Kurzreviews Februar 2020 #KW9
In dieser Woche habe ich angefangen wirklich explizit
meinen MangaSUB abzubauen. Da bin ich dann auch nicht böse, dass mir
einiges nicht so gefallen hat. Das gibt mehr Platz im Regal.
Fly
„Kemono Friends“ (#1)
Manga, Tokyopop, Action 13+, 16.09.2019 Schönherr 6,95€
Eigentlich hatte ich gehofft, dass mich der Manga
begeistert. Ich liebe ja solche Tierwesen und der Zeichenstil war
mega süß. Leider war das ganze wirklich wie ein Kinderbuch für 3
Jährige geschrieben. Es war kein Sinn und Verstand dahinter, es
waren aneinandergereihte Ereignisse ohne großen Zusammenhang. Es
wirkte als wenn alles nur niedlich oder witzig sein sollte, was bei
mir aber nicht ankam. Teilweise war es ähnlich wie wenn eine
Erwachsener die Teletubbies guckt. Allerdings ist das ganze mit einer
Altersangabe von 13+ versehen!?! Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich habe den Manga dann ab der Hälfte nur noch überflogen und werde
ihn an ein kleines Mädchen verschenken und hoffen, dass sie etwas
damit anfangen kann.
Um nochmal kurz was zum Inhalt zu sagen, es geht hier um
Nana. Sie ist ein Menschenmädchen und träumte schon lange davon im
Jakari-Park zu arbeiten. Dort leben Tierwesen, die sich auf
unbekannte Art zu menschenähnlichen Wesen entwickelt haben. Nana
fängt dort an, um den Tierwesen eine Art Integration in die
Menschenwelt zu ermöglichen. Alles wirkt aber einfach nur sehr
verspielt und, wie schon erwähnt, ohne roten Faden oder Sinn.
Story 1,0/5
Humor 2,0/5
Zeichenstil 4,0/5
Gesamt 1,4/5
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Fujiko
Kosumi „Shuka – A Queen's Destiny“ (#1)
Manga, Fantasy 13+, Tokyopop, 17.08.2019 Amazon 6,95€
Der Manga hat mich leider sehr gelangweilt. Das fand ich
sehr schade, da mir das Cover und einige Teiles des Zeichenstils doch
gut zugesagt hatte. Auch die wunderschöne Farbseite und die schöne
ShocoCard waren ein Traum.
Leider wurde die Geschichte, um eine junge Königin (die
immer nur König genannt wird, was ich mega seltsam fand), die nach
dem dahinraffen ihrer ganzen Familie plötzlich die Herrschaft
übernehmen muss, extrem langweilig und emotionslos erzählt. Zum
einen störte mich, dass das Mädchen gar nicht trauerte. Es wurden
einfach mal für die Story ihre Eltern und ihr Bruder dahingerafft
und sie nimmt das so hin und macht sich Gedanken über andere Dinge.
Sie ist schrecklich naiv, unsicher und schüchtern, was ja an sich
erklärt wird, aber ich trotzdem nervig zu lesen fand. Ihre
Kommunikation mit anderen Charakteren passten für mich einfach
nicht. Der Humor lag mir ebenfalls nicht und so zog sich das ganze
wirklich sehr.
Der Zeichenstil gefiel mir in manchen Aspekten sehr. Zum
einen fand ich teilweise die Gesichter niedlich und die Tiere im
Manga fand ich auch gut. Dann allerdings war vielen eher skizzenhaft,
repetitiv und einfach langweilig gezeichnet. Es gab keine schönen
Hintergründe oder Detail. Viele Charaktere sahen sich sehr ähnlich.
Die Reihe werde ich auf keinen Fall weiterverfolgen.
