Autor:
E. L. James
Originaltitel: Grey
Verlag:
derHörverlag
ISBN: 978-3-8445-2056-9
Preis: 14,99
€
Genre:
Erotik
Format:
MP3 Hörbuch, ungekürzt
Laufzeit:
1124 Minuten
Erscheinungsdatum: 21.
August 2015
Reihe:
1/3
4 von 5 Sternen
*Inhalt:*
Die Welt von Fifty Shades of Grey auf
ganz neue Weise – durch die Augen von Christian Grey
Erzählt in Christians eigenen
Worten, erfüllt mit seinen Gedanken, Vorstellungen und Träumen
zeigt E L James die Liebesgeschichte, die Millionen von Lesern auf
der ganzen Welt in Bann geschlagen hat, aus völlig neuer
Perspektive. Christian Grey hat in seiner Welt alles perfekt unter Kontrolle. Sein Leben ist geordnet, diszipliniert und völlig leer – bis zu jenem Tag, als Anastasia Steele in sein Büro stürzt, um ihn zu interviewen. Er versucht, sie zu vergessen und wird stattdessen von einem Sturm der Gefühle erfasst, den er nicht begreift und dem er nicht widerstehen kann. Anders als all die Frauen, die er bisher kannte, scheint die schüchterne, weltfremde Ana direkt in sein Innerstes zu blicken – vorbei an dem erfolgreichen Geschäftsmann, vorbei an Christians luxuriösem Lebensstil und mitten in sein zutiefst verletztes Herz. Kann Christian mit Ana an seiner Seite die Schrecken seiner Kindheit überwinden, die ihn noch immer jede Nacht verfolgen? Oder werden seine dunklen Begierden, sein Zwang zur Kontrolle und der Selbsthass, der seine Seele erfüllt, diese junge Frau vertreiben und damit die zerbrechliche Hoffnung auf Erlösung zerstören, die sie ihm bietet?
(c)derHörverlag
*Wie kam das Buch zu mir*
Das Hörbuch wurde
mir vom Verlag zur Verfügung gestellt.
*Meinung:*
Ich
bin mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen. Warum auch
immer, aber ich dachte, dass "Grey" die gesamte Trilogie
aus Christians Sicht zusammenfasst. Dem ist nicht so. Eigentlich hört
man den ersten Teil der Trilogie einfach noch einmal aus seiner
Perspektive.
Band 1 der Shades
of Grey Trilogie hat mir damals noch nicht so sehr gefallen, da es ja
bekanntlich noch sehr viel um den Vertrag und das dominante Sexuelle
ging. Da ich dann aber Band 2 und 3 wirklich sehr mochte, habe ich
wohl eine Art Vorliebe für diese Reihe entwickelt. Daher überrascht
es mich nicht, dass ich "Grey" nun etwas besser bewerte als
noch den ersten Band der Originaltrilogie aus Anas Sicht. Viele
andere Leser mochten die Sicht von Christian deutlich besser, da hier
nun nicht mehr so oft von der 'inneren Göttin' gesprochen wird. Mir
ist das allerdings damals gar nicht aufgefallen und hat mich daher
auch nicht gestört. Da störte mich hier bei "Grey" schon
eher Christians ständiges "Gutes Mädchen". Sorry, aber
für mich war das eher lächerlich als erotisch und ich hatte immer
das Bild vor meinem inneren Auge wie Christian einem Pferd die Flanke
klopft während er das sagte. Soviel nun zu meiner Kritik. Ich
weiß ja, dass es für mich ab dem zweiten Band (den es hoffentlich
auch noch aus Christians Sicht geben wird) noch besser läuft und ich
freue mich schon drauf, diese Bände aus seiner Sicht zu erleben. Da
wird man dann sicher noch mehr Einblick in sein Familienleben und
seine Vergangenheit bekommen.
Inhaltlich ist
"Grey" identisch mit "Fifty Shades of Grey - Geheimes
Verlangen". Ich glaube lediglich, dass es an einer anderen
Stelle endet. Mir gefiel Christians Sicht sehr gut, auch wenn er
weiterhin aus meiner Sicht ein sehr kranker Mensch ist. Seine
Einstellung zu Frauen und sein Sexualleben sind überhaupt nicht mein
Fall. Da ich weiß, dass sich dies noch ändern wird, ist es aber
okay für mich. Er ist ein Charakter
bei dem man wirklich Entwicklung sehen kann. Da man hier nun
Christians Gedanken miterlebt, erfährt man ein wenig mehr von seiner
Vergangenheit und seiner Familie. Diese beiden Aspekte liebe ich an
der Reihe. Ich mag die Familienkonstellation ungemein. Christian
hatte eine sehr schwere Kindheit und wurde dann von den Greys
adoptiert. Seine Erinnerungen an 'beide' Kindheiten haben mich
wirklich gefesselt. Ich hoffe da wird noch mehr kommen. Auch von
seinen Besuchen beim Psychiater und seiner Einstellung und Beziehung
zu seinen Angestellten bekommt man nun sehr viel mehr mit, was ich
ebenfalls sehr interessant fand.
