Dienstag, 22. September 2020

Rezi "Klugscheißer Deluxe" Thorsten Steffens

Titel: Klugscheißer Deluxe

Autor: Thorsten Steffens

Verlag: Piper

ISBN: 978-3-492-50280-1

Preis: 10,00 €

Genre: Humor

Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 272 Seiten

Erscheinungsdatum: 02.06.2020

Reihe: 2/2



4,0 von 5 Sternen

*Inhalt:*

Timo Seidel ist 29 Jahre alt und hat beruflich noch nicht viel in seinem Leben erreicht. Bisher stand ihm vor allem immer seine große Klappe im Weg, denn Timo leidet unter einer weit verbreiteten, aber sehr unangenehmen Krankheit: Er ist ein chronischer Klugscheißer! Dagegen helfen leider auch keine Tabletten. Und so gerät Timo immer wieder mit seinen Mitmenschen aneinander, was auch dazu führte, dass er vor fünf Jahren sein Studium schmiss. Nun glaubt er allerdings, erwachsener zu sein und beschließt, mit Ende zwanzig doch noch einmal ein Studium neben seiner Aushilfsstelle an einer Abendschule zu wagen. An der Universität trifft er auf anstrengende Lehrkräfte, außergewöhnliche Mitstudierende und auf die bildhübsche Sophie, die ihm obendrein den Kopf verdreht. Ein Klugscheißer an der Uni – kann das gut gehen? Nach „Klugscheißer Royale“ der zweite Roman rund um Timo Seidel.

(c)Piper


*Wie kam das Buch zu mir*

Das Buch wurde mir vom Autor zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!


*Meinung:*
Ich habe ja bereits „Klugscheißer Royale“ gelesen, was der Vorgänger zu „Klugscheißer Deluxe“ ist. Der hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich köstlich amüsiert. Auch dieser zweite Band gefiel mir wirklich gut, auch wenn er für mich nicht ganz an den ersten Band herankam.


Es geht in dem Buch um Timo, den man (bestenfalls) schon aus „Klugscheißer Royale“ kennt. Ich persönlich würde empfehlen die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man so besser in die Story abtauchen kann. Allerdings erklärt der Autor auch immer wieder Dinge, die im ersten Band passiert sind und stellt Personen vor, die man aus dem ersten Band kennen würde. Es ist also auch nicht schlimm, wenn man „Klugscheißer Deluxe“ als eigenständiges Buch liest.


Timo hat sich mittlerweile dazu entschlossen doch noch einmal zu studieren. Dieser zweite Band handelt sowohl von dem Alltag an der Uni, als auch von seinem Job als Aushilfslehrer an der Abendschule. Das Buch lebt von seinen skurrilen Figuren. Davon gibt es wirklich einige. Meine absolute Lieblingsfigur ist weiterhin die Direktorin von Timos Abendschule. Frau Penner ist einfach herrlich verrückt und unglaublich sympathisch. Es gibt Figuren, die unglaublich polarisieren und welche bei denen man immer wieder hin- und herschwankt, ob man sie mag oder nicht. So überspitzt einige Figuren sind, so erkenne ich doch auch Ähnlichkeiten zu Personen in meinem Umfeld. Einen wirklichen roten Faden oder gar einen Spannungsbogen gibt es in der Story nicht, aber mich stört das nicht. Man begleitet Timo einfach in seinem Alltag und das Ganze wird sehr witzig und unterhaltsam beschrieben. Ich musste wieder oft schmunzeln.


Was die Art und Weise der Liebesgeschichten angeht, hatte ich schon im ersten Band so meine kleinen Probleme damit. Es geht halt viel hin und her und es wirkt etwas unpersönlich. Das liegt mir nicht so, aber stört mich auch nicht ungemein. Der Grund warum mir das Buch ein bisschen weniger gefallen hat als noch Band 1, liegt eher an dem fehlenden Drama. Band eins hat da einfach mehr zwischenmenschliche Interaktionen und damit auch Dramatik geboten. Vor allem durch Timos Beziehungen zu seinen 'Partnerinnen' und Freunden. Das fand ich im ersten Band mitreißender. Auch das Kennenlernen der unterschiedlichen Lehrerinnen an der Abendschule und dass sich erst nach und nach herauskristallisierte, wie einzelne Personen wirklich sind, peppte den ersten Band auf. Hier kannte man schon viele Charakter und Timo wirkte ruhiger und vernünftiger. So kamen dann auch die Konflikte nicht so mitreißend rüber, wie noch in Teil eins. Trotzdem gab es auch hier so einiges an Auseinandersetzungen vor allem mit Timos Kolleginnen und mit seinen Mitstudenten und Professoren. Unterhalten wurde ich definitiv gut, nur der letzte Kick fehlte mir halt, den es in Band eins noch gab.


Timo ist mir immer sympathischer geworden. Er ist ein toller Hauptcharakter (auch wenn man das laut Autor nicht so schreibt) und vor allem seine Einstellung zum Lehren und zu seinen Schülern fand ich klasse. Von solchen Lehrern bräuchte man mehr.



*Fazit:*

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, aber an Band 1 kam es nicht ganz heran. Der Autor beschreibt humorvoll Timos Alltag in Uni und Abendschule. Die vielen skurrilen Personen machten das Buch aus.

4,0 von 5 Sternen


 

 

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