Kurzreviews 2022 #2 (Oktober)
Arina Tanemura „31 I Dream“ (#1)
Manga, Tokyopop, 09.03.2014, 192 Seiten, Romance 15+, ausgeliehen von Mandy
Der Manga handelt von einer 31jährigen Frau, die eher zugeknöpft, unnahbar und emotionslos auf andere wirkt. Bei einem Klassentreffen kommt dann auch noch heraus, dass sie immer noch Jungfrau ist und das wird dann vor allem ausposaunt. Selbst ihr damaliger Schwarm, lacht darüber. Sie flieht aus der Situation und als dann auch noch auf ihrer Arbeit, die Kollegen abfällig über sie reden, beschließt sie Selbstmord zu begehen.
Abgehalten wird sie dabei von einem anderen ehemaligen Klassenkameraden, Toriko. Der war mir sehr sympathisch und ich hätte es geliebt, wenn der Manga bzw. die Reihe dann darum gegangen wäre, wie dieser ihr langsam aufzeigt, dass sie eben doch liebenswert ist und sie vielleicht auch ein wenig bei einer Veränderung geholfen hätte, so dass sie sich mit sich selbst wohler gefühlt hätte.
Doch leider geht die Mangaka einen ganz anderen und für
mich leider albernen Weg. Toriko sagt ihr nicht, dass er damals in
sie verliebt war und auch jetzt noch etwas empfindet, sondern bietet
ihr eine Pille an, die er während seiner Arbeit als Laborant
mitentwickelt hat. Diese wurde von der Regierung zwar gestoppt, aber
er hat wohl einen Vorrat davon. Diese Pille verjüngt einen und die
Wirkung hält dann etwa 6 Stunden an. Nebenwirkungen und sonstiges
wurden nicht erforscht. Die dumme Nuss... ähm ich meine natürlich
Deguchi, nimmt sie sofort. Was ihr das bringen soll, habe ich von
Anfang an nicht verstanden und auch am Ende nicht. Sie wird ja nicht
in der Zeit zurückversetzt, sondern nur ihr Körper verändert sich.
All das was sie dann in diesem jüngeren Körper für die
begrenzte Zeit (Zeitintervalle) erlebt, hat mich absolut null
interessiert. Das war mir einfach zu kindisch und es ist eben einfach
eine Realitätsflucht, die aus meiner Sicht gar nichts bringt. Da ich
stark vermute, dass genau dieses aber den größten Teil der Reihe
einnehmen wird, werde ich nicht weiterlesen.
Der Zeichenstil war ganz okay. Der Manga ist 2014 bei uns erschienen und dafür war der Zeichenstil sogar recht gut. Etwas skizzenhaft, aber teilweise auch wirklich schön und vor allem witzig. Naja, aber das spielt für mich nun auch keine Rolle mehr.
Story 2,4/5
Emotionen 2,6/5
Charaktere 3,4/5
Zeichenstil 3,4/5
Lesegefühl 2,0/5
Gesamt 2,4/5
Wakana Yanai „Cinderella Closet“ (#1)
Manga, Altraverse, 21.05.2021, 192 Seiten, Slice of Life, ausgeliehen von Mandy
Den Manga habe ich nicht beendet. Ich fand das ganze 'Hässliche Entlein, was eigentlich gar keines ist' so langweilig. Auch das Bemühen mit Make-Up und co. etwas aus ihr zu machen, empfand ich als unangenehm und ich hatte kein Interesse weiterzulesen.
Der Zeichenstil war eigentlich ganz nett und auch die Protagistin schien am Anfang sehr sympathisch, aber sie wurde mir durch ihren Mangel an Rückrad dann mit jeder Seite unsympathischer.
Ich habe zu viele ungelesene Mangas als das ich dann mit solchen Bänden meine Zeit verschwende. Trotzdem besteht natürlich die geringe Chance, dass mir das Ganze am Ende dann doch gefallen hätte.
Story 1,6/5
Emotionen 1,4/5
Charaktere 2,0/5
Zeichenstil 4,0/5
Lesegefühl 1,6/5
Gesamt 2,0/5
Nana Haruta „Sommer der Glühwürmchen“ (#2)
Manga, Tokyopop, 13.07.2015, 192 Seiten, Romance, ausgeliehen von Mandy
Diese Art von Manga konnte mich immer begeistern und auch den ersten Band fand ich schon sehr gut. Umso überraschter war ich, dass ich nach Anfänglicher Begeisterung, dann doch ab der Hälfte etwas gelangweilt war.
