat sich nicht nur gerade von ihm getrennt, nein, es wird auch noch sehr deutlich, dass sie ihn une die Beziehung wohl nie ganz Ernst genommen hat. Nun mietet er sich eine Freundin, um sich nicht mehr ganz so schlecht zu fühlen. Chizuru ist ein sehr beliebtes Rentgirl und bemüht sich sehr bei dem Date. Doch dann folgt eine Katastrophe auf die andere und sie muss ihr wahres Gesicht zeigen.
Mehr mag ich nicht dazu schreiben. Meins war es, wie gesagt, nicht. Ich werde die Reihe daher nicht weiter verfolgen.
Story 2,0/5
Emotionen 1,4/5
Charaktere 2,4/5
Zeichenstil 4,6/5
Lesegefühl 1,6/5
Gesamt 2,4/5
Waku Okuda „Anti Alpha Another“
Manga, EgmontManga, 178 Seiten, 18.01.22, Boyslove, 17.08.2021 Amazon 7,50 €
Ich bin ein großer Freund von Omegaverse-Geschichten. Den Vorgänger-Manga „ Anti Alpha“ habe ich total gemocht und daher war klar, dass ich auch diesen hier lesen werde.
Leider kam er nicht an Anti Alpha heran.
Der Manga ist in zwei Stories aufgeteilt, die jeweils ein anderes Pärchen behandeln, aber locker zusammenhängen. Die erste Story gefiel mir sehr. Es geht hier um Sei, ein angesehenen Anwalt und Alpha. Doch schnell finden wir heraus, dass er in Wirklichkeit ein Omega ist und durch Medikamente, sein wahres Geschlecht versteckt. Er vertritt einen Jungen Alpha, der die Kontrolle über seinen Trieb verloren hat und seinen Omega der Freiheit beraubt hat und ihn körperlich völlig verausgabt hat. Sei will beweisen, dass Ruiji sich bessern kann und sich unter Kontrolle bringen kann. Dafür nimmt er ihn mit nach Hause und versucht ihm andere Wege zu zeigen, um seinen Trieb zu steuern. Aber wie das halt so ist reagiert seine Omegaseite irgendwann sehr deutlich auf Ruiji und so beginnt die Liebesbeziehung zwischen den beiden.
Die Story hat mir sehr gut gefallen. Die Chemie zwischen den beiden stimmte und die erotischen Szenen war sehr explizit und gut gezeichnet.
Die zweite Story handelt von Sei's Neffen Rei. Seine Familie ist schrecklich und akzeptiert nicht, dass er ein Omega ist. Sie zwingen ihn dazu Medikamente zu nehmen und so zu tun als sei er ein Alpha. Er will das aber nicht und möchte raus aus der Situation. Er bittet daher Sei um Hilfe. Rei hat bereits eine Beziehung mit seinem Mitbewohner, einer sehr selbstbewusstem Alpha. Yujin geht schon eher in die Richtung arrogant dominant selbstbewusst. Aber das mag ich bei Omegaverse-Geschichten solange sie sich um ihre Omegas gut kümmern. Das tut Yujin und gibt Rei immer das Gefühl, dass er egal wie er sich in der Öffentlichkeit in Zukunft verkauft, immer sein Omega sein wird. An sich hat mir die Geschichte auch sehr gefallen, aber ich war von manchen Zeitsprüngen (zumindest nehme ich an, dass es welche waren) verwirrt und es sahen sich Charaktere einfach wieder so ähnlich, dass ich Probleme hatte sie richtig zuzuordnen. Das führte dann teilweise zu sehr viel Verwirrung und machte es etwas anstrengend der Story zu folgen.
Ansonsten gilt aber auch hier, dass mich die Art und Weise wie das Omegaverse hier umgesetzt wird, sehr begeistert hat. Der Zeichenstil war richtig gut, vor allem was die Mimik und Gestik und auch die erotischen Szenen anging. Definitiv ab 18 Jahren erst geeignet, weil es sehr explizit wird.
