Dienstag, 10. Juni 2014

Kurzrezensionen Juni 2014 – Teil 1


Hier findet ihr meine kurze subjektive Meinung zu den Büchern, Hörbüchern und Mangas, zu denen ich keine ausführliche Rezension verfasst habe.


Kasane Katsumoto „Love Beast“ (#3)
Genre: Shonen Ai
Format: Manga
Verlag: Tokyopop
ISBN: 9783867197267
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 192
Preis: 6,50€

Inhalt:
Kurz vor den Abschlussprüfungen zählt für Hinako nur eins: Sie möchte auch nach der Highschool mit Go zusammenbleiben. Doch als sie erfährt, dass ihr heiß geliebter Freund zum Studium in eine andere Stadt ziehen will, fällt Hinako aus allen Wolken! Hat die Beziehung der beiden überhaupt noch eine Chance?!
(c)Tokyopop

Kurz-Meinung:
An diesen Manga bin ich mit sehr wenig Erwartung herangegangen. Ich habe die Vorgängerbände nicht gelesen und ihn mir einfach nur bei einer Rebuybestellung mal für 0,89 € mitbestellt. Die Meinungen im Netz zu Band 1 waren eher schlecht.
Zu meiner großen Freude wurde ich unglaublich positiv überrascht. Ich fand die Liebesgeschichte wirklich süß. Natürlich war (wie so oft in diesem Genre) das Mädel unglaublich naiv und dumm, aber man nahm dem männlichen Charaktere wirklich ab, dass er sie liebt. Das finde ich eher selten bei Mangas. Ich fand das die Geschichte dadurch nicht so oberflächlich wirkte wie viele andere Romance Mangas.
Natürlich wurde auch etwas Action eingebaut. Der männliche Charakter ist nämlich ein stadtbekannter Raufbold und schlägt sich ganz gern auch mal mit ganzen Cliquen.
Schule, Abschluss und Jobsuche spielen ebenfalls eine Rolle für beide Charaktere. Gerade der männliche Charakter wirkte hier sehr viel erwachsener als das Mädchen.
Ansonsten gibt es noch erotische Szenen, bei denen aber viel zensiert (Ausradierung) wurde. Trotzdem hat das Thema Sex einen hohen Stellenwert im Manga und der junge Mann verhält sich recht dominant und sie wieder sehr naiv. Ich fand es aber durchaus sehr unterhaltsam.
Wie oben schon erwähnt bin ich sehr positiv überrascht worden und werde mir nun auch die anderen Bänder der Reihe zulegen.

Meine Wertung:
5 von 5 Sternen



Paolo Sepieri „Mandragora“ (Druuna #5)
Genre: Sci-Fi ; Erotik
Format: Comic
Verlag: Alpha Comic Verlag
ISBN: 9783895935176
Sprache: deutsch
Seitenzahl: 64
Preis: nicht mehr neu erhältlich

Inhalt:
Leider war keine Inhaltsangabe auffindbar


Kurz-Meinung:
Achtung: ab 18 Jahren!
Dies ist der 5. Band einer erotischen Science Fiction Comic-Reihe. Diese ist sicher eher aufs männliche Publikum zugeschnitten, aber mich kann sie durch ihre verworrene Handlung ebenfalls begeistern. Der Inhalt ist sehr brutal und blutig. Etwas Horror und ansonsten viel nackte Haut beim weiblichen Hauptcharakter machen die Reihe aus. Es kommt hier auch zu erotischen Szenen, die nicht immer einvernehmlich sind.
Der Science-Fiction Charakter ist ziemlich hoch und man sollte auch dafür einen Faible haben. Leider kann ich dazu hier nichts sagen, da sich die Handlung über mehrere Bände hinzieht und erst nach und nach aufgedeckt wird, wo sich Druuna gerade befindet und was/wer dahinter steckt.

Meine Wertung:
4,4 von 5 Sternen 



Wolfgang Hohlbein „Das Blut der Templer“ (Teil #1)
Genre: ? (da bin ich überfragt) /Jugendbuch
Format: Graphic Novel
Verlag: Ehapa
ISBN: 9783770431137
Sprache: Deutsch
Preis: 18 Euro
Seitenzahl: 104

Inhalt:
Wolfgang Hohlbein ist der meistverkaufte deutsche Schriftsteller. Seine Romanadaption des PRO 7-Fantasy-Thrillers "Das Blut der Templer" schaffte es auf Anhieb in die SPIEGEL Bestsellerliste. Der dynamische und ungemein temporeiche Plot ist die ideale Romanvorlage für eine Comicadaption. So entstand ein fesselnder Comicthriller aus der Feder des erfahrenen Berliner Zeichnerduos Michael Vogt und Simon Eckert, der dem seit Jahrhunderten währenden Kampf der Tempelritter um den heiligen Gral neues Leben einhaucht.
(c)Amazon