Story 2,0/5
Zeichenstil 3,0/5
Charaktere 2,4/5
Gesamt 2,4/5
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Ichika
Hana „Napping Princess“ (#1)
Manga, Fantasy/SF, EgmontManga, 148 Seiten, 17.07.2019
Rebuy 3.39€
Das ist sehr schwer zu bewerten. An sich fand ich den
Grundgedanken der Story richtig interessant, das Problem ist, dass
man im ersten Band immer nur Fetzen hingeworfen bekommt, teils
verwirrt wird, Zeitsprünge nicht erklärt werden... Der Manga ist
sehr dünn und dann sind etliche Seiten auch noch fast haargenau das
gleiche. Ich habe mich teilweise gefragt, ob das ein Fehldruck ist
oder was zum Teufel man mir hiermit zeigen will. Es ergab einfach
keinen Sinn für mich. Wenn ich mir dann noch den Preis ansehe, den
man zahlen muss für einen neuen Manga, finde ich das wirklich sehr
bedenklich.
Aber nun zur Handlung. Viel kann ich gar nicht sagen, da
man selbst noch nicht so recht weiß, was hier passiert und ich
möchte auch niemanden etwas voraus nehmen, wenn er eh nur 148 Seiten
zu lesen bekommt. Es geht hier auf jeden Fall um eine Verbindung von
Magie und Technik, zwei Welten oder zwei Zeitalter und um Personen,
die in sowohl in beiden als auch nur in einer der Welten/Zeiten
existieren. Mehr möchte ich nicht sagen, weil es eigentlich schon
fast zuviel ist.
Es gab Charaktere, die ich zwar noch gar nicht richtig
kennenlernen durfte (weil der Manga so kurz war und wenig Tiefe
hatte) aber trotzdem waren mir schon zwei der Hauptcharaktere sehr
sympathisch. Daher würde ich schon sehr gern wissen, wie es mit
ihnen weitergeht. Auch die Hauptstory ist ja an sich sehr interessant
und ich würde sehr gern wissen, was nun tatsächlich dahintersteckt,
wie alles noch weiter verlaufen wir. Allerdings bin ich wohl nicht
gewillt den Originalpreis zu zahlen, wenn man wieder nur den Umfang
an Story bekommt, wie hier im ersten Band. Daher weiß ich noch
nicht wie ich hier fortfahren werde.
Story 3,0/5
(noch ist vieles unklar, aber es macht neugierig)
Charaktere 3,0/5
(leider noch wenig Tiefe aber trotzdem sympathisch und
interessant)
Zeichenstil 4,4/4
(Ausdrucksstarke Gesichter, interessante
Hintergründe...)
Gesamt 3,4/5
(das Preis-Leistungsverhältnis schreckt mich ab obwohl
ich gern weiterlesen möchte)
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Matoba
„Wie es Miss Beelzebub gefällt“ (#1)
Manga, Comedy 15+, 148 Seiten, Altraverse, 02.08.2019
Amazon 7,00 €
Mir gefiel schon „Das Herz einer Hexe“ von Matoba
nicht und auch dieser Manga hier ist einfach nicht meins. Ich
wünschte wirklich es wäre anders, weil mir der Zeichenstil so sehr
gefällt und ich die Bände daher sehr gern im Regal gehabt hätte.
Leider finde ich die Story oder besser gesagt die
kleinen Episoden ohne richtige roten Faden einfach sehr langweilig.
Das ganze lebt vom Humor, der sowohl in Bild als auch in Text
herübergebracht wird. Allerdings liegt dieser mir nicht und ich kann
weder darüber lachen, noch schmunzeln oder fühle mich gut
unterhalten.
Was mir diese Geschichte um die völlig verrückten,
extravaganten Dämonenfürsten sagen soll, verstehe ich nicht. Ich
kann hier nicht einmal eine Zusammenfassung geben. Die Charaktere
haben überhaupt keine Tiefe und ich bekomme einfach keinen
Verbindung zu ihnen.
Der Zeichenstil dagegen ist voll mein Ding. Ich liebe
diese niedlichen Gesichter, die flauschigen Bälle, die Abwechslung
in den Panels und die Hintergründe.
Der Manga hat auch eine sehr, sehr schöne Farbseite und
einen niedlichen Stickerbogen.
Ich werde die Reihe nicht weiterlesen.
