Titel:
The Mister
Autor: E
L James
Verlag:
RandomHouseAudio
ISBN:
978-3-8445-3579-2
Preis: 10,95
€
Genre: Gegenwartsliteratur
Format: digitaler
Download
Laufzeit: 16h 30
Laufzeit: 16h 30
Erscheinungsdatum: 13.
Mai 2019
3 von 5 Sternen
*Inhalt:*
»Ich bin sehr glücklich, meinen neuen Roman endlich mit meinen Fans teilen zu können« E L James
London 2019. Das Leben meint es gut
mit Maxim Trevelyan. Er ist attraktiv, reich und hat Verbindungen in
die höchsten Kreise. Er musste noch nie arbeiten und hat kaum eine
Nacht allein verbracht. Das alles ändert sich, als Maxim den
Adelstitel, das Vermögen und die Anwesen seiner Familie erbt – und
die damit verbundene Verantwortung, auf die er in keiner Weise
vorbereitet ist. Seine größte Herausforderung stellt aber eine
geheimnisvolle, schöne Frau dar, der er zufällig begegnet. Wer ist
diese Alessia Demachi, die erst seit Kurzem in England lebt und
nichts besitzt als eine gefährliche Vergangenheit? Maxims Verlangen
nach dieser Frau wird zur glühenden Leidenschaft – einer
Leidenschaft, wie er sie noch nie erlebt hat. Als Alessia von ihrer
Vergangenheit eingeholt wird, versucht Maxim verzweifelt, sie zu
beschützen. Doch auch Maxim hütet ein dunkles
Geheimnis.
(Laufzeit: 16h 30)
(Laufzeit: 16h 30)
(c)RandomHouseAudio
*Wie kam das Buch zu mir*
Da mich die
„Shades of Grey“ Bücher sehr gut unterhalten haben, wollte ich
auch „The Mister“ ausprobieren. Das Hörbuch wurde mir vom Verlag
zur Verfügung gestellt.
*Meinung:*
Die Autorin kannte
ich bereits von ihrer „Shades of Grey“-Reihe und da mir diese
wirklich gut gefallen hat, konnte ich auch an „The Mister“ nicht
'vorbeigehen'.
In diesem
Hörbuch geht es um Maxim Trevelyan, dessen Bruder gerade
gestorben ist. Neben Trauer und Unverständnis, wie es zu dieser
Tragödie kommen konnte, spielt dieser Tod auch für Maxims
gesellschaftliche Position eine große Rolle. Er ist dadurch nämlich
Lord geworden. Eigentlich wollte er nie diesen Titel und muss sich
nun mit der Verantwortung auseinander setzten. Auch wenn dies oft
betont wird, spielt es doch eine recht geringe Rolle in der
Geschichte. Ich muss allerdings gestehen, dass ich dies gut fand, da
ich persönlich kein großes Interesse an den Pflichten und Aufgaben
eines Lords habe. Das sicher einige Lesern, ihre Prioritäten anders
setzten, wollte ich es aber erwähnt haben. Viel mehr geht es in
dieser, sehr seichten, Story um die aufkeimende Liebesbeziehung
zwischen Maxim und seiner neuen Putzfrau. Die Polin, Alessia, hat
schlimmes erlebt, da sie an Menschenhändler geraten war, als sie
nach England kam. Aber nicht nur das hat ihr Leben geprägt. Auch
ihre Kindheit und das, was für sie als junge Erwachsene durch ihren
Vater geplant war, hat sie zu der eher schüchternen, verängstigten
Frau gemacht, die sie ist. Sie weiß nichts von Maxims Adelstitel und
möchte einfach nur ein sicheres und ruhiges Leben führen. Maxims
Verführungskünsten kann sie allerdings nicht widerstehen und ist
ihm schon bald verfallen. Durch sie bekommt die Story ein klein wenig
mehr Tiefe, da ihre Kultur und ihre Schicksal in ihrem Heimatland
noch eine kleine Rolle spielt. Viel sollte man aber nicht erwarten.
Alles wird sehr Cinderella-Like herübergebracht und wirkt wirklich
sehr kitschig an manchen Stellen. Einiges wird angerissen und spielt
dann plötzlich doch keine wirklich Rolle mehr. Um nicht zu spoilern
mag ich hier aber nicht mehr dazu sagen. Es wirkte einfach teils
etwas gewollt mit Nebenstory oder Hintergrund aufgepeppt. Ganz nett
fand ich Alessias Leidenschaft fürs Klavierspielen in die Story
eingebaut.
Die
Nebencharaktere spielen eine sehr geringe Rolle. Einzig die
Ehefrau des verstorbenen Bruders kam recht häufig vor. Mit ihr hatte
ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Sie verhielt sich teils sehr
widersprüchlich und ich war mir eigentlich bis kurz vorm Ende
sicher, dass sie noch eine entscheidende Rolle bei einigen
Ereignissen gespielt hat. Dies war dann aber nicht so und das wirkte
auf mich persönlich, als wäre dies nachträglich im Lektorat
geändert worden. Es war nicht stimmig und ihre Charakterentwicklung
einfach merkwürdig. Alessias Eltern konnten mich auch nicht
überzeugen und allgemein wirkten die Nebencharaktere eher belanglos.
Die
Liebesgeschichte gefiel mir dagegen sehr gut. Sie wurde in einem
angenehmen Tempo entwickelt, die erotischen Szenen waren gut
geschrieben und nicht übertrieben häufig. Alessia war wirklich sehr
naiv und blühte unter Maxims erfahrenen Händen geradezu auf. So
kitschig, wie dieser Satz klingt, so ähnlich war es aber auch
geschrieben. Ich kann damit gut leben, aber ich wollte es mal erwähnt
haben.
Die Umsetzung
des Hörbuchs war meiner Meinung nach etwas ungünstig. Positiv
empfand ich die Aufteilung in zwei Sprecher. So etwas finde ich immer
gut. Ich mag es einfach, wenn den Männerpart auch wirklich ein Mann
liest und die Kapitel aus Frauensicht eine Frau vertont. Matthias
Scherwenikas macht seinen Job sehr gut. Seine Betonung und sein
Lesetempo waren angenehm. Regina Gisbertz dagegen war für
mich eine Katastrophe. Sie las ihre Kapitel extrem übertrieben. Die
ohnehin schon naive Alessia kam durch ihre Betonung sogar regelrecht
dumm herüber. Teils wirkte es sehr gestellt und ich wurde nur durch
die Kapitel, die Matthias Scherwenikas las, wieder in die Story
zurückgeholt.
*Fazit:*
Die Story war zwar
sehr seicht, hat mich aber trotzdem gut unterhalten. Lediglich an die
Sprecherin konnte ich mich bis zum Ende hin nicht wirklich gewöhnen.
Der männliche Sprecher dagegen machte seinen Job ausgezeichnet.
3 von 5 Sternen
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