Kurzreviews 2021 #32 (Oktober)

Kurzreviews 2021 #32 (Oktober)

Akane Shimizu „Cells at Work!“ (#2)

Manga, MangaCult, 192 Seiten, Comedy, 28.08.19 Amazon 10€

An sich finde ich das Thema super interessant und ich mag einen der Charaktere sehr, aber bei diesem Band merkte ich einfach, dass es doch ein wenig zu sehr auf einen Humor ausgelegt ist, der mir nicht liegt.

In diesem Teil lernt man vor allem die verschiedenen weißen Blutkörperchen kennen. Allerdings war dies doch etwas kompliziert erklärt und die Art und Weise wie diese mit einander umgegangen sind fand ich einfach albern. Mein liebster Charakter ist weiterhin das weiße Blutkörperchen, dass schon in Band 1 eine der Hauptrollen gespielt hat. Ich finde ihn von seiner Art her einfach sympathisch. Das rote Blutkörperchen, dass die zweite Hauptrolle in Band 1 hatte, spielt hier auch wieder eine große Rolle. Sie wird allerdings eher als tolpatschig und naiv dargestellt, so das sie mich nicht weiter beeindruckte.

Hauptsächlich geht es in diesem Band um die Entstehung der verschiedenen Bestandteile des Blutes und wie der Körper gegen Bakterien, Viren und Krebszellen ankämpft. Den Actionpart fand ich eher anstrengend und durch den aufgesetzten Humor in Verbindung mit Gewalt machte der mir wenig Spaß. Wenn mich der Inhalt nicht so interessieren würde, dann hätte ich die Reihe wohl abgebrochen.
Der Zeichenstil ist okay. Teilweise finde ich ihn richtig gut, dann wirken manche Figuren wieder proportional unangemessen gezeichnet. Außerdem habe ich Probleme mit der Darstellung mancher Bereiche. Vor allem da alles eben wie in Gebäuden dargestellt wird. Das machte für mich wenig Sinn und verwirrte mich teilweise.

Ich werde dem dritten Band noch eine Chance geben aber dann werde ich die Reihe wohl abbrechen, wenn sich nichts gravierend ändert.

Story 3,0/5
Charaktere 3,6/5
Zeichenstil 4,0/5
Gesamt 3,4/5

Yuki Azumi „Cutie and the Beast“ (#1)

Manga, MangaCult, 172 Seiten, Romance, 06.11.20 Amazon 7,99€

Ich hatte mir von dem Manga eigentlich viel versprochen. Erwartet habe ich eine Kerl nach dem Schema harte Schale, weicher Kern. Aber was ich bekam war ein doch recht unsicherer muskulöser Typ, der sich merkwürdig verhält. Eine Schülerin verliebt sich in einen Wrestler und der hält sie für älter und möchte sie näher kennenlernen. Als dann ihr wahres Alter rauskommt, versucht er sich zurückzuziehen. Damit ist eigentlich schon die ganze Handlung des Mangas erklärt. Vielleicht sehen es junge Mädchen, für die dieser Manga auch gedacht ist, anders, aber ich fand ihn unglaublich langatmig und ungelenk. Die Charaktere verhielten sich unreif und ich konnte ihre Reaktionen und Aktionen nicht nachvollziehen.

Der Zeichenstil war ganz okay, aber es gab auch einfach zu viele Zeichnungen, die einfach nichtssagend waren und mehr als Close-Ups und Gesichter bekam man kaum zu sehen.

Für mich war es daher ein Enttäuschung. Der Manga wird bei mir nicht im Regal bleiben und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

Story 2,0/5
Charaktere 3,0/5
Zeichenstil 3,0/5

Wohlfühlfaktor 1,0/5
Gesamt 2,0/5

Aki Iwai „Liebe ist kein Wettkampf“ (#1)

Manga, Tokyopop, 192 Seiten, Romance 15+, 19.10.21 Amazon 6,99€

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es geht hier um einen Karate-Typen, der das Herz eines etwas schüchternen und zurückhaltenden Mädchens aus seiner Schule erobern will. Seine Vorgehensweise fand ich aber leider ziemlich übergriffig. Der Zielgruppe könnte es allerdings sehr gefallen. Ich bin wahrscheinlich einfach zu alt dafür.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam, da Akari (das Mädchen) zwar Gefühle entwickelt aber dagegen ankämpft. Die Gefühle des männlichen Protagonisten, Abe, wirken auch aufrichtig, aber er zerstört für mich das ganzen eben leider mit seinen sehr dominanten und übergriffigen Handlungen. Gut fand ich an diesem Manga, dass es auch einige Nebencharaktere gab, die das ganze dann auflockerten.

Der Zeichenstil ist sehr schön und für einen Romance Manga auch abwechslungsreich.

Wegen der Handlung wird der Manga aber wahrscheinlich bei mir ausziehen und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

Story 3,4/5
Charaktere 3,6/5
Zeichenstil 4,4/5

Wohlfühlfaktor 2,6/5
Gesamt 3,4/5

Taro Sinonome, Nozomi Ginyoku „Ich bin ein mächtiger Behemoth und lebe als Kätzchen bei einer Elfe“ (#1)

Manga, Altraverse, 180 Seiten, Fantasy 16+, 19.10.21 Amazon 10€

Das Cover und vor allem das Rückebild hat mich sofort angesprochen. Es geht hier um einen Ritter, der als Behemoth in Katzenform wiedergeboren wird. Obwohl er bereits die höchste Klasse hat, so ist er aber noch ein Welpe und muss viele Fähigkeiten erst erlernen. Dabei wird er verletzt und von einer Elfe gefunden, die sich auch in den Dungeons herumtrieb. Diese Elfe, Aria, hat ein deutlich geringeres Level und lernt noch dazu. Sie nimmt einige kleine Aufträge an und bei so einem findet sie halt Tama, den Behemoth. Sie selbst und, Gott sein Dank, auch alle anderen in dieser Welt, halten Tama für eine Katze und kein Monster, dass normalerweise gejagt wird.

Es war alles sehr unterhaltsam und niedlich. Das einzige was das ganze etwas zerstörte war die Sexualisierung der Beziehung zwischen Aria und Tama. Aria macht ein paar sehr merkwürdig Äußerungen und ich wünschte das hätte sie nicht getan. So hat das ganze einen faden Nachgeschmack.

Der Zeichenstil ist richtig toll. Ich liebe Tama. Er wird so niedlich gezeichnet. Und wenn man von den übertriebenen Echii Elementen absieht, fand ich den Style einfach großartig.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

Story 4,4/5
Charaktere 4,6/5
Zeichenstil 5,0/5

Wohlfühlfaktor 3,6/5
Gesamt 4,4/5

Kennt ihr etwas davon? Falls ja, wie haben sie euch gefallen. Ich hoffe besser als mir.

LG

Sunny