Kurzreviews 2021 #29 (September)
Marie Force „Nur Augen für dich“ (Butler, Vermont #5; Green Mountain #11)
dig. Hörbuch, Bookbeat, 11h48min, Gegenwartsliteratur, Ausgeliehen mit BookBeat
Ich mag die Blue Mountain Reihe sehr. Die ganze Familie Abbott ist ein absoluter Kracher. Der Opa Elma versucht gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Lincoln immer wieder ein Mitglied der Familie zu verkuppel. 10 Kinder haben Molly und Lincoln bekommen und so gibt es genug Auswahl für viele Bücher. Außerdem gibt es auch noch die Nahe Verwandtschaft und Freunde.
Alle Charaktere sind individuell und sympathisch.
In diesem Band geht es um Landon, den Zwillingsbruder von Lucas, um den es im letzten Band ging. Die beiden Brüder haben sich um Amanda 'gestritten' und Landon hat ihr Herz gewonnen. Amanda ist im letzten Band knapp dem Tod entkommen und Landon kümmert sich um sie. Ein weitere wichtiger Schicksalsschlag ereilt sie nun in diesem Band, der ihr Leben völlig auf den Kopf stellt.
Neben dem Hauptpaar geht es aber auch wieder um bereits bestehende Paare. So gibt es eine Hochzeit und eine Geburt. Neben viel Liebe und Familiensinn, gibt es auch ein paar Dramen, die das ganze interessant halten. Aber grundsätzlich ist alles wieder sehr rührselig und übermäßig emotional. Manchmal ist mir das auch etwas zu viel, aber da ich diese Familie nun schon so lange 'begleite', kann ich darüber hinwegsehen. Für mich war es wieder ein richtiges Wohlfühlbuch.
Auch Christiane Marx, die Sprecherin, macht ihre Arbeit wieder super und ich konnte richtig abtauchen in die Geschichte.
Story 4,0/5
Charaktere 4,6/5
Sprecher 5,0/5
Emotionen 4,4/5
Gesamt 4,4/5
Stephanie Bond „Stoppt die Hochzeit!“
dig. Hörbuch, Audible, 6h24min, Gegenwartsliteratur, 20.06.21 AudibleAbo 9,95€
Hier geht es um die Scheidungsanwältin Annabelle, die aus allen Wolken fällt, als ihre Mutter ihr berichtet, dass sie einen Ex-Schauspieler mit vielen Frauengeschichten, heiraten will. Sofort reist sie zu ihrer Mutter, um die Hochzeit zu verhindern. Gleichzeitig erfährt auch der Banker Clay davon, dass sein Vater anscheinend erneut einem jungen Ding auf den Leim gegangen ist, die nur sein Geld will. So macht auch er sich auf den Weg, um die Hochzeit zu verhindern. Schon auf dem Weg treffen dann Clay und Annabelle zusammen und auch wenn schon bald ein paar Funken sprühen, so haben die Missverständnisse, kleinen Dramen und Vorurteile doch Oberhand und es kommt zu etlichen amüsanten Szenen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich daher eher langsam und so manches mal hätte ich die beiden gern geschüttelt und ihnen gesagt, sie sollen endlich mal aufhören sich was vorzumachen und nicht ständig dem anderen zu mißtrauen.
Alles in allem hat mich das Hörbuch sehr gut unterhalten.
Die Sprecherin Dagmar Bittner kenne ich schon von anderen Hörbüchern und fand sie wieder sehr gut. Sie hat ein angenehmes Lesetempo und spricht die Charaktere nicht übertrieben und doch so, dass man sie auseinanderhalten kann.
Story 4,0/5
Charaktere 4,0/5
Sprecher 4,6/5
Emotionen 3,4/5
Gesamt 4,0/5
Okayado „Die Monster Mädchen“ (#12)
Manga, KAZE, 166 Seiten, Comedy, 12.10.19 Amazon 6,95€
Was soll ich zu der Reihe noch sagen, ohne mich ständig
zu wiederholen. Ich liebe diese Reihe total, aber sie ist wirklich
nicht für jedermann etwas. Der Fanservice ist hier extrem und man
muss den Humor, der damit verbunden ist, mögen. Ich finde die Reihe
einfach großartig, da in den letzten Bänden der Hauptcharakter sich
sehr geändert hat und ich es wirklich beeindruckend finde, dass dies
in einer so albernen Story passiert ist. Außerdem liebe ich alles,
was so um die Fabelwesen drumherum ist, die Hintergrundgeschichte zu
den einzelnen Arten, wie auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird und
wie sie bildlich dargestellt werden. Ein wenig hadern tue ich halt
daran, dass ich schon eher der Romance-Typ bin und sich der
Hauptcharakter sicher nie für eine der Protas entscheiden wird und
einfach auf ewig dieser Konkurrenzkampf stattfinden wird. Davon lebt
halt die Story, aber ich würde mir das trotzdem wünschen.