Story 1,6/5
Zeichenstil 4,6/5
Charaktere 2,4/5
Gesamt 2,4/5
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Keiko
Iwashita „Living with Matsunaga“ (#1)
Manga, Romance, 174 Seiten, EgmontManga, 18.06.2020
Thalia 7,00€
Hier fiel mir die Bewertung echt schwer, weil ich gar
nicht wirklich einschätzen kann, was mir hier nicht gefiel. Es geht
um die 17jährige Miko, die in eine WG zieht. Dort leben etwas ältere
junge Menschen von denen man im ersten Band aber nur wenige etwas
näher kennenlernt. Ich denke vielleicht ist das auch der Knackpunkt,
was mir gefehlt hat. Ich finde die Charaktere bleiben so
oberflächlich, auch die, welche man etwas näher kennenlernt.
Matsunaga ist der Typ in den sich Miko verguckt und ich fand ihn so
richtig toll gezeichnet. Leider hat er Stimmungsschwankungen, die
merkwürdig gezeichnet wurden und die einfach nicht so richtig
passten. Wirklich viel passieren tut in dem Manga nicht. Miko lernt
einfach das Leben in einer WG kennen und das wurde teilweise echt gut
dargestellt und es gab nette Szenen. Da hat mir das ganze dann sehr
gut gefallen.
Der Zeichenstil ist der Hammer. Die Posen und
Gesichtsausdrücke sind sehr aussagekräftig und überhaupt wirkt
alles filigran, locker und abwechslungsreich. Ich bin hin- und
hergerissen, ob ich diese Reihe weiter verfolgen soll. Eigentlich
möchte ich Band 2 schon noch einen Chance geben, aber wahrscheinlich
nur wenn ich den Manga irgendwo günstig gebraucht bekomme.
Story 3,0/5
Zeichenstil 5+/5
Charaktere 3,4/5
Gesamt 3,6/5
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Kaco
Mitsuki „Dear!“ (#1)
Manga, EgmontManga, Romance, 24.09.2019 Rebuy 2,99€
Von
Kaco Mitsuki hatte ich 2018 „Sai
x Ai“ gelesen und war
wirklich begeistert. Dann hatte ich mir im Laufe der Zeit ein paar
andere Bände von ihr zusammengesammelt, aber nie gelesen. Nun habe
ich endlich zu einem gegriffen und habe es nicht bereut.
Der
Zeichenstil ist sehr, sehr markant. Mir gefällt er sehr. Ich mag
diese merkwürdige Gesichtsform und vor allem schafft Kaco Mitsuki es
so unglaublich viel Atmosphäre durch ihre Zeichnungen zu vermitteln.
Man spürt regelrecht den Sommer, die Freiheit und die Freundschaft
während man den Manga liest. Die Emotionen kommen wirklich bei mir
an. Durch kleine Gesten und Mimik schafft sie so viel zu vermitteln.
Manche Szenen sind etwas skizzenhaft und es gibt andere Mangaka, die
Posen und Hintergründe noch schöner hinbekommen, aber mir gefällt
der Zeichenstil trotzdem sehr.
Die
Story war ebenfalls wirklich schön. Rei ist ein sehr angenehmes,
nettes Mädchen. So ein richtiger Kumpeltyp. Man nimmt ihr ab, dass
sie seit ihrer Kindheit mit Jungs befreundet war. Vor allem mit ihren
beiden besten Freunden Banri und Kazusa. Alles ist total ausgelassen
und entspannt zwischen ihnen bis eines Tages die Pubertät zuschlägt
und die Liebe in verschiedene Richtungen bei dem Trio zuschlägt.
Alles nicht so einfach und wirklich aussprechen möchte auch niemand
seine Gefühle. Als dann auch noch eine Mädchen zu der Truppe stößt,
kommt endgültig alles ins Wanken. Das war wirklich ein toller
Auftakt und ich möchte unbedingt weiterlesen.
Story
4,0/5
Zeichenstil
4,0/5
Charaktere
5,0/5
Gesamt
4,0/5
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Yuko
Kasumi „This teacher is mine!“ (#1)
Manga, Romance, EgmontManga, 18.11.2019 Amazon 7,00€
In diesem Manga geht es um die Schülerin Ann, die neben
der Schule in einem Cafe jobbt und dabei ihren zukünftigen Lehrer in
eine sehr unangenehmen Situation beobachtet.
