Mai Nishikata „Game – Lust ohne Liebe“ #2
Manga, Romance 16+, Altraverse, 192 Seiten, 7 € bei Amazon
Band 1 dieser Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Daher habe ich mir
relativ schnell Band 2 besorgt. Leider wurde ich hier etwas
enttäuscht. Die ersten 2 Drittel fand ich sehr langweilig. Es
passierte so gut wie gar nichts und die die Panels glichen sich sehr.
Erst im letzten Drittel kam es mal zu ein paar interessanten
Gesprächen und das Zwischenmenschliche trat wieder mehr in den
Vordergrund. An sich finde ich dir etwas andere Beziehung der beiden
Charaktere sehr interessant und würde daher auch gern wissen, wie
alles weitergeht. Nach diesen recht mauen Band habe ich aber keine
rechte Lust mir Band 3 zu kaufen. Vielleicht mal irgendwann, wenn er
gebraucht günstig zu haben ist.
Story 3,0/5
Zeichenstil 3,0/5
Gesamt 3,0/5
Sui Ishida „Tokyo Ghoul“ (#4)
Manga, Action, 192 Seiten, Kaze, 6,95€ bei Amazon
Ich mag die Tokyo Ghoul Reihe total. Alle Bände waren bisher sehr
unterhaltsam und spannend. Trotzdem gerät das Zwischenmenschliche
und Nachdenkliche nicht ins Hintertreffen. Es bleiben auch immer
genügend Fragen offen, so dass man gleich weiter lesen möchte.
Dieser vierte Band bildet da keine Ausnahme. Ken hat sich nun langsam
mit seinem Leben als Halb- Ghoul arrangiert. Ein neuer Charakter
tritt auf den Plan und Ken findet heraus, dass sein Unfall damals gar
kein Unfall war und jemand Liz absichtlich getötet hat. Er will dies
näher erforschen, gerät dabei aber in große Gefahr. Mehr möchte
ich nicht verraten. Lest es unbedingt selbst.
Der Zeichenstil ist ebenfalls voll und ganz mein Ding. Ich lieb diese
kräftigen, klaren Linien und die Gesichter sind einfach großartig
und individuell gezeichnet. Hier hat man kein Problem die Charaktere
auseinander zu halten.
Story 5,0/5
Zeichenstil 5,0/5
Gesamt 5,0/5
Tanaka Ogeratsu „Come to where the bitch boys are“ (#2)
Manga, BoysLove, EgmontManga, 10 € bei Amazon
Band 1 hat mir, im Gegensatz zu vielen anderen, sehr gut gefallen.
Daher hatte ich mir bei Band 2 auch die Sonderausgabe mit Extraheft
gegönnt.
Ich fand die Story mit dem Schulausflug ins Sommercamp eigentlich
ganz interessant, aber es passierte nicht allzu viel und vor allem
haben mich viele Zeichnungen ratlos hinterlassen. Ich konnte
stellenweise nicht erkennen, was da abgebildet war und dass sich
einige Charaktere auch noch so glichen, machte es noch schwieriger
der Handlung zu folgen. So etwas nervt mich einfach ungemein bei
Mangas. Hier fand ich es sogar noch trauriger, weil der Zeichenstil
an sich einfach toll ist. Ich finde die Gesichter mega schön
gezeichnet und die Gesichtsausdrücke sind sehr ausdrucksstark. Auch
die Umgebung war gut gezeichnet und die Panels abwechslungsreich.
Warum kann man dann nicht wirklich gut unterscheidbare Charaktere
zeichnen. Auch diese Gedankentexte, die manchmal mitten auf dem Panel
stehen, waren für mich nicht immer einer Person zuzuordnen.
Es gab schon in Band 1 Charaktere, die ich als unangenehm empfand.
Hier wurde es dann mit einem Charaktere total übertrieben und ein
Charakter, der mir eigentlich sympathisch war, wurde in dem Band
verhunzt. Trotzdem gab es aber wieder Charaktere, die mir das Lesen
des Mangas versüßt habe.
Die erotischen Szenen waren recht angenehm verteilt und nicht so
übertrieben häufig wie in Band 1.
Alles in allem ergab die Handlung nur wenig Sinn. Was am Anfang groß
aufgezogen wurde, verlief sich im Laufe der Geschichte total im Sand.
Sehr merkwürdig.
Fall noch ein dritter Band herauskommt, muss ich mir wirklich gut
überlegen, ob ich ihn noch lesen will.
