Titel:
Magisterium - Der Weg ins Labyrinth (Magisterium #1)
Autor: Holly Black, Cassandra Claire
Autor: Holly Black, Cassandra Claire
Verlag: Bastei
Lübbe
ISBN:
978-3-8466-0004-7
Genre:
Fantasy
Format:
Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 332
Seitenzahl: 332
Erscheinungsdatum: 14.11.2014
Reihe: 1/?
4 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Geschlagen mit
einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige
Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das
ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment
befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen
Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll
er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre
gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt
ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen …
(c)Bastei Lübbe
*Wie kam das Buch zu mir*
Das Buch ist mir
aufgrund seiner wunderschönen Aufmachung schon sehr früh ins Auge
gesprungen. Ich habe dann mein Glück bei BlogDeinBuch
versucht und gewonnen.
*Aufmachung/Qualität*
Die Aufmachung ist
wirklich einmalig und beeindruckend. Das Cover finde ich wunderschön
und passend zum Inhalt. Der Buchschnitt ist bronzefarben und ein
schwarzes Lesebändchen ziert das Buch auch noch.
*Meinung:*
Da
ich schon sehr viele gute Meinungen zum Buch gehört hatte, bevor ich
es las, hatte ich große Erwartungen. Vor allem da ich des öfteren
die Bezeichnung All-Age-Buch im Zusammenhang mit der Geschichte
gehört hatte. Dieses Einordnung kann ich eher nicht zustimmen. Die
Handlung ist sehr linear und simple. Der Schreibstil ist sehr einfach
und die Charaktere sind sehr jung und reagieren auch dementsprechend
impulsiv. Ihr Humor und ihre Entscheidungen sind kindlich und für
Erwachsene nicht wirklich nachvollziehbar. Das sind für mich
Kriterien, die ein All-Age-Buch nicht aufweisen sollte. Als
Kinderbuch ist es
aber sehr gut, wenn auch an manchen Stellen vielleicht etwas brutal.
Der Anfang wirkte noch sehr nach einem All-Age-Buch, aber sobald dann
Call hinzukam wurde es zum Kinderbuch. Grundsätzlich finde ich das
völlig okay, wenn man nicht vorher eine andere Erwartung an das Buch
hatte.
Inhaltlich geht
es um einen Jungen, Callum Hunt, der zu einer merkwürdigen Prüfung
muss. Sein Vater ist zwar ein Magier, aber ist gegen alles was mit
Magie zu tun hat. Durch Magie und einen magischen Krieg hat er seine
Frau verloren, was ihn verbittert und ängstlich (um seinen Sohn)
gemacht hat. Daher möchte er auf keinen Fall, dass Callum diese
Prüfung besteht und dann auf das Magisterium gehen muss, um Magie zu
erlernen. Durch die jahrelange negative Beeinflussung seines Vaters
ist Call ebenfalls überzeugt, dass die Magier und das Magisterium
etwas schlechtes sind und setzt nun alles daran die Prüfung zu
versauen. Das ihm das nicht gelingen wird, ist klar, weil sonst das
Buch wohl nicht 332 Seiten hätte. Daher ist das kein spoilern. Was
Callum dann auf dem Magisterium erlebt und ob die Magier nun gut oder
böse sind bzw. was sie mit ihm im Schilde führen, müsst ihr aber
selbst lesen.
Der Schreibstil lag
mir leider gar nicht. Ich fand ihn sehr linear und einfach. Es wird
in der dritten Person und der Vergangenheit erzählt, was mein
bevorzugter Schreibstil ist. Vielleicht wäre hier die
Ich-Perspektive von Callum eine bessere Wahl gewesen, damit man sich
ihm etwas mehr verbunden fühlt, aber nun gut. Der Humor war sehr
kindlich und nicht mein Fall. Das werde ich aber nicht negativ
bewerten, da das Buch (obwohl als All-Age-Buch beworben) doch für
eine jüngere Leserschaft gedacht ist, als ich es bin.
