Titel: Im
Bann der Bären
Autor: Andreas Kieling
Autor: Andreas Kieling
Verlag: National
Geographic
ISBN:
978-3-86690-440-8
Preis: 39,99
€
Genre: Sachbuch;
Erlebnisbericht
Format: Hardcover
Seitenzahl: 220 Seiten
Seitenzahl: 220 Seiten
Erscheinungsdatum:
14. September 2015
5+ von 5 Sternen
*Inhalt:*
Keine Landschaft
hat Andreas Kieling so sehr herausgefordert und geprägt wie Alaska.
Dort wurde er zu dem erfolgreichen Tierfilmer, der er heute ist. In
seinen gut besuchten Vorträgen nimmt dieses Thema immer einen großen
Raum ein. Und bevor Andreas Kieling mit seinen Deutschland-Büchern
als Autor so erfolgreich wurde, kannten ihn auch hierzulande viele
nur unter dem Namen »der Bärenmann«. Sein neuer großer Bildband
zeigt die besten Aufnahmen aus fast 25 Jahren Alaska - vor allem
natürlich seine Begegnungen mit den Grizzlybären: Kaum jemand kam
ihnen so nah wie Andreas Kieling und hat sich so intensiv und über
einen so langen Zeitraum mit diesen Tieren beschäftigt. Er erzählt
sehr persönlich von seinen Expeditionen in die Wildnis, die er nicht
nur allein, sondern auch mit seinem Sohn und sogar der ganzen Familie
gewagt hat. Gemeinsam erleben sie die größten Abenteuer und
entdecken die Schönheiten der Natur im hohen wilden Norden.
(c)National
Geographic
*Meinung:*Ich
habe schon einige Bücher von diesem Autor gelesen bzw. Filme von ihm
gesehen. Ich bin wirklich ein Fan von der ganzen Art und Weise wie er
dem Leser bzw. Zuschauer die Natur näher bringt. Dieses Buch ist nun
aber mein absolutes Lieblingsbuch von
ihm.
Die Aufmachung
ist grandios. Das Hardcover hat einen wunderschönen Schutzumschlag
und auch das Cover des Buches ist mit dem gleiche Motiv bedruckt.
Selbst die Innenseite des Buches ist mit einem grandiosen Bild
bedruckt. Jede einzelne Seite hat mindestens ein Bild, meist aber
mehrere oder eine Karte. Text und Bilder halten sich in etwa die
Waage. Viele Bilder sind grandios und messerscharf. Dann gibt es aber
auch einige Fotos, die zwar interessante Szenen abbilden, aber nicht
einhundert prozentig scharf sind. Ich persönlich fand dies nicht
schlimm, da ich weiß wie schwierig es ist selbst mit der richtigen
Ausrüstung bei schwierigen Lichtverhältnissen Szenen in Bewegung
aufzunehmen. Da schau ich mir gern eine Interessante Szene an, die
ich sonst nie in meinem Leben gesehen hätte und verzichte dann auf
eine brillante Schärfe. Auf den Bildern sind natürlich vor allem
Tiere zu sehen. Nicht nur Bären sondern auch ganz viele andere
Tiere. Mich haben besonders die Bilder der Füchse, Wölfe und Bären
beeindruckt, aber auch die anderen Tiere wurde super abgebildet. Man
sieht Seeotter, Karibus, Moschusochsen, Dallwidder und vieles mehr.
Auch die Art und Weise bei der die Tiere abgebildet wurden, waren
sehr interessant und unterschiedlich. Es gab Bilder von der
Nahrungsaufnahme, von Rangkämpfen, von der Jungenaufzucht, von der
Paarung und mehr. Aber neben den vielen Tierfotos gibt es auch jede
Menge Bilder von Andreas Kieling wie er bestimmte Aufnahmen macht, in
der Wildnis überlebt und wie er den Gefahren trotzte. Auch Andreas
Kielings Familie ist auf einigen Fotos zu sehen, da er auch Touren
mit seiner Frau und seinen Söhne (oder jeweils mit einzelnen davon)
unternommen hat. Auch diese Aufnahmen fand ich super gelungen und
interessant. Für mich macht das dieses Buch zu etwas ganz besonderem
und ich möchte diese Bilder nicht missen. Ein Lesebändchen hat
dieses hochwertige Buch ebenfalls.
Aber
Bilder machen ja ein Sachbuch nicht aus. Hier findet man aber auch
jede Menge informativen Text.
Ich finde, dass Andreas Kieling es so gut wie kein anderer schafft
Fakten über bestimmte Tiere so natürlich und interessant herüber
zu bringen. Ich habe unglaublich viel über Bären und andere Tiere
Alaskas gelernt, obwohl ich auch schon viele Dokumentationen gesehen
habe. Hier wird jeder noch etwas neues erfahren bzw. es auf eine ganz
neue Art fast miterleben. Es ist wie Hinter die Kulissen
eines Naturfilmes zu sehen.
Einfach genial.
Neben
den reinen Informationen zu Tieren, gibt es auch ganz viele Dinge
über die Landschaft, die Menschen (vor allem die Inuit) der Gegend
und selbst geschichtliches ist hier teilweise zu finden. Andreas
Kieling berichtet von verschiedenen Touren, die meist monatelang
andauerten und immer wieder auch sehr gefährlich waren. Das hielt
auch die Spannung im Buch. Außerdem unternahm er sowohl Touren ganz
allein (bzw. mit Hund) , als auch mit seiner Frau oder seinem
ältesten Sohn und einmal beschreibt er sogar eine Tour mit seiner
ganzen Familie. Er schreibt hier sehr offen von den schönen aber
auch von den sehr schwierigen Momenten, die so ein gemeinsam erlebtes
Abenteuer mit sich bringt. Es gab nicht nur atemberaubend schöne
Momente, sondern auch sehr gefährliche sogar lebensgefährliche
Momente, die nicht nur Andreas Kieling betrafen, sondern auch seine
Lieben und er berichtet wie zwiegespalten er sich dabei fühlte.
Alles kam unglaublich ehrlich und offen herüber.
Das
Buch ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, die jeweils eine Tour
beschreiben. Am Anfang jedes Kapitels zeigt eine große Karte
die Gegend, in der sich Andreas bei der Tour aufhält. Dann
beschreibt er mit Text und Bildern die Erlebnisse, die er von Anfang
bis Ende der Tour erlebt hat. Das betrifft, wie oben schon erwähnt,
Tierbeobachtungen, persönliche Erlebnisse und auch das Treffen von
verschiedenen Menschen. Ganz besonders waren die Berichte über die
Inuit und die Eisbären-Stadt mit ihrem Eisbärengefängnis. Davon
hatte ich vorher noch nie etwas gehört.
*Fazit:*
Für mich ist das
Buch so ein absolutes Highlight, dass ich es gar nicht recht in Wort
fassen kann. Mich haben sowohl die vielen informativen Fakten über
die Tiere begeistert, als auch die ganz persönlichen Erfahrungen des
Autors mit der Wildnis und den Gefahren darin. Andreas Kieling
beschreibt seine Touren auf eine ganz eigene, sehr offene und
persönliche Art. Für mich war dieses Buch mein Jahres-Highlight und
in Sachen Natur-Sachbuch mein absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten!
5+ von 5 Sternen
Vielen Dank an den
National Geographic Verlag!
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