Das Bonusheft war ganz süß. Da war mir Yuri, trotz seiner sehr
übertriebenen Dummheit, irgendwie sympathisch. Die doch recht
merkwürdige Beziehung zwischen Yuri und Tamura wurde hier sehr gut
dargestellt und man erfährt etwas aus ihrer Kindheit. Die Geschichte
war kurz und sicher das Extrageld für die Sonderausgabe nicht wert,
aber ich mochte sie trotzdem.
Story 3,0/5
Zeichenstil 3,6/5
Gesamt 3,4/5
Saeko Kamon „Tiger Kiss“
Manga, Boyslove, Egmont Manga, 3,69€ bei Rebuy
Hier geht es um zwei Studenten. Ein Senior(Toshiaki), der einem recht
eingebildet wirkenden, Junior (Kurusu) Nachhilfe geben muss, findet
nach und nach heraus, warum der Junior so ist wie er ist. Beide
nähern sich natürlich an und werden schlussendlich ein paar.Auf dem
Weg dahin gibt es aber viele Stolpersteine. An sich war das eine
schöne Idee, aber es wurde nicht wirklich interessant umgesetzt. Es
gab zu viel Blabla um unwichtige Dinge bzw. repetitive Szenen. Auch
war es mir etwas zu rührselig und die Charaktere wirkten nicht echt
auf mich.
Der Zeichenstil gefiel mir aber wirklich gut. Kräftige, dunkle
Linienführung mag ich besonders. Wirklich wunderschön waren die
Titelzeichnungen am Anfang jeden Kapitels.
Die erotischen Szenen waren auch gut gezeichnet und nicht übertrieben
häufig. Da stimmte die Mischung.
Story 2,6/5
Zeichenstil 4,4/5
Gesamt 3,0/5
Kazuto Okada „Sundome“
(#2)
Manga,
Erotik, PlanetManga, Medimops für 4.97 € gekauft
Auf
den ersten Seiten dachte ich noch: „Oh man, warum fand ich da denn
Teil 1 gut. Das ist ja mal sowas von abgefahren und merkwürdig“.
Doch schon nach einigen Seiten merkte ich wieder diesen Sog, den die
Geschichte auf mich ausübte und ich erinnerte mich an das gleiche
Gefühl, dass ich beim ersten Teil hatte. Inhaltlich geht es um
Hideo, der seine Neigung zu leichten Sado-Maso- Spielchen langsam
entdeckt, da seine Mitschülerin Kurumi ihn immer wieder mit ihren
Spielchen quält. Ausserdem geht es um einen Club völlig
durchgeknallter Schüler, die nach Ufos suchen oder sonst
irgendwelchen Blödsinn im Kopf haben. Die Story ist wirklich total
abgefahren und man muss den Humor mögen, ansonsten findet man das
ganze schrecklich. Auch bei den vielen sexuellen Anspielungen muss
man auf dem selben Humorlevel sein, sonst wirkt es eher abstoßend
und dumm. Ich kann nicht einmal beschreiben, warum ich das so mag.
Die Charaktere finde ich interessant und vor allem unser
Hauptprotagonist Hideo Aiba hat es mir angetan. Er ist so herrlich
trottelig und entdeckt seine devote Seite recht unbedarft. Er weiß
gar nicht so recht was ihm da geschieht und ist verwirrt, warum ihm
solche Spielchen, wie sie Kurumi mit ihm treibt, gut findet. Die ist
ein echtes Früchten und behandelt Hideo teils ganz schön hart, mit
ihren dominanten Spielen, die teils schon recht grenzwertig werden.
Aber hier gefällt es halt beiden und das kommt auch die ganze Zeit
so herüber. Man bekommt zwar ab und zu Mitleid mit Hideo, aber man
weiß trotzdem immer, dass er es gut findet, selbst wenn er leidet.
Kurumi ist mir immer noch ein Rätsel. Es wird teilweise angedeutet,
dass sie wohl eine schwere Krankheit haben könnte, aber immer nur
ganz kurz eingestreut. Daher weiß ich noch nicht wie sich das
entwickelt. Für mich würde das so gar nicht zu der Story passen, da
doch alles, selbst die erotischen Szenen, sehr auf Humor setzen.
Na und der Zeichenstil ist auch einzigartig und hat einen hohen
Wiedererkennungswert. Ich muss mir unbedingt die nächsten Bände
besorgen. Bei meinem Glück sind sie sicher nicht mehr erhältlich.
Story 4,0/5
Zeichenstil 4,6/5
Charaktere 5,0/5
Gesamt 5,0/5
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