Kurzreviews 2022 #1 (Juni)
Tomo Kurahashi „I want to do what lovers do“
Manga, KAZE, 168 Seiten, 13.01.22, Boyslove, ausgeliehen von Mandy
Das war ein süßer Boyslove mit sehr angenehmen, netten Charakteren, aber irgendwie fehlte einfach das Drumherum oder der Pepp.
Es geht hier um zwei Freunde aus Kindheitstagen, die nun auch noch zusammen zur Uni gehen und zusammenleben. Beide empfinden mehr als nur Freundschaft füreinander und trauen es sich nicht dem anderen zu gestehen. Dann gibt es auch noch ein kleines Missverständnis, dass natürlich aus Dramatikgründen wieder nicht in einem einfachen Gespräch aus der Welt geräumt wird und so handelt der ganze Manga davon, wie die beiden denn nun wirklich zusammenkommen.
Das war dann leider etwas langweilig. Positiv waren aber die beiden Hauptcharaktere (mehr spielten hier eh kaum eine Rolle). Die waren unglaublich sympathisch und halt Charaktere über die ich gern lese. Ebenfalls positiv war, dass die intimen Szenen nicht zensiert waren, trotzdem nicht zu explizit und häufig vorkamen.
Der Zeichenstil gefiel mit gut, aber ich habe auch schon bessere gesehen, bzw. welche die mir noch besser gefielen.
Alles in allem war es keine Zeitverschwendung den Manga zu lesen, aber ich hätte mir etwas mehr Pepp darin gewünscht.
Story 3,0/5
Emotionen 4,0/5
Charaktere 4,6/5
Erotik
4,6/5
Zeichenstil 4,4/5
Lesegefühl 3,4/5
Gesamt 3,6/5
Mai Nishikata „Game – Lust ohne Liebe in der Highschool“ (#1)
Manga, Altraverse, 192 Seiten, 19.04.22, Romance 16+, ausgeliehen von Mandy
Ich habe schon den ersten Teil der Ursprungsreihe gelesen und mochte ihn gar nicht. Trotzdem hat es mich gereizt nun diese Highschool-Variante zu lesen. Da ich sie von einer Freundin ausleihen konnte, hat es mich kein Geld gekostet. Gott sein Dank. Der Manga hat mir leider auch nicht gefallen.
Der Anfang war sogar noch ganz gut. Die weibliche Prota ist ein sehr spezieller Charakter, was mir erst sehr gefiel. Sie muss alles analytisch durchdenken. Auch das Thema Intimität. Für sie ist Intimität und Sex nur zur Fortpflanzung da und sie möchte dies dann auch nur machen, wenn sie verheiratet ist und eben ein Kind haben möchte. Sie möchte aber eben auch auf alles vorbereitet sein. Als sie dann den Schulplayboy Haruka bei einem Techtelmächtel erwischt, fragt sie ihn, ob er sie unterrichten kann ohne, dass es dabei dann zum äußersten kommt. Haruka ist sehr amüsiert über ihre kühle Herangehensweise und sieht das ganze als lustigen Zeitvertreib. Erst fand ich das auch noch amüsant, aber dann wurde es mir einfach zu kindisch und übertrieben. Das das Mädel nach einem Kuss keine Kontrolle mehr über ihren Körper hat und vor allem wie extrem lang diese Szenen waren, gefiel mir gar nicht. Es passierte auch kaum etwas drumherum. Die Gespräche mit ihrer Freundin und Familie waren unterhaltsam, aber eben viel zu selten.
Der Zeichenstil war ganz nett. Vor allem die Gesichter fand ich angenehm und hübsch. Viele Details drumherum gab es aber nicht.
Emotionen kamen bei mir nicht an, weil für mich das Verhalten nicht nachvollziehbar und völlig übertrieben war.
Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.
Story 2,6/5
Emotionen 1,6/5
Charaktere 4,0/5
Zeichenstil 4,0/5
Lesegefühl 1,6/5
Gesamt 2,0/5
Umi Sakurai „A man and his cat“ (#5)
Manga(Großformat), MangaCult, 162 Seiten, 02.06.22; Slice of Life, 03.06.22 Amazon 10,00€
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieser Manga bzw. diese Reihe berührt und unterhält. Dieser fünfte Band hat einen etwas anderen Vibe als die Vorgänger. Er ist nicht ganz so witzig und mehr emotional. Kanda und Fukumaru sind über weite Teiles des Mangas getrennt. Warum müsst ihr natürlich selbst lesen.
Mir gefällt total, dass der Fokus immer auf den Katzen liegt, aber das es eben auch da verschiedene Charaktere gibt ohne das unserem geliebten Fukumaru die Show gestohlen wird. Fukumaru muss in diesem Band sehr stark sein und macht eine richtige Charakterentwicklung durch. Ich liebe es wie die Mangaka das alles bewerkstelligt.
Auch Kanda lernt hier wieder einiges, vor allem, dass er nicht allein ist und das er Freunde hat, die ihm beistehen. Es lernt um Hilfe zu bitten und erkennt, dass dies sogar gut tut.
Der Zeichenstil war wieder großartig und auch wenn die humorvollen Szenen dieses mal etwas rarer waren, so habe ich mich doch an manchen Stellen wieder kaputtgelacht. Vor allem bei der Papierblatt/Kotzszene. Das kennt glaube ich so gut wie jeder Katzenbesitzer und man muss so schmunzeln, dass es Kanda eben nicht besser ergeht.
Ich kann mal wieder den nächsten Band nicht erwarten.
Story 5,0/5
Emotionen 5+/5
Charaktere 5+/5
Humor 4,6/5
Zeichenstil 5+/5
Lesegefühl 5,0/5
Gesamt 5,0/5
Boichi; Riichiro Inagaka „Dr. Stone“ (#2)
Manga, CarlsenManga; 192 Seiten, 28.09.19, Action, 05.02.2020 Schönherr 7 €
Boichi liebe ich schon allein wegen seine „Sun-Ken Rock“ Reihe und daher war klar, dass ich die Dr. Stone Reihe auch lesen möchte. Band 1 hat mir schon mega gut gefallen, sowohl von der Story als auch vom Zeichenstil. Meine Review dazu findet ihr HIER.
Auch Band 2 war sehr gut. Senku ist ein Genie und ich finde die Idee eines absoluten Neustarts der Zivilisation mit dem Wissen der Neuzeit sehr interessant. Auch der soziale Aspekt spielt hier eine große Rolle. Ich finde es immer interessant, wie Leute sich in neuen oder Extremsituationen verhalten, welche Gedankengänge sie haben, wie sich Gruppen zusammenschließen oder bestimmte Personen nach Macht streben.
Das alles bekommt man in dem Manga gewürzt mit einer deftigen Prise Humor und einem sehr dynamischen, kräftigen Zeichenstil. Ich liebe es wie Boichi seine Charaktere zeichnet. Sein Zeichenstil hat einem extrem hohen Widererkennungswert.
Inhaltlich möchte ich eigentlich nichts verraten, weil alles nur spoilern würde. Es war aber sehr spannend und es gab einige Überraschungen, sowohl gut als auch böse.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Story 5,0/5
Emotionen 3,4/5
Charaktere 5+/5
Spannung/Unterhaltung
4,6/5
Zeichenstil 5,0/5
Lesegefühl 5,0/5
Gesamt 4,6/5
Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny
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