Titel:
Goodbye Zucker
Autor: Sarah Wilson
Autor: Sarah Wilson
Originaltitel: I
Quit Sugar
Verlag: Goldmann
Verlag
ISBN: 978-3-442-17540-6
Preis: 12,99
€
Genre:
Sachbuch, Kochbuch
Format:
Softcover
Seitenzahl:
224
Erscheinungsdatum: 22.
Juni 2015
3 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Jeder kennt ihn,
diesen Heißhunger auf Süßes: ruckzuck ist statt einem Stückchen
Schokolade gleich die ganze Tafel weg. Wie man sich vom Zucker und
seinen Tücken befreien kann, verrät uns die Australierin Sarah
Wilson mit ihrem einfachen 8-Wochen-Entzuckerungsprogramm. Auf dieses
Buch haben viele gewartet, denn die trendigen Rezeptideen mit vielen
süßen Alternativen stehen ganz unter dem Motto: Naschen erlaubt –
– aber gesund und mit Spaß!
(c)Goldmann
*Wie kam das Buch zu mir*
Aufgrund meiner
Ernährungsumstellung bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen
gesunden Rezepten bzw. Kochbüchern. Dieses hier ist mir wegen des
Titels und der sehr ansprechenden Optik aufgefallen. Es wurde mir vom
Verlag zur Verfügung gestellt.
*Meinung:*
Die Aufmachung ist
wirklich klasse - sehr modern und ansprechend.
Der
erste Teil befasst sich sehr ausführlich mit der
Einstellung der Autorin zum Thema Zucker. Sie
beschreibt wie ihre Ausgangsposition war, als sie sich entschloss
Zucker so gut wie komplett zu vermeiden. Es war in etwa so, wie ich
momentan zu Zucker stehe. Das heißt sie benutzte keinen
Haushaltszucker sondern nur Alternativen. Doch dann hat sie alles
radikal umgestellt. Nun verzichtete sie nicht nur auf Industriezucker
sondern schwor auch Fructose ab. Sie erläutert sehr ausführlich
ihre Einstellung und gibt dann Hinweise für alle Leser, die dies
genauso radikal durchziehen wollen. So findet man ein acht Wochen
Programm, dass einen langsam an den kompletten Verzicht heranführt.
Dort beschreibt sie Rezepte und Tipps, die ihr geholfen haben diese
Zeit der Entwöhnung durchzustehen. Ich fand den Informationsteil
sehr interessant, aber ich muss gleich sagen, dass ich einige der
Überzeugungen nicht teile. Da niemand weiß wessen Meinung nun die
'Richtige' ist, werde ich das in meiner Bewertung nicht einbeziehen.
Also gebe ich keinen Punktabzug dafür, dass ich der Meinung bin,
dass die Zuckeralternativen der Autorin eher ungesund sind. Sie
verwendet Reissirup, Stevia und Dextrose. Ich will jetzt hier nicht
aufführen, warum ich diese Süßungsmittel nicht verwende, aber
wollte gleich erwähnen, dass ich dadurch schon einen Großteil der
Rezepte nicht nachkochen würde oder das Süßungsmittel durch
Kokosblütenzucker oder Xylit ersetze. Außerdem würde ich niemals
auf Früchte verzichten, da ich den Vitamingehalt über den negativen
Einfluss der Fructose stelle.
Die Rezepte
sind abwechslungsreich. Es gibt hier Hauptgerichte, Saucen, Suppen,
Salate und Desserts. Selbst herzhafte Snacks wie Chips und Kräcker
sind zu finden. Die Rezepte sind sehr kokoslastig. Wer den Geschmack
nicht mag, wird hier schon einmal etwa die Hälfte der Rezepte nicht
nachkochen/backen können oder muss nach Alternativen suchen.
Ansonsten sind die Zutaten für Leser, die sich bereits mit gesunder
Ernährung befasst haben, sicher bekannt. Wer völlig ohne Vorwissen
herangeht, muss natürlich erst einmal zusehen wo er bestimmte
Zutaten bekommt. Allerdings gibt es heutzutage Quinoa, Chiasamen,
Leinsamen und Co. in gut bestückten Supermärkten zu kaufen. Aber es
sind auch Zutaten dabei, die man, zumindest hier bei mir in einer
mittelgroßen Stadt, nur im Reformhaus oder Bioladen bekommt.
Das Buch ist kein
rein vegetarisches Kochbuch, aber so gut wie alle Rezepte sind
vegetarisch. nur ganz vereinzelt findet man mal ein Rezept mit Fisch
oder Fleisch/Wurst. Süße Rezepte und herzhafte Rezepte halten sich
in etwa die Waage. Es gibt nicht zu allen Rezepten ein Foto,
aber die meisten sind bebildert. Trotzdem gibt das bei mir einen
kleinen Punktabzug. Ich persönlich habe dann lieber weniger Rezepte,
dafür dann aber jedes mit einem Bild unterstützt. Die Zutaten
werden übersichtlich aufgelistet und die Zubereitung wird gut
beschrieben. Einige Rezepte werden auch kombiniert. Ab und zu werden
auch Möglichkeiten zum Austausch bestimmter Zutaten genannt.
Meine persönlichen Erfahrungen
waren sehr durchwachsen. Die
Pestos gefielen mir
sehr gut, waren aber auch nichts absolut neues für mich. Genial fand
ich die Verwendung von Pesto im Rezept 'Grüne Eier mit
Schinken'. Wobei ich den
Schinken weggelassen habe. Da bin ich bisher nicht draufgekommen und
ich werde es noch oft machen.
Die Süßkartoffel-Linsen-Suppe war
ebenfalls ein nettes Rezept. Nichts was mich jetzt umhaut, aber es
war mal was anderes.
Ein
echter Reinfall war für mich der Chai-Pudding. Der
war extrem ekelhaft und auch keiner der anderen 3 Tester hat ihn
herunter bekommen.
Ebenfalls
für mich nichts war die Kokosschokolade,
da sie mir zu ölig und zu sehr nach Kokosnuss schmeckte.
*Fazit:*
Leider konnte mich
das Buch nicht besonders begeistern. Die Idee mit dem zuckerfrei
leben, finde ich grundsätzlich gut, aber die Einstellung zu Fructose
kann ich leider nicht teilen und und die Ersatzmittel zum Süßen,
die hier empfohlen werden, sind aus meiner Sicht nicht wirklich
gesund. Da ich meine Meinung nicht über die der Autorin stelle, gab
es dafür keinen Abzug in der Bewertung. Den Abzug gab es für meine
sehr durchwachsenen praktischen Erfahrungen mit den Rezepten im Buch.
Hier hatten meine Mittester und ich Erlebnisse von 'ekelhaft' über
'naja', 'okay' bis hin zu 'schöne Idee, kann man wieder mal machen'.
Ein wirklichen 'GENIAL'- Erlebnis gab es leider nicht. Im Vergleich
zu meinen vielen anderen Koch- und Backbüchern schnitt das Buch
daher eher schlechter ab.
3 von 5 Sternen
Die Autorin verzichtet nicht dauerhaft auf Obst, sondern nur kurzzeitig.
AntwortenLöschenKlar hat Obst ungesunde Fructose, aber nicht nur. Ich esse keinen Zucker (mehr), aber fast täglich Obst; im Ganzen, nicht als Saft.