Obwohl ich gefühlt viel gehört und gelesen habe, kam
nicht allzu viel Beendetes in den zwei Wochen zusammen.
Ayuko
„Die Freundin der Hexe“ (#1)
Manga, Fantasy 13+, 192 Seiten, Tokyopop, 21.09.2019
Thalia 6,50€
Von Ayuko habe ich bereits „My Eureka Moment“
gelesen und fand es gut, daher wollte ich auch diesen Manga lesen.
Das Cover finde ich sehr ansprechend, wenn ich auch etwas befürchtet
hatte, dass es ein GirlsLove Manga ist. Manchmal ist die angegebene
Kategorie ja nicht korrekt aber hier stimmt Fantasy.
Es geht hier um eine Hexe, die in die Menschenwelt
kommt, um eine wiedergeborene Prinzessin zu finden. Sie hat eine paar
kleine Helferlein dabei, die sehr niedlich aber nicht wirklich
hilfreich sind. Daher verbündet sie sich mit der unauffälligen
Soyo. Diese will einfach nur nicht auffallen und allen gefallen. Sie
hat kein Rückrad und ich muss gestehen, dass ich ihren Charakter
nicht sympathisch fand. Sie ist irgendwie naiv und feige. Alles woran
sie denkt ist ihr Schwarm Tokieda, der aber nicht das ist was er
vorgibt. Lisa, die Hexe, dagegen fand ich sehr sympathisch und ihre
direkte Art sehr erfrischend. Wie sie nach den Prinzessinnen sucht
und was dieses zusammentreffen mit ihr, bei den mutmaßlichen
Prinzessinnen auslöst, wird interessant beschrieben.
Der Zeichenstil ist niedlich, abwechslungsreich und
aussagekräftig.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.
Story 4,0/5
(interessant, aber etwas Humor hätte es noch
verbessert)
Charaktere 4,0/5
(interessante Hexe, unsympatischer Sidekick)
Zeichenstil 4,6/5
(sehr niedlich)
Gesamt 4,0/5
(die Reihe werde ich sicher weiterlesen)
Hinako
„Blue Lust“ (#1)
Manga, BoysLove 16+, Tokyopop, 192 Seiten, 04.12.2019
Amazon 6,99€
Der Manga hat mich positiv überrascht. Er war süß und
emotional. Die Story um die beiden Hauptcharaktere hat mich wirklich
erreicht. Hayato hindert einen Mitschüler daran Selbstmord zu
begehen und freundet sich ab da mit ihm an und will ihm (Soma) helfen
besser mit sich und seinen Problemen klar zu kommen. Das macht er
wirklich auf eine sehr sympathische Art und es machte viel Spaß das
in Wort und Bild umgesetzt zu sehen. Hayato hatte etwas ähnliches
schon einmal erlebt und möchte nicht den gleichen Fehler machen, wie
damals und bemüht sich daher sehr.
Der Zeichenstil ist passend zur Story und zum Genre,
aber er ist schon teilweise sehr skizzenhaft. Also nicht das Beste
was ich je in dem Genre gesehen hätte. Die Farbseite gefiel mir sehr
gut.
Story 4,4/5
(sehr gefühlsbetont)
Charaktere 5,0/5
(sehr sympathisch und interessant)
Zeichenstil 3,6/5
(passend zur Story, aber es gibt schönere)
Gesamt 4,4/5
(die Reihe muss ich unbedingt weiterlesen)
Marina
Umezawa „Spüre meinen Herzschlag“ (#1)
Manga, Romance 13+, Tokyopop, 192 Seiten, 21.10.2019
Amazon 6,99€
Ich bin kein Fan von Kurzgeschichten, aber von Marina
Umezawa hatte ich schon den Kurzgeschichtenband „Herzenswünsche“
sehr gemocht. Daher wollte ich diesem Manga auch eine Chance geben.
Gott sei Dank. Die Hauptgeschichte nimmt etwas mehr als die Hälfte
des Bandes ein und war einfach nur zuckersüß und berührend. Klar
was das mit der von ihren Eltern arrangierten Verlobung der Prota
sehr billig und übertrieben eingebaut. Das hätte man wirklich gut
weglassen können. Trotzdem war es einfach so berührend, wie die
Prota sich in den gehörlosen, sanften Yuito verliebt und die beiden
die Hürde der erschwerten Kommunikation überwinden.
Die zweite Geschichte war auch sehr schön, aber eben
leider zu kurz für meinen Geschmack. Hier war das Mädchen gehörlos
und ein sympathischer Junge aus ihrer Klasse hilft ihr und beide
verlieben sich. Die letzte Kurzgeschichte konnte dann leider nicht
mehr mit den anderen beiden mithalten, war aber trotzdem noch
unterhaltsam.
Der Zeichenstil ist grossartig. Ich liebe dieses
niedliche und verspielte.
Story 4,6/5
(die ersten beiden Geschichten waren absolut
herzerwärmend)
Charaktere 5,0/5
(sehr sympathisch)
Zeichenstil 5+/5
(super niedlich und verspielt)
Gesamt 5,0/5
(obwohl es Kurzgeschichten waren, haben sie mich total
begeistert)
Satoru
Noda „Golden Kamuy“ (#1)
Manga, History, MangaCult, 191 Seiten, 26.09.2019 Amazon
10€
Die Story war an sich wirklich spannend und
interessant. Ein Kriegsveteran schließt sich mit einer jungen
Eingeborenen zusammen, um einen Schatz zu finden. Saichi hat schon
viel im Krieg erlebt und vor allem überlebt. Jetzt will er für
jemanden Geld auftreiben. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht
zu spoilern. Er tut es also nicht nur eigennützig. Die junge Ainu
will den Tod ihres Vaters rächen, da diejenigen da er einer der
Beschützer des Schatzes war, als dieser gestohlen und alle
Beschützer grausam ermordet wurden. Sie will den Schatz für ihr
Volk zurück. Beide einigen sich und arbeiten zusammen. Das junge
Ainu Mädchen (Asirpa) ist sehr geschickt bei der Jagd und im
Überleben überhaupt. Von ihr kann selbst der gestandene Saichi noch
einiges lernen und ist sich da auch nicht zu schade für. Wie gesagt,
die Story war wirklich richtig interessant. Leider war es mir alles
viel zu brutal. Teilweise wirklich unnötig und abschreckend. So
etwas brauche ich nicht, aber die angestrebte Leserschaft, wird das
sicher anders sehen. Ich werde aber nicht weiterlesen. Dafür sind
mir die Bände zu teuer und ich denke die Brutalität wird noch
zunehmen.
Der Zeichenstil, wenn ich mal die brutalen Szenen
ausblende, war richtig toll. Er hat definitiv einen hohen
Wiedererkennungswert. Besonders haben mir die Tiere und Gesichter
gefallen und das sieht man ja bereist auf dem Cover. Der Band enthält
eine richtig hässliche Farbseite und eine wunderschöne farbige
Doppelseite. Auch hier verstehe ich den Sinn zwischen den beiden
Stilen nicht.
Story 3,0/5
(an sich toll, aber für mich viel zu brutal und
emotionslos)
Charaktere 3,0/5
(interessant aber mit wenig Tiefe)
Zeichenstil 4,0/5
(mal was anderes)
Gesamt 3,4/5
(aufgrund der Brutalität und des hohen Preises werde
ich nicht weiterlesen)
Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch
gefallen. Ich hoffe besser als mir.
LG
Sunny
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