Kurz-Meinung:
Wie oben schon erwähnt, weiß ich nicht wie man dieses Genre nennen soll. Es geht hier um einen Jungen (David), der in einem Kloster aufwächst. Am Anfang des Buches erfährt er, dass er der Sprössling von zwei Menschen ist, die aus verfeindeten Gruppen stammen – der Templer und der Prieuré de Sion. Warum er im Kloster aufgewachsen ist, möchte ich hier nicht verraten, da es einen Teil der Geschichte und der Überraschungen im Buch ausmacht. Ich fand das ganze sehr spannend und das wurde auch in der Graphic Novel gut umgesetzt. Ich kannte allerdings die Geschichte bereits, da ich sie schon als Buch gelesen hatte. Damals gefiel sie mir unglaublich gut und es war schön die Geschichte durch das lesen der Graphic Novel in Gedanken noch einmal aufleben zu lassen.
Es gibt einige Wendungen, die zwar im Buch überraschender und spannender herüberkamen, aber auch in der Graphic Novel Form überzeugten. Empfehlen würde ich aber eindeutig das Buch. Vor allem der Preis ist bei der Graphic Novel sehr übertrieben.
Der Zeichenstil war nicht überragend, aber durchaus gut. Man konnte die Charaktere sehr deutlich auseinander halten und die Bild– und Farbwahl war gut auf die Story abgestimmt.
Jugendbuchtypisch gibt es eine kleine Liebesgeschichte, aber die Sache um die Tempelritter und Davids Rolle in der ganzen Sache steht eindeutig im Vordergrund. Schwertkampf und innerer Kampf sind wichtige Themen – im Buch etwas mehr als in der Graphic Novel. Vor allem Davids inneren Kampf sich zu entscheiden zu wem er nun gehört und wessen Ideale er teilt, kommt eindeutig im Buch besser herüber. Ich würde die Graphic Novel daher eher als Beiwerk/Bonus zum eigentlich Buch empfehlen.

Meine Wertung:
4,6 von 5 Sternen



Susan Coppula „Die Geliebte des schwarzen Ritters“ (De Macy #1)
Genre: hist. Liebesroman
Format:Taschenbuch
Verlag: Heyne
ISBN:
Sprache: deutsch
Seiten: 286
Preis: nicht mehr neu erhältlich

Inhalt:

(c)Tokyopop

Kurz-Meinung:
Dieses Buch sollte mich aus einem Lesetief herausholen. Susan Coppula ist ja Susan Carroll und das ist meine absolute Lieblingsschriftstellerin im Bereich historische Liebesromane. Tja, leider was das ganze sehr, sehr enttäuschend.
Bis zur Hälfte war es ganz okay, aber sehr langatmig und zwischen den beiden Hauptcharakteren wollte nicht so recht Stimmung aufkommen. Normalerweise schreibt die Autorin sehr humorvoll und locker, aber hier kam einfach nichts in Gange. Man hatte das Gefühl sie baut ganz langsam zu der großen Szene hin, wo dann endlich auch Jaufre einsieht, dass er Melysann liebt. Außerdem hatte ich im Netz gelesen, dass man durchhalten soll, da es dann ab Seite 150 (als ab der Hälfte) endlich richtig losgehen soll und die großen Gefühle aufkommen. Was mich dann ab Seite 150 erwartet war mehr als enttäuschend und ich stand kurz davor das Buch an die Wand zu werfen. Plötzlich wurde nämlich von einem auf den anderen Moment von der normalen Erzählweise auf eine Art Zusammenfassung umgeschwenkt und das von 9 Monaten in denen jede Menge passiert ist, wofür ich eigentlich so einen Roman lese. Vorallem wie nun beide endlich zusammengekommen sind und was die Beweggründe dafür waren. Aber nein nichts!!! Plötzlich wurde einem eine kurze Zusammenfassung gegeben, was passiert ist und jetzt befindet man sich plötzlich bereits an der Stelle wo Melysann ein Kind von ihm kriegt. Ich habe allen ernstes nochmal zurückgeblättert weil ich dachte mir fehlt hier ein ganzes Kapitel. Eben waren sie noch wie zwei Fremde auf der Falkenjagd und haben sich arg gestritten (ich dachte schon sie wird nun von der Burg flüchten) und dann wird auf einmal gesagt, dass sie nun schwanger ist, weil Jaufre sich plötzlich nach de Jagd entschieden hat sie in die Liebe einzuführen und sie zur rechtmäßigen Frau zu nehmen. Es wurde aber nie klar warum???? Boah, ich bin immer noch so wütend.
Wegen der Hinweise im Netzt das nun aber doch noch schöne Szenen kämen, las ich weiter. Leider wurde nichts besser. Jaufre scheint das Kind (Tochter) und seine Frau zu hassen. Es wird zwar ganz deutlich gemacht, dass er innerlich anders empfindet, beim Umgang mit den beiden ist er aber einfach unglaublich abweisend und ungehobelt. So was will ich nicht in einem Liebesroman lesen. Ich bin so maßlos enttäuscht. Da hätte ich lieber noch das langatmige Tempo vom Anfang gehabt, als so was.
Die Wortwahl im Buch war ebenfalls oft für mich unpassend. Mit der recht derben und ungehobelten Art wie die Männer selbst gehobenen Standes hier reden, könnte man noch akzeptieren, da wir uns im Mittelalter befanden. Dann benutzen die Leute aber auch ständig Wörter wie 'okay' oder Redewendungen wie 'alte Kamellen' oder es tritt gar ein Weihnachtsmann auf. Das War dann doch schon mehr als unpassend.
Ganz zum Ende hin wurde ich noch mit ein paar wenigen schönen Szenen vor allem zwischen Vater und Tochter beglückt, aber das konnte es dann auch nicht mehr für mich retten.
Leider muss ich daher sagen, dass ich das Buch nicht empfehlen kann. Das tut mir in der Seele weh, da ich die Schriftstellerin sonst schon fast vergöttere.

Meine Wertung:
2,6 von 5 Sternen

Na, kennt ihr etwas davon? Wenn ja, wie hat es euch gefallen?
Oder klingt etwas davon für euch interessant?
LG
Sunny

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