Spannung kam
immer mal wieder auf, aber im großen und ganzen plätscherte die
Handlung vor sich hin. Es konnte mich moderat an sich binden, so dass
ich das Buch gern immer wieder zur Hand nahm, aber es war nicht so,
dass ich der nächsten Lesezeit entgegen fieberte, wie bei anderen
Büchern. Die Kampfszenen fand ich eher mittelmäßig, aber für eine
Kinderbuch in Ordnung.
Emotional
packte mich das Buch eher wenig, da mir Callum nie sehr sympathisch
wurde. Allerdings haben die Autorinnen mich durch Callums körperliche
Behinderung/Beeinträchtigung gekriegt. Dadurch fühlte ich dann doch
das ein oder andere mal sehr mit ihm mit.
Die Charaktere
sind mir bis auf Aaron (ein Freund von Callum) eher unsympathisch
oder egal gewesen. Callum selbst brachte mich immer wieder zum hin
und her schwenken zwischen 'Ich mag ihn ja doch' und 'Nee, er ist
doch zu unsympathisch'. Gut fand ich das er seinen Vater und seine
Warnungen nicht gleich vergaß sobald er auf dem Magisterium war.
Master Rufus (Callums Lehrmeister) gefiel mir recht gut, aber er
benutzte teilweise einen Sprachgebrauch, der zu einem Lehrer seines
Alters und sozialem Stand nicht passte. In einem Kinderbuch kann ich
das aber noch verkraften, habe so was aber schon deutlich besser in
Büchern dieser Art gesehen. Grundsätzlich waren der größte Teil
der Charaktere aber zickig, unsympathisch, egoistisch oder
anderweitig unangenehm. Selbst, die Charaktere, die ich als positiv
empfand reagierten irgendwann immer mal wieder so, wie ich es nicht
gut fand. Es war ein auf und ab.
Schlussendlich
muss ich sagen, das ich persönlich die Reihe nicht weiter verfolgen
werden. Ich hätte dem Buch als All-Age-Buch knappe 3 Sterne gegeben.
Da ich es aber als Kinderbuch werten werde, bekommt es die 4 Sterne.
Grundidee 4,5/5
Schreibstil 3/5
Spannung 3,5/5
Emotionen 3/5
Charaktere 3,5/5
*Fazit:*
Also All-Age-Buch
ist es bei mir durchgefallen, aber als Kinderbuch ist es durchaus zu
empfehlen. Die Handlung ist zwar linear und simple aber für ein
Lesealter ab 11 Jahren passte es recht gut. Kinder diesen Alters
können sich sicher besser mit dem etwas impulsiven, launenhaften
Callum identifizieren als ich. Die Grundgeschichte um die Magie, das
Magisterium, die Ausbildung durch einzelne Magier hat mir echt gut
gefallen, nur der Schreibstil lag mir nicht. Besonders hervorzuheben
ist wohl noch der faire Preis und die wunderschöne Aufmachung des
Buches.
knappe 4 von 5 Sternen
Hi!
AntwortenLöschenIch geb zu, nach dem Lesen deiner Rezi musste ich jetzt mal nachschauen gehen, wie alt du bist :). Ich war mir lange bei Harry Potter ja aus demselben Grund unsicher, ob ich das lesen sollte oder nicht.
Am Ende hab ich die Bücher auf Englisch gelesen, weil Rowling schon auch ein jüngeres Publikum im Auge hatte und dementsprechend einfach geschrieben hat. Die ersten vier Bände hab ich dann außerdem im Bundle über einen Lyoness Partner bekommen, da is mir dann net schwergefallen, mir einen Ruck zu geben und meiner Neugier zu folgen :).
"Chroniken der Unterwelt" von derselben Autorin habe ich zwar bisher nicht gelesen, aber zumindest die Verfilmung hat mich genügend neugierig gemacht, das erste Buch mal auf meine WL zu packen ... Bin nur bisher noch net dazugekommen sie zu lesen.
"Magisterium" fand ich jetzt von der Story her tatsächlich auch auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten, aber das muss ja eigentlich nichts heißen. Habe schon viele Jugendbücher gelesen, gibt viele, die besser sind als Erwachsenenromane, finde ich.
Liebe Grüße
Maria