Daher ist die Stimmung etwas merkwürdig zwischen den
beiden als sie dann in der Schule wieder aufeinandertreffen. Hier
kommt dann auch mein Kritikpunkt. Ja, ich gehöre nicht zur
angestrebten Leserschaft, aber für mich als Erwachsener ist es
einfach wirklich schwierig so eine Geschichte zu lesen, wo der Lehrer
eben keine deutliche Grenze zieht. Natürlich war mir das bewusst,
bevor ich das ganze anfing, allerdings hatte ich gehofft, es ist
nicht so einen permanente Lehrer-Schüler Kiste. Allerdings scheint
dies dauerhaft so zu bleiben und daher bin ich mir noch nicht sicher,
ob ich die Reihe weiter verfolge. Dazu kommt noch dass ich Furuyas
Verhalten teils nicht nur moralisch grenzwertig finde (auch wenn er
noch keine wirkliche Beziehung hier aufbaut), sondern ihn auch sehr
widersprüchlich finde. Mal ist er selbstbewusst und fast arrogant,
dann wieder so ein richtiges Weichei. Man kann ihn nicht einschätzen.
Interessant wird das ganze aber durch einen Mitschüler von Ann. Der
scheint allgemein keinen guten Charakter zu haben, aber als Ann ihn
vor den Kopf stößt, wird er richtig fies und denkt sich einen
perfiden Racheplan aus. Ob und wie er den durchzieht oder ob Anns
Verhalten und ihre Offenheit und Loyalität eventuell zu einem
besseren Menschen machen können, interessiert mich sehr. Daher bin
ich hin und hergerissen, ob ich die Reihe weiterverfolge.
Der Zeichenstil ist einsame klasse. Sehr niedlich,
verspielt und abwechslungsreich. So wie ich es bei Shojos liebe.
Zur Erstauflage gab es zwei schöne MatchMe-Karten dazu,
Story 3,6/5
Charaktere 3,6/5
Zeichenstil 5,0/5
Gesamt 4,0/5
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Saki
Aikawa „Kiss of the Fox“ (#1)
Manga, EgmontManga, Romance, 12.10.2019 Thalia 7 €
Koharu ist ein junges Mädchen, dass von ihrer
Großmutter die Gabe erbt Yokai zu sehen und zu heilen. Als sie auf
den arroganten Fuchs-Yokai Iori trifft, beschließt der kurzerhand
das sie seine Dienerin werden soll. Koharu denkt gar nicht dran, aber
Iori weicht ihr von nun an nicht mehr von der Seite und das ist in
manchen Situationen auch gut so, da Koharu in Gefahr gerät. Ich mag
normalerweise diese sehr japanisch angehauchten Mangas nicht, aber
hier was es nicht mädchenhaft oder zu detailiert und daher störte
es mich nicht. Der Manga lebt für mich durch die unglaublich
sympathische Protagonistin. Sie ist wirklich eine sehr gutmütiger
Mensch. Aber auch die doch recht eigenen Yokais machen den Manga
interessant und teilweise auch witzig. Der Humor und das Verhalten
von Iori finde ich zwar teilweise etwas drüber, aber die meiste Zeit
passte es für mich. Manchmal musste ich sogar schmunzeln.
Beim Zeichenstil bin ich ein wenig hin und hergerissen.
Zum einen finde ich die Gesichter zwar niedlich aber sie sind nicht
besonders ausdrucksstark. Auch diese kräftigen und trotzdem
verwaschen wirkenden Linien sind nicht so meins. Dann wieder finde
ich die Tiere und auch das Gesicht der Protagonistin sehr gelungen.
Ich würde den Zeichenstil im oberen Mittelfelf eingliedern.
Ich möchte auf jeden Fall wissen wie es weiter geht.
Der Erstauflage lagen zwei MatchMe Karten bei. Eine
Farbseite gibt es leider nicht.
Story 4,0/5
Charaktere 4,0/5
Zeichenstil 3,6/5
Gesamt 4,0/5
Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch
gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny
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