Mittwoch, 9. Februar 2022

Kurzreviews 2022 #1 (Februar)

 

Kurzreviews 2022 #1 (Februar)



Kanae Hazuki „Say „I Love you“!“ (#4)

Manga, EgmontManga, 176 Seiten, Romance, 16.05.18 Amazon 7,00€


Die Reihe hat mir damals super gefallen und ich weiß gar nicht warum ich es dann so schleifen lassen habe. Ich habe sehr schnell wieder reingefunden und war wieder begeistert von dem Zeichenstil und den Charakteren.

In diesem Band überredet Meis Konkurrentin, Megumi, Yamato dazu mit ihr zusammen neben der Schule als Model zu arbeiten. Außerdem lädt sie ihn ständig zu Essen zu sich nach Hause ein und er ist so naiv und denkt sich dabei nichts. Dadurch hat er nicht nur weniger Zeit für seine Freundin Mei, sondern bemerkt auch nicht, dass diese das ganze fertig macht.

Dann kommt noch ein neuer interessanter Charakter ins Spiel. Aus Spoilergründen möchte ich dazu nicht mehr sagen, aber warum er auftritt war sehr interessant. Ich hoffe er bleibt weiter in der Story.

Der Zeichenstil ist sehr einzigartig und hat daher hohen Wiedererkennungswert. Ich mag die schlaksigen Körperformen und die Gesichtsmimik. Auch die Kleidung und die Frisuren sind großartig.

Ich habe noch einige Bände im Regal und werde bald weiter lesen.


Story 4,0/5

Emotionen 4,4/5
Charaktere 4,4/5
Zeichenstil 4,6/5

Lesegefühl 5,0/5
Gesamt 4,6/5





Umi Sakurai „A man and his cat“ (#1)

Manga(Großformat), EgmontManga, 146 Seiten, Slice of Life, 07.12.22 Amazon 10,00€


Ich mag Mangas in denen Katzen eine Rolle spielen und daher war es keine Frage, dass ich auch diesen Manga gern lesen wollte. Die 10 Euro für einen recht dünnen Manga, auch wenn er im Großformat ist, haben mich aber doch etwas abgeschreckt. Allerdings hat mich gerade die Ungewöhnlichkeit des Aussehens der Katze einfach zu sehr gereizt und ich habe dann doch das Geld ausgegeben. Und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut und habe sofort nachdem ich ihn beendet hatte und ohne ein bisschen Reue gleich 20 Euro ausgegeben und mir die zwei noch erschienen Bände zu bestellen. Warum? Weil mich Band 1 dermaßen umgehauen hat.

Es geht hier um einen älteren Mann, der allein lebt. Man bekommt immer wieder kleine, Anspielungen, sowohl im Text als auch optisch durch geschickte Details in Zeichnungen, dass er nicht immer allein war. Er hatte einmal Frau und Kinder. Nur sehr langsam werden dazu Details preisgegeben und am Ende des ersten Bandes weiß man noch kaum genaueres. Das wird wirklich geschickt gemacht, so das es spannend ist. Es ist auch sehr emotional und bedrückend, auch aus Sicht der Katze gibt es traurige Szenen. Teilweise sehr rührselig, was dem ein oder anderen sicher zu drüber sein wird, aber mich hat es total angesprochen. Doch dann gab es ganz viele witzige und süße Momente, die im Leseerlebnis überwiegen. Genau diese Mischung war es, die mich so umgehauen hat.

Der Kater heißt bzw. bekommt den Namen Fukumaru und er ist in den Augen der Mehrheit eher hässlich und saß daher lange in der Tierhandlung allein in einem Käfig und war total deprimiert. Die Emotionen der Katze wurde zwar teilweise sehr übertrieben dargestellt, aber wie oben schon erwähnt, hat mich das nicht gestört, im Gegenteil. Als er dann in seinem neuen Leben ankam, zeigte er so viele typische Verhaltensweisen von Katzen, dass jedem Katzenliebhaber das Herz aufgehen wird und er sich kaputt lachen wird. Ich musste so oft an ähnliche Szenen mit meinen Fellnasen denken. Es war so toll, dass ich den Manga in einem Rutsch verschlungen habe.

