Montag, 26. Juni 2017

Rezi "Das Women's Health Kochbuch" von Gabriele Giesler

Titel: Das Women's Health Kochbuch
Autor: Gabriele Giesler
Verlag: südwest
ISBN: 978-3-517-09570-7
Preis: 19,99 €
Genre: Kochbuch; Sachbuch
Format: Hardcover
Seitenzahl: 192
Erscheinungsdatum: 09.05.2017


3 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Diät war gestern! Jahrzehntelang wurde Frauen erzählt, dass Magermodels das Maß aller Dinge seien. Doch Klappergestelle sind weder sexy, noch sind deren Körpergewicht und Essverhalten gesund. Eine sportliche Frau braucht Kalorien, denn der Motor muss verbrennen, um Höchstleistungen zu bringen. Gesundes Essen schmeckt, macht Spaß und sollte fix zuzubereiten sein. Über 120 passende Rezepte für jede Lebenslage gibt's nun im „Women's Health Kochbuch“. Stay strong, not skinny!
(c)südwest

*Wie kam das Buch zu mir*
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Kochbüchern oder Fitnessbüchern. Von Women's Health liebe ich die Fitnessbücher und wollte daher auch dieses Kochbuch ausprobieren. Es wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt.


*Meinung:*
Der Einführungs- und Informationsteil
ist sehr übersichtlich und kurz gefasst. Es gibt die üblichen Hinweise zum Thema Bio und saisonales Gemüse und Obst. Einige für Neulinge im Gesundheitstrend eher unbekannte Lebensmittel werden ebenfalls vorgestellt. Hier wurden wirklich interessante Sachen gewählt. Selbst für mich, die ich schon etliche Fitness- und Gesundheitsbücher gelesen habe, war es informativ. Weiterhin werden wichtige Küchenutensilien vorgestellt. Wirklich interessant fand ich die kleinen Tips bei Pannen. So wurden Hinweise gegeben, wie man z. B. versalzenes oder angebranntes Essen retten kann und was man gegen zu dicke oder zu dünne Saucen tun kann. Zum Schluss gibt es noch extra Hinweise für Ausdauer- und Kraftsportler, aber auch für den Ottonormalverbraucher, der gern ein paar Kilo abnehmen möchte. Dazu zählen Hinweise zur Nahrungsergänzung, Nährstoffkombinationen und Motivation.



Die Rezepte sind sehr vielseitig. Leider gibt es zu vielen Rezepten kein Foto. Das stellte gerade deshalb ein Problem dar, weil ich (wie ich später noch näher erklären werde) teilweise arge Probleme mit den Angaben der Zutaten hatte. Ich wusste daher oft nicht in welche Richtung ich eigentlich arbeiten muss, um annähernd etwas herauszubekommen, was der Autor anstrebte. Die Bilder, die es gab, waren allerdings gut gemacht und ich würde sie fototechnisch (Schärfe, Arrangement, Licht...) im oberen Mittelmaß einordnen. Die Rezepte waren in folgende Kategorien eingeteilt:
Frühstück
Genießer Frühstück
Lunchbox de luxe
Picknick & Fingerfood
Muskelfood
Auftanken
Quick & Easy
Leicht & locker
Detox Days
Frei von...
Schlemmergerichte
Sweets for my swett
Jede Kategorie ist für einen ganz bestimmten Zweck ausgelegt und man muss sich schon etwas damit beschäftigen, was zu dem eigenen (Sport)Typ passt. Wenn ich abnehmen will, wenig Sport mache und mich nur aus der Kategorie „Auftanken“ bediene, werde ich schnell mein blaues Wunder erleben. Ein wenig sollte man sich also schon mit den einzelnen Nährstoffen auskennen. Gut ist, dass bei jedem Rezept genau angegeben ist, wie viel Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß und Kalorien es enthält. Mit Symbolen wird außerdem sehr übersichtlich dargestellt, ob ein Gericht glutenfrei, laktosefrei, vegan oder vegetarisch ist.



Die Vielfalt der Rezepte ist wirklich toll. Von relativ normalen Rezepten wie Pasta und Crepes, findet man auch eher ausgefallenere Sachen wie Kichererbsenburger oder Quinoasalat. Die Zutaten sind für Einsteiger eher ausgefallen. Für Leser, die sich schon länger mit gesunder Ernährung beschäftigen, wird es nur wenige sehr ausgefallene Zutaten geben und man wird wissen, wo man sie bekommt. (Bioladen, Reformhaus, Internet...) Billig ist das ganze aber nicht.



So sehr mich die Aufmachung und die Vielzahl und Vielfalt der Rezepte begeisterte, so enttäuscht war ich meist bei der Umsetzung bzw. beim Endergebnis. Es fällt einfach stark auf, dass hier einiges nicht stimmen kann. Natürlich passiert es mir immer mal wieder bei Kochbüchern, dass ein Rezept so gar nicht hinhaut wie im Buch beschrieben, obwohl man sich genau an die Zutaten und die Zubereitungsbeschreibung hält. Hier ist es mir allerdings bei etwas zu vielen Rezepten so gegangen. Quark wurde viel zu dünn, Muffinteig reichte vorn und hinten nicht für die angegebene Menge... das war schon sehr frustrierend. Mit etwas Erfahrung kann man das ganze dann beim zweiten Versuch ausbessern, aber das sollte nicht Sinn und Zweck der Sache sein.



Alles in allem habe ich viele neue Ideen aus dem Buch entnommen, musste aber eben vieles abändern.



*Fazit:*
Den Einführungsteil fand ich schön gegliedert und informativ. Die Rezepte waren vielfältig, aber es haperte leider sehr an der Zutaten- und Zubereitungsbeschreibung. Alles in allem habe ich viele neue Ideen aus dem Buch entnommen, musste aber eben vieles abändern.


 3 von 5 Sternen

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