In
diesem Band gerät Kimihito (der Held) mal wieder in Gefahr. Bereits
in den letzten Bände wurde ja einige angeblich gefährliche
Fabelwesen entlarvt und auch in diesem Band trifft Kimihito wieder
auf eines, hinter dem natürlich viel mehr steckt als das es einfach
gefährlich ist. Was genau verrate ich natürlich nicht. Kimihito
lässt wieder wie immer ziemlich viel mit sich machen und zeigt
wieder seine unglaublich aufopferungsvolle und fürsorgliche Art. Das
liebe ich so an ihm und es passt einfach richtig gut in diese witzige
Serie.
Außerdem hatte Papi, die Harpie, dieses Mal viele
Auftritte und ich finde diesen Charakter extrem witzig, da sie so
naiv und lieb ist und alles mögliche vergisst. Ich musste wirklich
sehr oft lachen und schmunzeln in diesem Band.
Der Zeichenstil ist
einer meiner liebsten überhaupt. Ich blättere da selbst nach dem
Lesen nochmal durch und kann mich auch beim Kaufen der neuen Bände
kaum zurückhalten.
Story 4,6/5
Charaktere 5+/5
Zeichenstil
5+/5
Gesamt 5,0/5
Atasushi Nakayama „Urataro - Deathseeker“ (#1)
Manga, EgmontManga, 212 Seiten, Action/Comedy, 15.05.21 Amazon 7,50€
Der Manga hat mich sowas von positiv überrascht. Schon als ich bei der Hälfte des Mangas angelangt war, musste ich mir die nächsten bereits erhältlichen Bände kaufen.
Es geht hier um ein Mädchen Chiyo, die sich mit ihrem Beschützer/Begleiter Ji, auf dem Weg macht um unsterblich zu werden. Man merkt schnell, dass sie irgendeine Art Krankheit (später erfährt man mehr) hat und Blut hustet. Am Anfang des Mangas gehen sie einer Legende nach, dass ein Magier auf einem Berg lebt, der unsterblich sei. Auf dem Weg greift ein Dämon sie an und diese dämonischen Wesen, die nach und nach im Manga vorkommen sind wirklich sehr ausgefallen und vor allem genial gezeichnet. Überhaupt ist der Zeichenstil einsame Spitze. Ich liebe die Mischung aus mega süß, blutig und witzig. Nur wenige können sowas in einem Manga verbinden aber hier passt es einfach großartig zusammen. Chiyo ist mega süß gezeichnet und sehr sympathisch. Sie wirkt manchmal etwas naiv aber unglaublich loyal und lebensfroh. Auf dem besagtem Berg treffen sie dann auf den unsterblichen Urataro, der aufgrund seiner Unsterblichkeit schrecklich deprimiert ist. Er will einfach nur sterben, doch egal was er macht es gelingt ihm nicht. Auch er ist einfach genial und abgefahren gezeichnet und durch ihn kommt so viel Humor in den Manga. Seine trockenen Sprüche und Bemerkungen sind der Hammer. Und dann werden viele Szenen auch einfach so witzig gezeichnet, dass es keine Wörter braucht.
Trotzdem ist der Manga nichts für jünger. Empfohlen wird er ab 16 Jahren und das ist auch gut so. Es gibt hier wirklich extrem heftige Szenen, Menschen sterben, es gibt Kampfszenen und eben viel Blut. Also auch wenn ich den Manga eher unter Comedy eingeordnet hätte, so hat sich der Verlag schon etwas dabei gedacht ihn besser als Action einzuordnen und diese Altersempfehlung zu geben.
Ich freue mich schon sehr auf die folgenden
Teile.
Story 5,0/5
Charaktere 5+/5
Zeichenstil
5+/5
Gesamt 5,0/5
Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny
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