Ich kann ihn wirklich jedem Katzenliebhaber nur empfehlen.


Story 5+/5

Emotionen 4,6/5
Charaktere 5+/5
Zeichenstil 4,6/5

Lesegefühl 5+/5
Gesamt 5+/5




Lara Adrian „Gefährtin des Zwielichts“ (Midnight Breed #17)

Hörbuch, Audible, 7h11m, Romantasy, 20.06.21 AudibleAbo


An dieser Reihe lese ich schon ewig. Viele andere Leser fanden ja die ersten Bücher in denen es um die erste Generation ging viel besser, aber mich hatte die Reihe erst ab der zweiten Generation so richtig auch emotional am Haken.

Dieser Band war aber leider einer der schwächeren für mich was die Liebesgeschichte anging. Alles andere – also die ganze Story um den Kampf zwischen Opus Nostrum, den Ältesten, den Atlantiden und den Ordenskriegern war wieder richtig spannend und macht mich neugierig auf die kommenden Bände. Inhaltlich kann ich dazu aber nichts sagen, ohne zu spoilern. Ich kann nur sagen es war wieder richtig interessant und spannend. Man sollte die Bücher unbedingt in der richtigen Reihefolge lesen, sonst ergibt es keinen Sinn, auch wenn die Autorin wirklich gut darin ist am Anfang des Buches noch geschickt die wichtigsten Hintergründe in die Handlung einzubauen.

Im Vordergrund steht aber wie immer die Liebesgeschichte. Leider war diese nicht so mein Fall, da der männliche Protagonist, Micah, lange Zeit sehr kühl blieb und auch sonst nichts außer körperliche Anziehung bei mir ankam, bis kurz vom Schluss. Die Autorin versuchte schon so ab der Hälfte dem Leser zu vermitteln, dass da mehr ist, aber es kam bei mir einfach nicht an. Phaedra ist eine Atlantidin und Micah hält sie dadurch erst für eine Feindin und misstraut ihr. Sie ist ein sehr angenehmer Charakter und sehr loyal. Daher fand ich es besonders unschön, dass Micah so war wie er war und die Emotionen für mich nicht realistisch herüber kamen. Durch Phaedra lernt man nochmal etwas mehr über die Atlantiden und die Art wie sie sich kennenlernten war auch etwas besonderes, dass ich nicht spoilern will. Es gab also wieder ganz neue Aspekte.

Die erotischen Szenen sind angenehm im Buch verteilt. Allerdings sind sie recht schwülstig und kitschig, aber das kennt man ja bereits wenn man bis zu diesem Band gekommen ist. Ich muss jedes mal schmunzeln wenn ich mir vorstelle was der Sprecher denkt, während er das vorlesen muss.

Spannung kam durch die Hintergrundstory auf und es gab auch wieder einige Kämpfe. Für mich hat das aber immer eine angenehme Mischung ergeben.

Ich werde auf jeden Fall weiter an der Reihe dranbleiben.


Story 4,0/5

Emotionen 3,4/5
Charaktere 3,4/5
Erotik 3,6/5

Lesegefühl 3,6/5
Gesamt 4,0/5





Kathryn Moon „Baby & the Late Night Howlers“ (Sweet Omegaverse #1)

engl. Taschenbuch, SelfPublished, 428 Seiten, Romantasy, 02.06.21 Amazon 13,46 €


Dieses Buch hatte ich erst als Ebook angefangen, da ich es durch ein ProbeAbo bei KindleUnlimited entdeckt hatte. Allerdings war ich so begeistert, dass ich es mir als Printausgabe bestellte.

