Titel: Das
große tiefe Blau
Autor: Alex
Rogers
Verlag: DTV
ISBN:
978-3-423-28204-8
Preis: 22,00€
Genre: Sachbuch
Format: Hardcover
mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 368 Seiten
Seitenzahl: 368 Seiten
Erscheinungsdatum:
15. November 2019
4,6 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Die faszinierende Geschichte des
geheimnisvollsten Ökosystems der Erde
Die Ozeane bilden den größten Teil unseres Planeten, mit Bergen,
höher als die höchsten Gipfel an Land, und Schluchten, die tiefer
sind als der Mount Everest hoch ist. Doch nur ein Bruchteil dieser
gewaltigen Welt unter Wasser ist erforscht.Alex Rogers, einer der international führenden Meeresforscher, hat auf zahllosen Expeditionen in die Tiefsee wundersame unbekannte Lebewesen am Grund des Pazifiks untersucht, Korallenriffe im Nordantlantik entdeckt, heiße Quellen antarktischer Seen erkundet und nachgewiesen, dass es entgegen bisheriger Annahmen auch in 6.000 Metern Tiefe vielfältiges Leben gibt.
Packend schildert Rogers seine Abenteuer und erklärt die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft, denn je mehr Geheimnisse dieser Biosphäre entschlüsselt werden, desto eher lässt sich ein Weg finden, ihren drohenden Verfall aufzuhalten.
(c)dtv
*Wie kam das Buch zu mir*
Ich kann mich zwar
nicht erinnern es angefragt zu haben, aber das Buch wurde mir als
Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.
*Meinung:*Der
Schutzumschlag des Buch hat ein wunderschönes Coverbild,
dass gut zum Inhalt passt. Unter dem Schutzumschlag ist es schlicht
blau und passt somit ebenfalls zum Thema Meer. Des weiteren hat das
Buch ein blaues Lesebändchen, was ich beim Lesen immer sehr
praktisch finde.
In diesem Buch beschreibt Alex
Rogers auf eine sehr angenehme, informative und vor allem
persönliche Art und Weise sein Leben als Forscher,
Universitätsprofessor und Experte.
Er beschreibt welche Mühen, Aufopferungen aber auch Freuden es mit
sich bringt. Selbst recht private Einblicke lässt er einfließen.
Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um Ausnutzung der Meere,
Umweltverschmutzung und der Industrie geht und bleibt trotzdem
sachlich dabei. Das Hauptziel seiner Forschung und Arbeit
ist es Menschen wachzurütteln
für die derzeitige Notlage der Meere. Dabei findet er meiner Meinung
nach genau die richtige Mischung aus Persönlichem und
Wissenschaftlichem. Viele Terminologien, die er benutzt waren mir
noch unbekannt, aber ich hätte es nicht anders haben wollen, da ich
so einiges dazugelernt habe. Ich muss wirklich sagen, dass es der
Autor geschafft hat, dass ich mich oft fühlte als stände ich neben
ihm. Egal ob vor dem Monitor während einer Forschungsreise,
mitfiebernd, was gleich alles auf dem Bildschirm erscheint oder
während er als Zeuge/Gutachter für Greenpeace nervös im Londoner
Gerichtshof saß. Es war wirklich beeindruckend wie sehr ich mich mit
dem Mann identifizieren konnte und wie er es schaffte mich so
hineinzuziehen. Egal ob zum Thema Ölindustrie, Müll oder
Forschungsarbeiten andere Wissenschaftler, Alex Rogers schaffte die
Themen so enthusiastisch herüberzubringen und wurde doch nie von
oben herab belehrend oder ausfallend. Man merkte in jeder
Zeile des Buches, wie sehr ihm das Meer am Herzen liegt.
Viele Dinge, die hier angesprochen wurden, haben mich nicht nur
fasziniert, sondern auch erschreckt und aufgerüttelt. Genau das, was
der Autor erreichen wollte.
Ich liebte vor
allem die Berichte über die Forschungsreisen. Alex Rogers
beschreibt sein Eindrücke einfach so herrlich mitreißend. Ich
hatte das Gefühl mir weh der Wind selbst ins Gesicht während
ich auf dem Deck eines Forschungsschiffes stehe und in die Ferne
sehe. Hier kommt nun der einzige Kritikpunkt, den ich beim
Lesen des Buches für mich festgemacht habe. Ich war mittendrin,
stellte mir das alles vor und dann hatte ich leider sehr viele
verschwommene, unklare Flecken in meinen 'Visionen'. Mir fehlte es
leider an Vorwissen zu den vielen Lebewesen, die beschrieben wurden
und ich hatte nicht immer die Zeit und Muse mir Google zu Rate zu
ziehen, um mir all diese tollen Lebewesen dann wirklich klar und
deutlich vorzustellen. Es gibt zwar in der Mitte des Buches ein paar
Farbseiten mit Bildern von Lebewesen, die im Buch beschrieben wurden,
aber ich hätte mir das einfach an den richtigen Stellen im Buch
gewünscht. Auch ein paar mehr Bildern von den Crews und Menschen,
die mit Rogers zusammenarbeiten, wären schön gewesen und hätten
mich einfach noch mehr in das Buch abtauchen lassen.
Am
Ende des Buches gibt es noch eine Art Fazit und Hinweise, wie
man selbst etwas für das Meer und gegen die Verschmutzung und
Ausbeutung tun kann. Das fand
ich sehr interessant und gut, dass es am Ende platziert war. Ein
Glossar in dem einige wichtige Wörter erklärt werden, gibt es auch
ganz am Ende des Buches.
*Fazit:*
Man merkt in jeder
Zeile dieses Buches, wie eng verbunden sich Alex Rogers mit dem Meer
fühlt. Er schafft es den Leser dazu zu bringen wirklich
mitzuerleben, was er erlebt, gefühlt und gedacht hat. Es war eine
tolle und geschickt angeordnete Mischung aus Tierdokumention in
Buchform, Umweltthemen und Kritischem zum Thema Industrie und Müll.
Ich kann das Buch jedem der sich auch nur ein wenig mit dem Thema
Meer oder Umweltverschmutzung auseinandersetzten will nur wärmstens
empfehlen.
4,6 von 5 Sternen
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