Titel: Die
Mandel
Autor: Nedjma
Autor: Nedjma
Originaltitel: L'amande
Verlag: Knaur
ISBN: 9783426509166
ISBN: 9783426509166
Preis:7,95€
Genre: Zeitgenössische
Literatur
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 251
Erscheinungsdatum: 18.02.2005
Seitenzahl: 251
Erscheinungsdatum: 18.02.2005
Reihe: -
2 von 5 Sternen
*Inhalt:*Badra
wächst in Imchouk, Marokko, auf und entdeckt ihren Körper. Als sie
dann mit einem viel älteren Mann verheiratet wird, der sich einen
Teufel um ihr Vergnügen im Bett schert, wird sie fast komplett
gebrochen. Doch eines Tages wagt sie die Flucht und schafft sich die
Freiheit nach der sie sich sehnt.
*Wie kam das Buch zu mir*
Ich habe viele
unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch gehört und wollte mir
selbst ein Bild machen. Daher habe ich das Buch für 1,95 Euro bei
Arvelle bestellt.
*Meinung:*Ich
würde gern damit beginnen, was ich eigentlich erwartet habe. Ich
dachte ich bekomme eine fesselnde oder zumindest
berührende/aufwühlende Geschichte einer jungen Frau, die
unterdrückt wurde und sich dagegen aufgebäumt hatte. Als Ergebnis
hatte ich erwartet, dass die Frau dann ihre Vergangenheit
verarbeitet hat und zu einer selbstbewussten Frau herangereift ist.
Bekommen habe ich ein Geschichte über eine Frau die schon als Kind
sich voll und ganz über ihre Geschlechtsteile definierte und ihr
ganzen Leben lang eine für mich fragwürdige Obsession zu diesen
beibehalten hat.
Ich bin wahrlich
nicht prüde, aber ich finde es bedenklich wenn Menschen sich voll
und ganz über Sex definieren. Ich würde sogar so weit gehen,
zusagen, dass das Verhalten von Badra krankhaft ist. Der weibliche
Hauptcharakter durchläuft meines Erachtens nach keine Entwicklung in
diesem Buch und sie kann einem nur Leid tun, obwohl sie sich
anscheinend als selbstbestimmt und selbstbewusst empfindet. Für mich
wirkte sie dagegen eher fremdgesteuert. Sie blieb ihr ganzes Leben
abhängig von anderen Personen, vor allem Männern.
Hinter der
Geschichte steckt natürlich eine Autorin und ich frage mich wie man
auf die vielen sehr skurrilen und obszönen Anekdoten in diesem Buch
kommt. Das ganze wirkt einfach krank. Ich kann es nicht besser
ausdrücken. Der Schreibstil wechselt von Versuchen poetisch zu sein,
zu extrem obszön und reicht von Gotteslästerung zu Vergötterung.
Besonders merkwürdig waren die Passagen in denen es um Sex,
Obszönitäten und Gott gleichzeitig ging. Ich bin nicht gläubig,
aber diese Stellen wirkten selbst auf mich sehr falsch.
Positiv kann ich
nur erwähnen, dass der ständige Wechsel von Vergangenheit und
Gegenwart sehr erfrischen war und auch ein wenig Spannung aufrecht
erhielten.
Ich habe das Buch
zu Ende gelesen, da ich vermutete, dass schlussendlich doch eine
Entwicklung stattfinden würde. Wie oben schon erwähnt fand dies
meiner Meinung nach nicht statt.
*Lesergruppe:*Ich
empfehle das Buch nicht weiter. Wenn dann sollten es nur Erwachsene
lesen, da das Buch eigentlich nur um Sex und Geschlechtsteile geht.
*Fazit:*
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