Der Anfang hat mich total umgehauen. Baby ist ein Beta bzw. ist sie lange Zeit davon ausgegangen. Als sie plötzlich mitten in einer Bar voller Alpha den Irrtum erkennt und merkt, dass sie ein Omega ist. Nun steckt sie in Schwierigkeiten, da jeder Alpha das nun schnell riechen wird und jeder Alpha will unbedingt einen Omega. Seth, ein Beta, der zufällig auch gerade in der Bar ist, rettet sie und bringt sie zu einem Institut, die sich um Omegas kümmern und ihnen dann auch helfen ein gutes Pack zu finden. Ich liebe Omegaverse Stories und die Art wie das hier aufgebaut war mit dem Institut und wie sie helfen und auch später noch nachschauen, ob alles okay ist für den Omega, fand ich klasse. In der Art hatte ich sowas noch nicht gelesen.

Baby wählt dann Seth's Pack(einen MotorcycleClub), was allerdings aus vielen Alphas besteht und nur Seth als männlicher Beta sowie einigen weiblichen Betas. Hier fing es dann an kompliziert zu werden und für mich und meine Vorstellungen eines guten Omegaverse-Romans nicht mehr zu entsprechen. Anfangs konnte ich das aber noch gut akzeptieren. Baby lernt nach und nach die Mitglieder des Packs kennen und entscheidet welche Alphas sie an sich binden will. Andere Alphas bleiben mit den Betas zusammen. Auch wie das gelöst wurde, also der Konflikt der da Entstand zwischen Baby und den Mädels wurde super gelöst. Auch da überwog dann noch mein sehr positiver Eindruck von der Geschichte.

Als man dann aber die einzelnen Alphas kennenlernte, unterschiedene sie sich nicht groß. Mein ReverseHarem Geschichten funktionieren die Beziehungen für mich nur, wenn es auch einen Grund für den Omega gibt, sich für mehrere Männer zu interessieren, weil jeder etwas anderes zu bieten hat. Hier waren aber alle relativ gleich und ab da fing es dann an etwas langweilig zu werden.

Was mich aber am meisten störte war das fehlen einer richtigen Hierarchie und wenn ich Omegaverse Geschichten lesen, dann wüsche ich mir eine ganz klare Rangordnung, durch die dann eben auch der ein oder andere Konflikt entstehen kann. Hier war aber alles nur schwammig und Jonah, der eigentlich der MotorcycleClub-Präsident und gleichzeitig der Alpha des Packs sein sollte, war für mich eher ein Weichei. Sein ewiges Aufgeschiebe eine echten Bindung an Baby hat mich total genervt und er wirkte daher eher weinerlich und nicht wie der Kopf des ganzen.

Ebenfalls etwas schwierig war, dass jeder Charakter zwei Namen hatte, zwischen denen die Autorin hin und her sprang. Also einmal einen normalen Namen wie Jonah und dann den Spitznamen wie Scorch. Da hat mich meist nur die Auflistung der jeweiligen Personen am Ende des Buches gerettet und ich war froh, dass gleich am Anfang entdeckt zu haben. Für Leser die es vermeiden das Ende eines Buches anzugucken, bevor sie es beendet haben, ist das allerdings strategisch völlig idiotisch gesetzt.

Die erotischen Szenen waren Anfangs noch sehr interessant und heiß, auch wenn aus meiner Sicht Baby wirklich nur ein Sexobjekt war. Später wurde es dann allerdings wirklich etwas langweilig, weil sich eben die Charaktere nicht groß unterschieden. (da kenne ich andere Bücher in denen das besser gelöst wird) Dadurch habe ich über diese Szenen teilweise nur sehr schnell drüber weggelesen.

Am Ende wurde es dann doch nochmal richtig spannend und so hätte es eben die ganze Zeit sein sollen. Auch einige der Alphas hatten dann endlich etwas mehr Feuer und so wurde auch das nochmal interessant.

Alles in allem war es aber keine Achterbahnfahrt sondern ein Fallen aus einem absolutem Hoch in einen belanglos dahinplätschernden Bach, auch wenn dieser am Ende nochmal etwas wilder wurde. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen, aber habe es eben gerade wegen der ersten Hälfte des Buches und wegen des doch spannenden Endes auch nicht bereut es zu lesen.


Story 3,0/5

Emotionen 3,6/5
Charaktere 3,4/5
Erotik 3,6/5

Lesegefühl 3,0/5
Gesamt 3,4/5


Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny

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