Story 3,4/5
Erotik 5,0/5
Emotionen 3,6/5
Charaktere 4,0/5
Zeichenstil 4,6/5
Lesegefühl 4,0/5
Gesamt 4,0/5
Belle Aurora „Vik:“ (Shot Callers #2)
engl. Hörbuch, Bookbeat, 15:29h, 04.01.22, Gegenwartsliteratur, BookbeatAbo
Band 1 der Reihe („Lev“) habe ich erst vor kurzem gehört und sehr gemocht. Daher wollte ich zeitnah auch „Vik“ hören, zumal Viktor mein liebster Nebencharakter in Band 1 war.
Wie so oft, konnten dann aber meine Erwartungen doch nicht ganz erfüllt werden.
An sich hat mich die Story wieder sehr gepackt. (Achtung Spoiler zu Band 1)Nastasia und Vik haben sich ja am Ende von Band 1 getrennt, da Nastasia die ganze Zeit denkt, Viktor schläft mit anderen Frauen und sieht ihre Beziehung nicht als ernst an. Nun finden sie in diesem Band wieder langsam zusammen und lösen Missverständnisse auf. (Ende Spoiler zu Band 1)
Die Beziehung zwischen Nastasia und Vik finde ich einfach großartig. Ich mag Viks ruhige Art und dass er seine Liebe in kleinen Gesten zeigt anstatt in großen Worten. Viele der kleinen und großen Dramen in ihrer Beziehung hätten ganz einfach durch vernünftige Kommunikation gelöst werden können. Natürlich waren die Protagonisten dazu mal wieder nicht fähig. Das war aber nicht der Grund warum mich das Buch nicht voll überzeugen konnte.
Das lag an der Handlung, die sich um Viks Geldprobleme drehte, bzw. um die seiner Eltern. Die vielen Entscheidungen die, hier von Vik getroffen wurden und vor allem wie Sascha sich da verhalten hat, machte mich sehr wütend und stutzig. Es passte für mich einfach nicht zu dem Bild, dass ich von Sascha und Vik in Teil 1 hatte. Ich werde hier aus Spoilergründen nichts genaues sagen, aber das Sascha der eigentliche Auslöser für Viks absolut dumme und gefährliche Entscheidung war, fand ich unfassbar schockierend. Naja und das Vik diese Entscheidung überhaupt getätigt hat, war zusammen mit den für mich nicht wirklich erklärbaren finanziellen Entscheidungen im Buch, null nachvollziehbar. Das vermieste mir daher ein wenig die ganze Handlung, die ansonsten mit dem ganzen Mafiathema und Rivalitäten echt interessant war.
Auch die Nebenstories um Cora und Allessio (Alle Namen kann ich nur so schreiben, wie ich sie mir denke, da ich ja das Hörbuch höre und die Namen nie ausgeschrieben gesehen habe) und Sascha und Annika waren richtig interessant und geben schon einen Hinweis auf Folgebände.
Bei Bookbeat wird nicht deutlich, dass dies ein zweiter Teil einer Reihe ist, daher möchte ich noch einmal sehr, sehr deutlich sagen, dass man dringend Teil 1 vorher lesen sollte. Auch wenn einige Charaktere kurz nochmal vorgestellt werden, so sind viele Handlungen und Äußerungen nur zu verstehen, wenn man den ersten Teil gelesen/gehört hat.
Die Sprecher waren wieder ganz gut, aber auch wenn ich es interessant fand, dass Viktors Stimme so rau und nuschelig gesprochen wurde, so konnte ich das Hörbuch im Auto nicht hören, da dann Viktor zu leise war, um ihn bei Nebengeräuschen zu verstehen. Das war aber das einzige Manko. Ansonsten haben mir Samatha Brentmoor und Lance Greenfield sehr gut als Sprecher gefallen.
Ich werde den nächsten Band, bei dem es dann um Sascha geht, auf jeden Fall noch hören, sobald er als Hörbuch verfügbar ist.
Story 4,0/5
Emotionen 4,0/5
Charaktere 5,0/5
Schreibstil 4,0/5
Sprecher 4,0/5
Lesegefühl 3,6/5
Gesamt 4,0/5
Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny
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