Das Schul-Basketballteam für das unsere Prota Tsubasa Managerin ist, spielt wieder eine große Rolle. Sie fahren in eine Trainingscamp, was ich als Schauplatz toll fand. Allerdings wirkt alles etwas zu verspielt und niedlich für mich. Ich denke vor Jahren, wäre das noch voll meins gewesen, aber mittlerweile oder vielleicht auch nur momentan konnte mich das nicht mehr so begeistern. Irgendwie was es etwas zu Kleine Mädchen Schwärmerei. Das Tsubasa es einfach nicht schafft Akki ihre Gefühle zu gestehen, fand ich etwas arg aufgesetzt und nervte mich teilweise sogar. Da kamen einfach zu viele Zufälle zusammen und ich kann es nicht nachvollziehen, wo jetzt genau das Problem sein soll, zumal ja alle anderen es längst gecheckt haben.
Trotzdem war es auch wieder irgendwie süß. Es reizt mich jetzt nur nicht, die ganze Reihe in einem Rutsch durchzulesen, obwohl ich sie von einer guten Freundin gerade ausgeliehen bekommen habe. Dafür habe ich so viele ungelesene Mangas im Haus, die ich mir selbst gekauft habe und auch endlich lesen möchte. Daher weiß ich noch nicht ob und wenn dann, wann ich die Reihe hier weiterlesen werde.
Der Zeichenstil ist auf jeden Fall wieder sehr süß und niedlich gewesen. Die Charaktere waren auch toll und vor allem individuell.
Story 3,6/5
Emotionen 3,6/5
Charaktere 3,6/5
Zeichenstil 4,6/5
Lesegefühl 3,6/5
Gesamt 3,6/5
Kumo Kagyu, Kento Sakaeda „Goblin Slayer! Year One“ (#1)
Manga, Altraverse, 18.04.2019, 200 Seiten, Fantasy 16+, 07.10.22 Rebuy 2,94€
Wow, ich bin einfach so begeistert, sowohl von der Story, als auch den Charakteren und dem Zeichenstil. Ich habe bereits Band 1 der 'normalen' Goblin Slayer Reihe gelesen und fand ihn mega gut und nun sah ich, dass es noch andere Reihe zu diesem Charakter gibt. Ich bin nach dem Lesen dieses Bandes auch noch nicht sicher, ob ich nun erst einmal die Year One Reihe lesen sollte oder einfach immer wieder abwechselnd die beiden Reihen auf den aktuellen Stand lesen sollte. Noch habe ich von beiden Reihen Bände im Regal stehen und beide Reihen laufen auch noch aktuell.
In diesem Band hier erfährt man was der Goblin Slayer in seiner Kindheit Schlimmes erlebt hat und wie er dann zu seiner Rüstung und seinem Titel als Goblin Slayer kam. Das ganze wird in einer richtig tollen Mischung aus Action, Spannung, aber eben auch Emotionen erzählt. Sowohl durch den Text als auch durch die Zeichnungen wird man richtig in die Story gesaugt. Ich mag eigentlich keine blutigen Kampfszenen, aber hier fand ich sie klasse, weil es immer auch um Strategie oder Emotionen ging. Es waren wieder sehr harte Szenen dabei. Wie die Reihe mit eine Empfehlung 16+ durchgeht, kann ich nicht verstehen. Neben zahlreicher, detaillierter Metzeleien, sieht man hier auch Vergewaltigungen und allgemein ist der Etchii-Anteil recht groß.
Die Zeichnungen der verschiedenen Wesen und auch der Menschen sind sehr detailliert und ich schaue mir oft Seiten mehrfach an, weil ich so begeistert bin von dem Zeichenstil. Richtig begeistert war ich auch, dass es hier am Anfang des Mangas richtige viele Farbseiten gibt. Ich mag ja vor allem das Charakterdesign des Helden und man bekommt hier ein ausklappbares Poster von ihm. Ich bin total begeistert.
Der Stil Zeichnungen und der Erzählung wechselt immer wieder von chaotisch, blutrünstig und actionreich zu nachdenklich, atmosphärisch und emotional. So etwas erlebe ich sehr selten in Mangas.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht. Es wurden bereits einige Hinweise gegeben, was in den nächsten Bänden noch eine Rolle spielen wird. Ich bin gespannt, ob ich richtig liege mit meinen Vermutungen.
Story 4,6/5
Emotionen 4,6/5
Charaktere 5+/5
Zeichenstil 5,0/5
Lesegefühl 5,0/5
Gesamt 5,0/5
Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny
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