Natürlich gibt es
wieder die gleiche erotischen Szenen, obwohl sie dieses Mal
natürlich aus Sicht des dominanten Partners geschildert sind und
somit einen ganz anderen Touch haben. Das war interessant, obwohl mir
Christians sexuelle Neigung ja so gar nicht zusagt und ich es
bedenklich finde, dass er sein dominantes und teilweise krankes
Verhalten nicht nur sexuell zeigt sondern eben auch im Alltag bzw.
einer 'normalen' Beziehung. Natürlich habe ich durch die
Originalreihe sehr viel mehr Hintergrundwissen darüber warum er so
ist und warum er so handelt. Das ist sicher der Grund warum ich
dieses Buch besser bewerte als Band 1 der Shades of Grey Trilogie.
Das Buch kann man sehr gut auch ohne
das Vorwissen der Originalreihe lesen.
Bei mir lag das Lesen des ersten Bandes schon so weit zurück, dass
ich diese Wiederholung sehr genoss und mich an keiner Stelle
gelangweilt habe. Bei anderen Büchern mit solchen
Perspektivenwechseln hatte ich da sehr große Schwierigkeiten. Meine
Rezension richtet sich ja eher an Leser, die die Ausgangsreihe
bereits gelesen haben. Wer dies nicht getan hat und gern wissen
möchte, um was genau es hier geht, der kann gern meine Rezension zu
"Fifty
Shades of Grey - Geheimes Verlangen" lesen.
*Fazit:*
Ich habe es sehr
genossen den ersten Band der Fifty Shades of Grey Trilogie noch
einmal aus Christians Sicht zu erleben. Vor allem was sein
Familienleben und seine schreckliche Vergangenheit angeht, bekam man
einen tieferen Einblick. Ich hoffe sehr, dass auch die anderen Teile
noch aus Christians Sicht geschrieben werden.
4 von 5 Sternen
Shades of Grey hat mir ja eigentlich gar nicht gefallen. Im Gegensatz zu dir fand ich den ersten Band allerdings noch „am besten", was wohl aber daran lag, dass ich einfach vorher noch keine Erotikromane gelesen hatte und es daher alles noch neu für mich war. Den zweiten Band empfand ich dagegen als komplettes Fiasko. ;D
AntwortenLöschenDeswegen gehe ich eigentlich nicht davon aus, dass ich "Grey" lesen würde. Andererseits... ein bisschen Interesse würde bei mir ja doch bestehen. Naja mal sehen.
Den Film fand ich übrigens besser als das Buch. Hattest du den Film auch gesehen?
Ja, ich weiß, ich gehöre da wohl eher zur Minderheit. Für mich waren Teil 2 und 3 halt viel besser, weil es da nicht mehr um das für mich ätzende BDSM Thema geht und mehr um die Familie und Freunde.
LöschenAlso wenn dir Shades of Grey nicht gefallen hat, gibt es glaube ich keinen Grund "Grey" zu lesen. Es ist relativ identisch und man bekommt halt nur einen Einblick in den dominanten Part und seine psychischen Abgründe.
Ja, ich habe den Film gesehen. Mir hat er leider nicht gefallen, aber das war mir schon klar. Da geht es ja schließlich genau um das was mir nicht so gefällt an der Reihe. Also der Vertrag und BDSM. :)
Da hast du vermutlich recht. Bei mir war es allerdings so, dass vor allem Ana micht gestört hat und ich Christian vielleicht besser ertragen könnte.^^
LöschenEs liegt aber auch nicht in meinem Sinn, ein Buch zu lesen, dass mir potenziell nicht gefällt, um es hinterher zerreißen zu können, deswegen sollte ich es vielleicht doch erstmal lassen.
Bei Shades of Grey bin ich ja damals auch davon ausgegangen, dass es mir gefällt...
Ist aber interessant, wie unterschiedlich man das alles wahrnehmen kann. Eben dadurch, dass Ana im Film, zumindest meiner Meinung nach, anders rüberkam, konnte ich diesem mehr abgewinnen als dem Buch.