Titel: Der wilde Garten
Autor: Cynthia Cliff
Verlag: Prestel
ISBN: 978-3-7913-7511-3
Preis: 15 €
Genre: Kinderbuch
empfohlenes Alter: ab 4
Format: illustriertes
Hardcover im Großformat
Seitenzahl:
32
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2022
4,6 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Eine Geschichte über das Gärtnern und die wilde Natur
Julie und ihr Großvater sind das ganze
Jahr über in den Wäldern, Teichen und Wiesen, die ihr Städtchen
umgeben. Sie beobachten die Insekten, Vögel und anderen wilden
Tiere, die dort leben, und ernten Früchte und Nüsse. Die Einwohner
des Städtchens lieben hingegen ihren Gemeinschaftsgarten: Voller
Begeisterung säen, pflanzen, ernten sie und pflegen Blumen und
Bäume. Eines Tages jedoch werden Pläne geschmiedet, den Stadtgarten
nach außen zu erweitern. Julie und ihr Großvater bangen um den
Lebensraum ihrer wilden Tierfreunde. Sie müssen ihren Nachbarn
zeigen, dass die umgebende Natur wertvoller und schützenswerter
Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen ist!
Ein zauberhaft
illustriertes Bilderbuch über das Gärtnern im Einklang mit der
Natur für Kinder ab 4 Jahren.
Dieses Buch wird klimaneutral
produziert.
(c)Prestel
*Wie kam das Buch zu mir*
Mich hat das Cover in seinen Bann gezogen und das Thema Garten ist ja auch ganz meins. Darum habe ich mich sehr gefreut, dass mir das Buch vom Prestel Verlag zur Verfügung gestellt wurde.
*Meinung:*
Als
erstes hat mich das Cover in
den Bann gezogen. Vor allem die Farbwahl. Ich bin ein sehr visueller
Typ und die warmen Farben und starken Kontraste sprechen mich
unglaublich stark an. Das Buch wurde klimaneutral produziert und hat
einen festen Einband,
der sich richtig toll anfühlt. Die Seiten sind angenehm dick, so
dass sie auch ein etwas ungestümes Hineingreifen eines Kindes
überstehen.
Die Geschichte handelt von Julie, ihrem Opa und ihrem Hund, Bleu. Sie leben in einer gemütlichen Stadt, mit freundlichen Menschen. Am Rand der Stadt gibt es es ein, mit einer Mauer eingefasstes, Gebiet, welches die Einwohner gemeinsam als Garten bewirtschaften. Dahinter liegen ein Wald, Wiesen und ein Weiher. Dort geht Julie mit ihrem Opa am liebsten hin. Die ersten Seiten lernt man Julies Liebe zu dieser Natur kennen. Man erlebt mit ihr über die verschiedenen Jahreszeiten hinweg, was sie da mit ihrem Opa und Hund erlebt. Es gibt immer nur sehr wenig Text, aber alles andere wird durch die wunderschönen Bilder erzählt. Aber dazu später mehr. Eines Tages entscheiden die Bewohner, dass sie den Garten erweitern möchten, um noch mehr anzubauen. Sie planen die Mauer einzureißen und die Natur dahinter zu urbanisieren. Julie und ihr Opa wollen dem natürlich entgegenwirken und wie sie das machen ist eine kreative Idee. Das sollte man aber selbst entdecken.
Die Moral bzw. die Message, die hier vermittelt wird, ist vor allem, dass man mit und nicht gegen die Natur leben sollte. Das es immer Kompromisse geben kann und neue Wege. Ganz beiläufig wird über die Zeichnungen auch die Diversität, gegenseitiges Helfen und Rücksichtnahme vermittelt. Das Thema Garten und Selbstversorgung mit gesunden, frischen Lebensmitteln ist natürlich auch ein großes Thema. Man findet Menschen jeder Altersklasse und jeder Hautfarbe in diesem Buch. Alles wirkt sehr natürlich und nicht aufgesetzt.
Der Zeichenstil hat mir sehr gefallen. Lediglich das fehlen der Dreidimensionalität gefiel mir nicht ganz so gut. Das machten aber die Farbwahl, die Abwechslung und vor allem die vielen kleinen Details wieder wett. Man muss die Bilder einfach genießen. Die Gesichtsausdrücke und Posen allein vermitteln schon so viel Stimmung. Mein Lieblingsbild ist das, wo Julie, jung wie sie ist, wild über die Wiese läuft, während ihr Opa ruhig und bedacht Himbeeren sammelt. Ebenfalls in diesem Bild ist ein weiter Aspekt zu finden, warum ich das Buch wirklich als etwas besonderes empfunden habe. Man entdeckt so viele Kleinigkeiten. Hier zum Beispiel die Schildkröte die eine heruntergefallene Himbeere frisst. Das ist nur ein Beispiel. Es war so ein herrliches Buch zum Abtauchen in die Bilder und Kleinigkeiten suchen.
*Fazit:*
Das Buch hatte nur sehr wenig Text, aber das machten die stimmungsvollen Illustrationen wieder wett. Vor allem die Farbwahl hat mich umgehauen. Die Story ist besonders für Naturliebhaber sehr schön.
4,6 von 5 Sternen
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